Polizisten mit Messer bedroht: Verwahrungshaft
RIED / BRAUNAU. Wegen versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung musste sich eine 48-jährige Frau aus dem Bezirk Braunau am Dienstag vor dem Landesgericht Ried verantworten.
Ihr wurde vorgeworfen, dass sie sich im Juni einer Verkehrskontrolle verweigerte und dabei sogar einen Polizisten verletzte. Dieser hatte laut Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, versucht, den Autoschlüssel abzuziehen. Doch die Frau erschien nicht zur Verhandlung um 9 Uhr vor Gericht. Deshalb wurde eine polizeiliche Vorführung verordnet.
Mit Messer Polizisten bedroht
Die Frau verschanzte sich jedoch daheim. Durch eine geschlossene Glastür sahen die Polizisten, dass die 48-Jährige mit einem 25 Zentimeter langen Küchenmesser hinter der Tür lauerte. Erst nachdem die Cobra anrückte, ließ sich die Innviertlerin festnehmen. Anschließend wurde sie von der Polizei ins Landesgericht Ried gebracht, wo sie wegen der Vorwürfe vom Juni zu sechs Monaten bedingter Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt wurde.
Kein Teil der Gesellschaft
Laut Ebner wurde die Angeklagte wegen der erneuten gefährlichen Drohung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt unmittelbar nach dem Prozess in Verwahrungshaft genommen. Jetzt sitzt sie im Nachbargebäude der Justizanstalt Ried. Im Laufe des heutigen Tages soll der Haftrichter entscheiden, ob Untersuchungshaft verhängt wird.
Dem Vernehmen nach soll die Frau einer Gruppe von skurrilen Gesellschaftsaussteigern angehören. Diese Gruppierungen akzeptieren den Rechtsstaat nicht und leugnen die Legitimationen von Staaten und Unternehmen.
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"Verwirrte Menschen" 15 Jahre ins Gefängnis sperren zu wollen, das ist aber auch schon sehr jenseitig und völlig unangemessen!
So wie die "Staatsgewalt" da agiert, werden ja diese "Spinner" doch voll und ganz bestätigt und bekommen so jene Öffentlichkeit, die sie sonst nicht kriegen würden!
Merken diese abgehobenen Schreibtischtäter nicht, in was für Widersprüche sie sich verstricken und sie es selbst sind, die den "Rechtsstaat" mit einer an die Monarchie gemahnenden Justiz zerstören?
Die Medien machen mit, weil sie nicht mehr über "normales" politisches Engagement berichten, sondern nur noch über Extremformen. So werden diese selbst zu Förderern der Extremisierung.