Nach Messerattacke: Beine amputiert
LINZ. Opfer wurde so schwer verletzt, dass beide Schenkel abgenommen werden mussten
Ein gescheitertes Drogengeschäft führte im Sommer des Vorjahres im Linzer Franckviertel zu einem heftigen Streit zwischen einem Tschetschenen (22) und mehreren Afghanen, der in einer blutigen Messerattacke auf den 22-Jährigen endete.
Der Mann wurde schwer verletzt und muss nun sogar sein Leben lang mit Folgeschäden kämpfen: Denn durch die Stiche wurde die Blutversorgung so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass Gewebe nekrotisch wurde und in der Folge beide Unterschenkel amputiert werden mussten, wie Staatsanwältin Ulrike Breiteneder auf OÖN-Anfrage informierte.
Gegen den mutmaßlichen Messerstecher, einen 24-jährigen Afghanen, ist nun Anklage wegen versuchten Mordes erhoben worden. Ein mutmaßlicher Mittäter (23) wird sich vor Gericht wegen schwerer Körperverletzung verantworten müssen. Ein Prozesstermin stehe noch nicht fest, so die Sprecherin der Linzer Anklagebehörde.
Zu der Bluttat kam es am 21. Juni 2021 in der Franckstraße. Das spätere Opfer soll vorgehabt haben, bei den Afghanen ein halbes Kilogramm Cannabiskraut zu kaufen, weshalb sich der Tschetschene in einem gesonderten Verfahren verantworten muss. Der 22-Jährige ließ sich von einem Kollegen zu dem Haus fahren. Einer der Afghanen stieg ein, in der Folge kam es zum Streit, der sich schließlich in den Eingangsbereich eines Wohnhauses verlagerte.
Die wilden Szenen wurden damals von einem außer Dienst befindlichen Polizisten beobachtet, der sofort den Notruf wählte und zwei Verdächtige festnehmen konnte.
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