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Autostoppen soll im Mühlviertler Kernland wieder salonfähig werden

Von Bernhard Leitner, 14. März 2020, 11:05 Uhr
Mitfahrbankerl
Johannes Traxler, Conny Wernitznig und Alfred Klepatsch mit einem Prototyp des Mühlviertler Mitfahrbankerls. Bild: lebe

FREISTADT. Anstelle digitaler Plattformen setzt Initiative auf gut sichtbare Holzbankerl

Mit dem Aufstellen so genannter „Mitfahrbankerl“ soll in der Region Mühlviertler Kernland das früher viel genutzte Autostoppen wieder etabliert werden. Eigens designte Holzbankerl, die an den Ortsausfahrten aufgestellt werden, sind die Dreh- und Angelpunkte dieser Initiative, die vom Energiebezirk Freistadt (EBF) in Kooperation mit der LEADER-Region Mühlviertler Kernland heuer im Frühling an den Start gebracht wird.

„Wenn wir die ambitionierten Klimaziele in der EU erreichen wollen, brauchen wir vor allem ein Umdenken im Individualverkehr“, sagt Johannes Traxler, Projektmanager im Energiebezirk Freistadt. Derzeit gehe der Trend noch ein die andere Richtung: Österreichweit stieg der PKW-Bestand 2019 erstmals über die Marke von fünf Millionen Fahrzeugen. Im Gleichklang dazu sank die Anzahl der Menschen pro Fahrzeug von 1,4 Personen im Jahr 1990 auf nur noch 1,16 Personen.

Genau hier will man im Bezirk Freistadt mit den Mitfahrbankerln gegensteuern. „Mitfahrbörsen und Fahrgemeinschaften funktionieren fast nur bei längeren, regelmäßigen Fahrten. Wir wollen das spontane Mitfahren fördern“, sagt Traxler. Die optisch markanten Mitfahrbankerl werden in den kommenden Wochen überall dort aufgestellt, wo ein Ein- und Aussteigen einfach möglich ist. In Freistadt beispielsweise an den vier wichtigsten Stadtausfahrten. Als im öffentlichen Raum stehende Objekte werden die Mitfahrbankerl auch die vorbei fahrenden Autolenker zum Nachdenken und Diskutieren über die individuelle Mobilität anregen. Ganz ohne Digitaltechnik wird man allerdings nicht auskommen: „Wir werden alle Standorte auf unserer EBF-Homepage einarbeiten“, sagt Traxler.

Natürlich sei der Sicherheitsaspekt bei den Mitfahrbankerln ein wichtiges Thema, sagt LEADER-Geschäftsführerin Conny Wernitznig: „Kinder sollen nur in Begleitung Erwachsener die Bankerl nutzen.“ Dennoch seien die Bankerl auch dazu gedacht, den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in der Region zu stärken. „Nicht nur durch das Reden, sondern auch durch das Mitfahren, kommen die Leute zusammen“, nimmt Alfred Klepatsch, Obmann des Energiebezirks, Anleihen bei einem bekannten Sprichwort. Auch die Mitfahrbankerl könnten demnach zum Ort des gesellschaftlichen Austauschs werden.

Zu diesem sozialen Aspekt passt außerdem, dass sie in den Freiwaldwerkstätten in Freistadt von Menschen hergestellt werden, die im ersten Arbeitsmarkt noch nicht Fuß fassen konnten. Die Nutzung dieser Mitfahrbankerl im Kernland ist – wie beim Autostoppen üblich – kostenlos.

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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6  Kommentare
6  Kommentare
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Hans1958 (3.181 Kommentare)
am 14.03.2020 16:55

Und das während einer Corona Pandemie....sehr unüberlegt.

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 14.03.2020 11:51

aber nur einsteigen zu Leuten die man kennt😉
Gestörte gibts genug

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zbisa (830 Kommentare)
am 14.03.2020 11:34

Gute Initiative zum völlig falschen Zeitpunkt.
Da wäre wohl besser gewesen noch zwei Wochen zu warten

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Zaungast_17 (26.505 Kommentare)
am 14.03.2020 16:39

eher um die 3 Monate warten.

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betterthantherest (35.441 Kommentare)
am 14.03.2020 18:31

Sie konnten nicht erwarten, aus der Zeitung zu lachen.

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amha (11.801 Kommentare)
am 14.03.2020 18:40

Der Hansi mit der Kartoffel im Gsicht lacht eh net, der zaunt bloß.

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