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Summer School macht Lust auf Allgemeinmedizin

02. August 2024, 12:47 Uhr
Erika Zelko und Erwin Rebhandl (h.) mit den Studentinnen Eva Pilz, Katharina Zerrath und Anna Neunteufel (v. l.) (fell)

Medizinstudentinnen schnuppern im Mühlviertel Praxisluft und lernen den Beruf des Hausarztes am Land kennen.

Mit einem einzigartigen Angebot will der Haslacher Arzt Erwin Rebhandl jungen Studierenden eine Karriere als Hausarzt schmackhaft machen. So nutzten diese Woche drei Medizinstudentinnen die Möglichkeit, Praxisluft am Land zu schnuppern. Dieses österreichweit einzigartige Angebot der Summer School nutzten zwei Medizinstudentinnen der Johannes Kepler Universität Linz und eine Studienkollegin aus Spanien. Im Ärztezentrum Haslach und bei Hausärzten in Rohrbach und Vorderweißenbach bekamen die angehenden Ärztinnen einen Einblick in die Praxis von Landärzten.

Vermittelt werden soll vor allem, was Allgemeinmedizin in einer ländlichen Region zu bieten hat. Erwin Rebhandl erklärt: "An den Vormittagen arbeiten die Studierenden in verschiedenen Praxen in der Region. Sie lernen auch den Berufsalltag im Ärztezentrum in Haslach kennen. An den Nachmittagen gibt es Workshops, und in der Freizeit zeigen wir ihnen die Schönheiten der Region."

Abwechslungsreiche Tage

Die Studentinnen selbst erleben unmittelbar, wie es in einer Land-Praxis zugeht: "Mich fasziniert das breite Spektrum an Patienten in so einer Hausarztpraxis", erzählt Eva Pilz aus Wels-Land. "Die Bandbreite an medizinischen Problemen, aber auch die unterschiedlichen Lebenssituationen, in denen sich die Patienten befinden, sind sehr spannend." Anna Neunteufel aus dem Bezirk Linz-Land stimmt dem zu: "Man kennt sich in der Region und erhält deswegen eine ganzheitliche Sicht auf den Gesundheitszustand der Patienten. Oft spielt auch das soziale Gefüge eine Rolle, und dieses ist dem Hausarzt einfach vertraut. Man ist Gesundheitsbegleiter in allen Lebenslagen." Auch Katharina Zerrath ist in Haslach zu Gast. Sie studiert in Spanien Medizin. Über Kontakte ihrer Professoren zum Institut für Allgemeinmedizin an der Johannes Kepler Universität ergab sich die Möglichkeit, an der Summer School teilzunehmen. "Ich stamme nicht aus einer ländlichen Region. Es ist erstaunlich, welch enge persönliche Beziehung man in einer ländlichen Praxis zu den Patienten hat. Als Arzt kennt man meist die ganze Familie und deren Krankengeschichten. Das ist ein sehr integraler Ansatz, weil das Soziale in der Medizin eine große Rolle spielen kann." Ob die drei Studentinnen tatsächlich eine Berufslaufbahn in einer Hausarztpraxis einschlagen wollen, konnten sie noch nicht beantworten. Eine Option sei es aber allemal.

Interessante Allgemeinmedizin

Grundsätzlich sei unter den Medizinstudenten eine kleine Trendwende hin zur Allgemeinmedizin erkennbar, sagt Erwin Rebhandl und streut den Verantwortlichen an der JKU in Linz Rosen: "Dort hat die Allgemeinmedizin schon einen gewissen Stellenwert." Die Leiterin des Instituts für Allgemeinmedizin an der JKU, Erika Zelko: "Die Allgemeinmedizin ist in Linz sehr gut vertreten. Wir hoffen, dass unsere Summer School auch dazu beiträgt, dass sich noch mehr Studierende für einen Berufsweg als Hausarzt entscheiden."

Erste positive Effekte der Linzer Universität seien schon spürbar – freilich noch nicht in umfassendem Maß, immerhin waren die ersten Jahrgänge nicht voll besetzt. Erwin Rebhandl hofft aber, dass sich in den nächsten Jahren mehr junge Mediziner für eine Hausarztpraxis entscheiden werden. Angebote gebe es reichlich.

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