Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Lawinenwarnstufe 3 ist gefährlichste"

Von Gary Sperrer, 21. Jänner 2015, 00:04 Uhr
"Lawinenwarnstufe 3 ist gefährlichste"
Beim Skitourengehen, aber auch beim Schneeschuhwandern (im Bild auf dem Feuerkogel) gilt: Lieber fünfmal vorsichtig als einmal tot. Bild: OÖ. Tourismus/Röbl

SALZKAMMERGUT. Das jüngste Lawinenunglück am Arlberg hat einmal mehr aufgezeigt, dass ausgerechnet die mittlere der insgesamt fünf Lawinenwarnstufen als die tückischste gilt.

Die Salzkammergut-Nachrichten unterhielten sich mit einigen Lawinenkundigen und Bergrettern, die unisono derselben Auffassung sind: Die Lawinenwarnstufe 3 sei deshalb als die gefährlichste anzusehen, weil sie am meisten unterschätzt werde. Die Gefahreneinschätzung von Lawinenabgängen wird in der Europäischen Gefahrenskala mit den Stufen 1 (gering), 2 (mäßig), 3 (erheblich), 4 (groß) und 5 (sehr groß) klassifiziert. Während bei 1 keine spontanen Lawinen zu erwarten sind, ist bei 5 in Skigebieten kein sicherer Betrieb mehr möglich, da spontan zahlreiche große Lawinen, und das auch in nur mäßig steilem Gelände, zu erwarten sind. "Bei den Stufen 1 und 2 kann man unter Einhaltung der gebotenen Vorsicht und mit einiger Erfahrung grundsätzlich problemlos Skitouren unternehmen", sagt ein Traunkirchner Bergrettungs-Mitglied. "Bei 4 und 5 geht sowieso kein vernünftiger Mensch. Und 3 wird leider oft gravierend unterschätzt, daher passieren gerade bei dieser Warnstufe die meisten Unfälle mit Toten und Verletzten."

Ein Gosauer Alpinpolizist und Bergretter ergänzt diese Ansicht mit einem interessanten Faktum: "Das ist nicht so wie beim Schulnotensystem. Die Stufe 3 birgt nämlich praktisch die doppelte Gefahr der Stufe 2. Die Gefahr steigt also nicht linear nach oben, sondern exponentiell. Somit ist also der Dreier nicht nur ein bisschen gefährlicher als der Zweier, sondern eben – wie bei der Messung von Erdbebenstärken – doppelt so gefährlich."

Die aktuelle Lawinenproblematik in den Bergen des Salzkammerguts wird vom Land Oberösterreich aktuell als gering (Stufe 1) eingestuft. Vereinzelt, lokal und kleinräumig seien nur in den Hochlagen ältere, dünn überdeckte Triebschneeablagerungen vorhanden. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen sei allerdings insbesondere bei großer Zusatzbelastung möglich. Tendenz laut Lawinenwarndienst: Die Situation werde sich in den kommenden Tagen nicht ändern.

mehr aus Salzkammergut

Buchberghütte abgebrannt: "Stehen vor den Trümmern unseres Lebenswerks"

Prozess um Immo-Deal am Traunsee: Ehemann von Maklerin vor Gericht

Fünf offene Fragen zur Gamsjagd im südlichen Höllengebirge

85-Jähriger bei Verkehrsunfall in Schörfling verletzt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen