Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Sechseinhalb Jahre Haft für "Stellvertreter des Deutschen Reichs"

Von nachrichten.at/apa, 26. Jänner 2021, 11:32 Uhr
foto: VOLKER WEIHBOLD landesgericht linz staatsanwaltschaft linz
(Symbolbild) Bild: vowe

LINZ. Das Oberlandesgericht (OLG) Linz hat am Dienstag die Strafe für einen Welser, der sich als "provisorischer Stellvertreter des Deutschen Reichs für die Ostmark" ausgegeben hat, von acht auf sechseinhalb Jahre reduziert.

Das Oberlandesgericht (OLG) Linz hat am Dienstag die Strafe für einen Welser, der sich als "provisorischer Stellvertreter des Deutschen Reichs für die Ostmark" ausgegeben, Spenden für eine rechtsextreme Website gesammelt und zahlreiche einschlägige Postings veröffentlicht hat, von acht auf sechseinhalb Jahre reduziert. Die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher bleibt aufrecht. 

Der Mann war im Juni des Vorjahres von einem Geschworenensenat im Landesgericht Wels einstimmig nach den Paragrafen 3d und 3g des Verbotsgesetzes schuldig gesprochen worden. Auf Basis eines Gutachtens der Psychiaterin Adelheid Kastner wurde er zusätzlich zur Haftstrafe in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Mit einer Nichtigkeitsbeschwerde vor dem OGH ist er im Dezember abgeblitzt.

Der Mann hatte Geld gesammelt, um den Betrieb einer rechtsextremen Website zu unterstützen. Auch gestaltete er Internetprofile mit nationalsozialistischem Inhalt. In zahlreichen Postings verherrlichte er Adolf Hitler, diffamierte Juden und leugnete den Holocaust. Gegenüber Polizei und Gericht gab er dann an, er gehöre dem nach wie vor bestehenden Deutschen Reich an und sei auch dessen "provisorischer Stellvertreter für die Ostmark". Ein Vernehmungsprotokoll unterzeichnete er mit dem SS-Symbol der doppelten Siegrune.

Das OLG wies die Strafberufung der Staatsanwaltschaft zurück, jener des Angeklagten folgte es hingegen teilweise. Als zusätzliche Milderungsgründe wurden anerkannt, dass der Mann ein - wenn auch nicht reumütiges, so doch der Wahrheitsfindung dienendes - Tatsachengeständnis abgelegt hatte und, dass er sich laut Gutachten am Rande der Unzurechnungsfähigkeit bewege. Daher wurde die Haftstrafe von acht auf sechseinhalb Jahre verkürzt. Die Einweisung blieb aufrecht, weil anzunehmen sei, dass der Mann sonst weiter schwere Straftaten begehen würde, befand das Berufungsgericht.

mehr aus Oberösterreich

Die 10 meistgelesenen OÖN-Artikel: Was Oberösterreich 2024 bewegte

Österreicher blicken "unterkühlt optimistisch" ins Jahr 2025

"Wir sind Weihnachten für euch im Dienst"

Zwickeltage nutzen: Zehnmal ist 2025 ein langes Wochenende möglich

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

12  Kommentare
12  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
wilhelmtell (1.098 Kommentare)
am 27.01.2021 10:31

Angeblich ist ja die Angela die Tochter vom Adi.

lädt ...
melden
fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 26.01.2021 13:22

Er hat sie also nicht alle beisammen.
Und nun sechseinhalb Jahre.

Der Fachmann, der einen Familienvater in Linz so geschlagen hat dass
er gestorben ist, hat 2 Jahre bekommen. Bedingt.
Und nicht rechtskräftig, da in Berufung gegangen.

Alles klar in Österreich!

lädt ...
melden
Orlando2312 (22.931 Kommentare)
am 26.01.2021 13:37

Als Anhänger der Partei der Nazi-Erben muss man Nazi-Verbrechen natürlich kleinreden. Wie EKELHAFT

lädt ...
melden
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 26.01.2021 19:57

Wie kommen sie dazu so etwas zu behaupten?
Davon steht hier überhaupt nichts!
Wo wollen sie das herauslesen? Schämen sie sich!

lädt ...
melden
Orlando2312 (22.931 Kommentare)
am 26.01.2021 22:10

Ich schäme mich keineswegs. Ich kenne die einschlägigen Rechtsaussen hier im Forum, dazu gehört auch Fanfarikuss.

lädt ...
melden
SRV1 (8.119 Kommentare)
am 26.01.2021 13:59

Möchte der Dudler mit seinem "Stammtisch-Gerechtigkeitsempfinden" und als Befürworter der "Volksjustiz" nun auch noch den rechtsstaatlichen Instanzenzug in Frage stellen?

Im Übrigen war das Urteil am Tag der Berichterstattung deswegen noch nicht rechtskräftig, da weder der Staatsanwalt noch die Verteidigung zum Urteil eine Erklärung abgaben. Dazu haben beide 3 Tage Zeit.

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 26.01.2021 11:50

"Spenden für eine rechtsextreme Website gesammelt"

Und ich dachte, das unzenziriert.at komplett von einer ehemaligen, jedoch untauglichen Regierungsparte finanziert wird.

lädt ...
melden
snooker (4.476 Kommentare)
am 26.01.2021 11:47

Gut, dass man einmal einen solchen Typen in`s Narrenhaus bringt

lädt ...
melden
Orlando2312 (22.931 Kommentare)
am 26.01.2021 11:42

Einkasteln und nimmer mehr rauslassen. Solchen Deppen braucht unser Land ganz sicher nicht.

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 26.01.2021 11:53

Jedoch gibt es ein an sich ganz gutes Rechtssystem. Deswegen haben auch solche Spinner Recht darauf, nicht "nimmer mehr rausgelassen" zu werden.

lädt ...
melden
adhoc (4.110 Kommentare)
am 26.01.2021 12:41

RechtSsystem, oder doch Rechtsystem ?!?!?!!? zwinkern))))))

lädt ...
melden
Orlando2312 (22.931 Kommentare)
am 26.01.2021 13:34

Nach Verbüssung der Haftstrafe ab in die Waagner Disco. Das widerspricht unserem Rechtsystem nicht.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen