EU-Kommissar: Neues Zeitlimit aus Brüssel
WIEN/BRÜSSEL. Bis spätestens 30. August müssen die Mitgliedsstaaten über die Nominierungen entschieden haben.
Die EU-Kommission hat nun jenen (wenigen) EU-Staaten, die noch keine Nominierungen für die nächste Amtsperiode festgelegt haben, ein Zeitlimit gesetzt. Bis 30. August müssen die Namen übermittelt werden, hieß es in einem Brief der Kommission, der am Donnerstag in die Hauptstädte versandt wurde. Eine weitere Vorgabe kam bereits von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: Länder, die ihr aktuelles Mitglied nicht mehr nominieren wollen, müssen zwei Vorschläge, eine Frau und einen Mann, nennen.
Lesen Sie hier den Kommentar "Der linke Kuchen".
Das trifft Österreich, weil Budgetkommissar Johannes Hahn nach zehn Jahren keine weitere Amtszeit mehr anstrebt. In der schwarz-grünen Koalition verliefen die Verhandlungen über Hahns Nachfolge bis zuletzt schwierig.
Brunner "zu wenig europäisch"
Die ÖVP pocht als Kanzlerpartei auf ihr Vorschlagsrecht, das Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) als "obsolet" bezeichnet hat. Der Favorit von Bundeskanzler Karl Nehammer ist dennoch Magnus Brunner (VP). Die Grünen bezeichnen den Finanzminister jedoch gerne als "zu wenig europäisch" und forcierten bis zuletzt Othmar Karas, den scheidenden VP-Fraktionschef und Vizepräsidenten im EU-Parlament. Weil die Ministerinnen Leonore Gewessler (Umwelt), die als unabkömmlich im Nationalratswahlkampf gilt, und Alma Zadic (Justiz) abwinken, haben die Grünen bisher auch keine weibliche Alternative zu Othmar Karas in Position gebracht.
Auf der Seite der Volkspartei wurde dafür Verfassungsministerin Karoline Edtstadler forciert. Bei den Grünen sind aber die Aversionen gegen Edtstadler, die zur Gegenspielerin Leonore Gewesslers geworden ist, noch ausgeprägter als jene gegen Brunner. Letzterer drängte gestern auf eine rasche Entscheidung, es gehe darum, dass die neue Kommission "schnell in die Gänge" komme.
ÖVP nach Stammtisch-Aufnahme über FPÖ-Aussagen "befremdet"
Streit um steirische Landeshymne - Kunasek greift Slowenien an
Geht jetzt alles ganz schnell? Der Fahrplan für die Koalitionsverhandlungen
Bericht: Kein Beleg für Demokratiegefährdung durch Desinformation
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Zufall oder Absicht einen Beitrag über Österreichs. nächsten EU-Kommissar mit einem Bild von Karas, Edtstadler und Weber mit der Privatperson Kurz im Hintergrund zu hintermalen?
Die ÖVP ist nicht regierungsfähig.
Kaum eine Koalition seit Schüssel hat gehalten, immer hat die ÖVP veruscht, ihren "Partner" zu hintergehen und zu betrügen
Wenn es nach Können, Charakter, Gewissen und Symphatie geht, kann es nur Hr. Karas sein, der diese Position einnehmen kann. Hände weg von einer Edtstadler, von dieser Person weiß man inzwischen wie sie geschaltet ist!
Sie meinen wohl, weil Karas ein EU-höriger Kopfnicker ist.
Nachdem die EU niemand anderer ist als wir, beschreiben Sie eine anatomische wie psychische Unmöglichkeit.
Sollen den Dr. W. Schüssel nochmals ausgraben, profunder Europapolitiker, sollte für alle Parteien wählbar sein und kann nach 2 oder 3 Jahren für wen anderen Platz machen. Damit wäre eine weitere grüne Einflußnahme vom Tisch, wenn sie schon so gerne Abmachungen brechen.
Offenkundig ist das "Abmachungen brechen" von der ÖVP ausgegangen, wie Andeutungen von Kogler erahnen lassen. Dass dann die Grünen Abmachungen auch negieren, beweist nur, dass sie in der Regierungskoalition Machtpolitik gelernt haben, wie von der ÖVP vorexerziert.
Sehe ich anders, normalerweise hätte die VP die Grünen schon längst "stanzen" müssen, aber aus mir unverständlicher Koalitionstreue (Neuwahlangst), haben sie es nicht gemacht.
Zuerst hat die ÖVP die FPÖ "gestanzt", jetzt sollte sie die Grünen "stanzen"; mit wem will sie dann noch koalieren bzw wer würde noch mit ihr koalieren wollen?
man könnte den mostdipf nominieren der macht gratis und kann nix anstellen
In der ÖVP hat immer das Parteibuch und nicht die Qualifikation über die Karriere entschieden. Das kann man nicht nur in der Politik sondern auch an Schulen, Bezirkshauptmannschaften, Landesräten etc. feststellen. Diese Partei tut so, als ob sich die Kaiser von Österreich wären. Daher geht bei uns in vielen Gebieten einfach nichts weiter. Jeder andere Mitbewerber wird - nach der Trump Manier - schlecht gemacht. Daher hatten wir wohl in den letzten Jahren 1 vekorksten Studenten und 1 Polizisten als Bundeskanzler. Nur die Interimskanzlerin war ein Lichtblick. Der eingebildete Außenminister hat sich nicht einmal im Parlament zu Benehmen gewusst. Manche der ÖVPler trauern wohl immer noch der Kaiserzeit nach, wo alles - bei Nähe zum Hof - möglich war und nicht so lästige Mitbewerber, die alles überprüfen wollen.
Das Bild des politischen GRAUENS.
Eh klar - nicht die Qualifikation ist wichtig sondern die Parteipolitik.
Fachliches(!) Anforderungsprofil ist ein Fremdwort! Sonst würde Karas einstmig zum Zug kommen!!
Aber man will ja den Brunner oder die Eisllady ........
Den eigenen Vorteil im Auge - Koste es was es wolle.
Unwählbar!
Unwählbar - richtig. Aber warum stehen immer noch so viele hinter dieser Partei, oder wie man diese Gruppierung nennen will?
Dr. Othmar Karas war Vizepräsident und würde sofort für Österreich eine besondere Aufgabe in der EU übernehmen können, hat enorme EU Erfahrungswerte und steht mit seiner Meinung im Einklang von 80% der Menschen in Österreich. Ist die ÖVP aber der Verhinderer für den ausgezeichneten, eigenen ÖVP Spitzenpolitiker Dr. Othmar Karas, der auch die Zustimmung sämtlicher Parteien hat, dann steht in der ÖVP unser Österreich nicht mehr im Vordergrund. Nehammer ist wegen dem Rücktritt von Kurz Bundeskanzler geworden, er wurde vom Volk nicht gewählt und ich sehe viele unnötige und tollpatschige Fehler und Dr. Othmar Karas nicht zu nominieren, wäre so ein weiterer Schritt auf dem Weg ohne Hausverstand! Gott schütze Österreich!
Dr. Othmar Karas würde mir sehr gut gefallen! Den will aber die ÖVP nicht. Warum: Weil er sich nicht so leicht BEEINFLUSSEN läßt.
Das Zauberwort heisst "steuerbar".
Fido_Alt, sehr treffend formuliert.
In der ÖVP sind Steuerbare bevorzugt. Traurig aber wahr.
also diese 80 Prozent haben sie aber aus ihrem Blickwinkel geschätzt....nie und nimmer Karas, dem die österreichischen Interessen völlig am Allerwertesten vorbeigehen
"Bei den Grünen sind aber die Aversionen gegen Edtstadler, die zur Gegenspielerin Leonore Gewesslers geworden ist, noch ausgeprägter als jene gegen Brunner."
Sehr "professionell". Emotionen und Ideologie regieren bei den Grünen.
