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So lief der milde Protest der "Letzten Generation" am Flughafen Wien ab

Von nachrichten.at/apa, 27. Juli 2024, 19:01 Uhr
"Letzte Generation" protestiert auf Wiener Flughafen
Bild: TOBIAS STEINMAURER (APA)

WIEN/SCHWECHAT. Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben Samstagmittag - wie angekündigt - am Flughafen Wien-Schwechat für einen Ausstieg aus der Energieabhängigkeit von Öl protestiert, blieben dabei aber zurückhaltend.

Rund 50 Personen hielten im Ankunftsbereich des Terminal 3 eine unangemeldete Kundgebung ab. Der Flughafenbetrieb lief bis auf einzelne Umleitungen für Passagiere ungestört weiter, zu Flugverspätungen kam es nicht.

Laut Flughafensprecher Peter Kleemann hat es seitens der Aktivisten nicht den Versuch gegeben, auf das Rollfeld zu gelangen. Der medienwirksame Protest der "Letzten Generation" hatte heute zu einem umfangreichen Polizeiaufgebot geführt, zuvor hatte der Flughafen noch Klagen gegen die Klimaaktivisten angekündigt.

Zwar hatte die "Letzte Generation" die Aktion für 11.00 Uhr angekündigt, jedoch wurde die Demonstration laut Polizeisprecher Johann Baumschlager nicht ordnungsgemäß angemeldet. Dementsprechend kam es zu Identitätsfeststellungen bei mehreren Aktionen auf dem Flughafen. "Für uns war wichtig, dass sie nicht auf das Rollfeld kommen", erklärte Baumschlager.

"Rechtliche Schritte bei Schäden"

Zunächst versammelten sich rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Eingangshalle des Terminal 3 und hielten unter anderem Reden. Mehrere Demonstranten präsentierten Banner mit dem Schriftzug "Öl tötet". Anschließend teilten sich die Aktivisten auf mehrere Kleingruppen auf und versperrten einzelne Wege auf dem Flughafen. Teilweise klebte sich die "Letzte Generation" auch auf den Boden. Ziel sei gewesen, Terminal 1 und Terminal 3 zu blockieren, teilte Baumschlager mit. Die Polizei reagierte mit Umleitungen für die Passagiere. Vereinzelt äußerten Personen ihre Ablehnung der Aktion der "Letzten Generation". "Dass Flughäfen so weiter in Betrieb sind, riskiert unser aller Überleben", beschrieb hingegen die Aktivistin Anja Windl ihre Motivation für den Protest.

Bildergalerie: "Letzte Generation" protestiert auf Wiener Flughafen

"Letzte Generation" protestiert auf Wiener Flughafen
(Foto: TOBIAS STEINMAURER (APA)) Bild 1/12
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Während der gesamten Aktion wurde die "Letzte Generation" von der Polizei beobachtet, begleitet und gefilmt. Als die Demonstranten versuchten, beide Abgänge zu den Zügen zu blockieren, wurden sie teilweise von Einsatzkräften weggezogen. Flughafen-Sprecher Kleemann machte in Anbetracht des Protests klar: "Dort wo Schäden entstehen, werden wir alle rechtlichen Schritte ausreizen, die möglich sind". Gegen 13.30 Uhr hätten die letzten Aktivisten den Flughafen verlassen, so Kleemann.

Anzeigen gegen die Aktivisten

Anzeigen gab es von der Flughafen Wien AG indes gegen die acht demonstrierenden Aktivisten vom Mittwoch. Ihnen werden Sachbeschädigung, das Abhalten einer nicht genehmigten Versammlung, die Störung der öffentlichen Ordnung sowie mehrere Verstöße gegen die Flugplatzbetriebsordnung vorgeworfen, so Kleemann am Samstag . Weiters werde gegen die acht Aktivistinnen und Aktivisten, die Farbe verschüttet hatten sowie den Abflug einer Maschine verzögert hätten, zivilrechtlich vorgegangen und Schadenersatz eingeklagt, gab Kleemann bekannt.

Von politischer Seite äußerte sich am Samstag Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). "Ich habe überhaupt kein Verständnis für jene Chaoten, die medienwirksam ihr Unwesen am Flughafen Schwechat angekündigt haben und unseren Landsleuten den Urlaub vermiesen wollen", hielt die Landeschefin in einer der APA übermittelten Stellungnahme fest. "Ihnen möchte ich eine ganz einfache Botschaft ins Stammbuch schreiben: Ihr seid keine Klimahelden, sondern Kriminelle. Wer den Flugverkehr stört, muss hinter Gitter."

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Tiger_4020 (1.010 Kommentare)
vor 26 Minuten

Öl tötet steht auf den Banner der Demonstranten
Also ich bin mir "1000 %" sicher dass durch das Öl viel mehr Leben gerettet wurden als umgekehrt
Hausverstand wäre gefragt , liebe Demonstranten

Was würde passieren, wenn ab morgen die Erdöllieferung eingestellt würden:
Ein Welt ohne ÖL wäre gar nicht vorstellbar

-Smartphone, Laptop, Kosmetika, Möbel , Med.Produkte, sogar Herzklappen benötigen Erdöl
-Kein Treibstoff für Traktoren – die landwirtschaftliche Produktion wird massiv eingeschränkt
-Aktienmärkte kollabieren – die Ersparnisse aus den Pensionskassen werden vernichtet.
-Die Produktion in Industrie und Gewebe bricht ein – zahlreiche Konkurse und grosse Arbeitslosigkeit sind die Folge
-Elektroheizungen anstatt Öl oder GAS Heizungen werden in Betrieb genommen – das Stromnetz bricht zusammen.
-Das Transportgewerbe bringt keine Güter mehr – die Ladenregale bleiben leer.
-Das Wirtschaftswachstum bricht vollkommen zusammen ohne Erdöl

Die Folgen: Chaos, Hunger und Anarchie !!!

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NedDeppat (14.475 Kommentare)
vor 27 Minuten

Linkes Bekennerschreiben zu den Anschlägen in Frankreich! "Gegen das Fest der Nationen", wann endlich wachen die Menschen mehrheitlich auf???

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MannerW (2.999 Kommentare)
vor 31 Minuten

… aha… der „milde Protest“….
Tolle Schlagzeile!!

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Flachmann (7.394 Kommentare)
vor einer Stunde

Ab ins Häfen!

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
vor einer Stunde

Fazit also: klasses Happening...

War damals zu den Demos gegen die Coronaimpfpflicht die Berichterstattung ebenso wohlwollend?

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meisteral (12.333 Kommentare)
vor 28 Minuten

#wirvergessennie
#soödeargumente

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Gabriel_ (3.742 Kommentare)
vor einer Stunde

"Öl tötet..."

Wie sind diese Kriminellen an den Flughafen gelangt? Hoffentlich zu Fuß, Barfuß - weil Öl tötet!

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rmach (15.805 Kommentare)
vor einer Stunde

Wird für die Aktivisten scheinbar sehr teuer werden.

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
vor einer Stunde

Scheinbar....

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