Ditto bei der ÖVP. Sonst hätten die einem Kandidaten Karas - noch dazu Parteimitglied - längst zugestimmt. Und die Aversionen der ÖVP gegen Gewessler und Zadic sind ja auch bekannt.
Wird wohl darauf hinauslaufen, dass man sich nicht grün wird und keine Kandidatenvorschläge entsendet.
Dann sind wir halt nicht vertreten.
VP ab auf die Oppositionsbank!
Die Grünen brauchen sich als Kleinstpartei nicht so aufpusten und sollten sich besser an die schriftlichen (!) Vereinbarungen halten, wonach die ÖVP bestimmen darf.
Aber offensichtlich hat sich die ÖVP in der Vergangenheit nicht an eine solche Vereinbarung (oder gar mehrere) gehalten, weshalb sich die Grünen jetzt auch nicht mehr gebunden fühlen; zumindest hat Herr Kogler eine derartige Andeutung gemacht.
Eigenartiges System!!!
Der Kommissar sollte von jener Partei gestellt werden welche stimmenstärkste Partei der EU-Wahl im jeweiligen Staat war!!!
Man könnte auch den Fähigsten entsenden.
Das wäre m.E. einen Versuch wert.
Zu riskant (für die meisten Politiker).
Bin leider unabkömmlich 🤪
Wie die Gewessler!
Alles muss man nicht kaputtbefördern.
Womit wir wohl wieder bei Karas wären; zumindest fällt mir im Augenblick niemand ein, der gleichwertig oder besser geeignet ist. Aber die Aversion der ÖVP ...
Vermeintliche Unabkömmlichkeit und Aversion!
Beides ausreichend Stoff für eine Studie über Befindlichkeiten, die in Entscheidungsprozessen nichts verloren haben.
Sie verstehen es nie, weshalb diese Politiker m.E. absolut unqualifiziert sind.
Entscheidungsprozesse laufen so ab, dass auf Basis objektiver Fakten subjektive Entscheidungen getroffen werden. Auch im Wirtschaftsleben obsiegt etwa bei Investitionsentscheidungen zumeist die Intuition / Emotion.
Bei mir nicht - ich kann mir keine Emotionen leisten. Ich bin kein Staatsbetrieb.
Ich fürchte, Sie machen sich da etwas vor, denn bereits die Auswahl und Aufbereitung der zugrunde gelegten Fakten ist durch persönliche Einstellungen geprägt (geht auch gar nicht anders).
Schon etwas von 6-Stufenmethode gehört?
Sie beschreiben hier die Pippi-Langstrumpf - Methode.
Die funktioniert nur, wenn Sie ein grosses Vermögen zu vernichten haben.
Ich habe in unterschiedlichen transnationalen Konzernen viele Investitionsanträge zu beurteilen gehabt und auch selbst welche verfasst, kenne also viele Methoden und weiss daher, dass man oft mit mathematischer Genauigkeit die Erfolgsaussichten einer Investition zu beschreiben versucht. Daher weiss ich:
- Nicht jeder Deckel passt auf jeden Topf; es gibt keine allgültige Methode.
- Es gibt keine objektiven Entscheidungen, denn zur Objektivität ist der Mensch nicht fähig.
- Am besten fährt man, wenn man das Ergebnis eines objektivierenden Verfahrens mit dem "Bauchgefühl" abgleicht.
Ein guter Tag beginnt mit einer guten Begründung für das Versagen.
"Erklären sie mir doch Ihre komplizierte Welt", sagte Kurt Falk zu Schüssel.
Sie kennen viele Methoden, nur scheinbar nicht die richtige.
Ich empfehle Ihnen einen Kurs am WIFI zu belegen.
Wie ich schon erwähnte: Es gibt nicht die eine richtige Methode, es kann sie auch gar nicht geben, denn dafür sind die Entscheidungsituationen viel zu unterschiedlich.
Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Ich bin kein Proselyt, also glauben Sie ruhig weiter an "one size fits all".