Plötzlich Schweinegeruch vor der Türe
RIED IM TRAUNKREIS. Viehhändler und Tiertransporteur besiedelt jetzt Betriebsgebiet auf weiter Flur in Ried im Traunkreis.
Jedes Mal wenn der Viehhändler Josef Oberndorfer in der Nähe mit seinem Schweinetransporter parkt, bekommt das Ehepaar August und Helga Altmann einen Vorgeschmack darauf wie sich ihre Wohnlage verschlechtern wird. Geruch von schlachtreifen Sauen steigt in die Nase. "Ich werde die Fenster nicht mehr aufmachen können", bangt die Physiotherapeutin in Zukunft um Frischluft.
Oberndorfer wird seinen Betrieb auf das Nachbargrundstück vor der Haustüre der Altmanns verlegen. Die Gemeinde hat vorerst den Bau eines Bürogebäudes samt Betriebswohnung genehmigt. Auf einer Punktelinie wird bei den Plänen angedeutet, dass zu späterem Zeitpunkt noch ein Trakt dazukommt. "Was das ist, basiert auf Gerüchten", sagt Bürgermeister Helmut Hechwarter (VP), "ich weiß selber nicht, was da später eingereicht wird." Viehhändler Josef Oberndorfer macht kein Hehl daraus, dass er noch eine Lkw-Garage für zwei Viehtransporte errichten und seinen Betrieb ganz auf den Grundstücksstreifen verlegen wird, den er vor fünf Jahren erwarb.
Als er die Parzelle "Bauland-Mischgebiet" kaufte, war die allein auf weiter Flur ausgewiesene Widmung schon sechs Jahre alt. Die Gemeinde hatte vor mehr als einem Jahrzehnt die Wiese als Einzelstück fernab einer abgestimmten Raumplanung umgewidmet.
Helga Altmann empört, dass auf der Baustelle auch schon die Fundamente für die Lkw-Halle gebaggert und ausgepflockt worden waren. Immerhin sei es ihr Elternhaus, in dem sie schon geboren worden sei, das unverhofft von einem Gewerbebetrieb umzingelt werde und den Geruchsbelästigungen ausgesetzt würde. Oberndorfer beteuert, den Flecken in gutem Glauben gekauft zu haben, "damit auch etwas anfangen zu können". Der Viehhändler fühlt sich nun selber von der Nachbarin durch eine Anzeigenflut gemobbt. "Noch gibt es keine weiteren Einreichpläne", sagt der stv. Bezirkshauptmann Karlheinz Angerer. Die Lkw-Halle müsste nach dem Gewerberecht genehmigt werden.
wenn die Widmung ok ist, darf der Unternehmer wohl bauen. Es wird ja eh kein Schlachthof. Übrigens hätte man bei der Erstellung des Flächenwidmungsplanes schon Einspruch erheben können - das ist nicht passiert...
Teile von Schweinen schmecken gut auf dem Teller, aber riechen
lebend in großen Ansammlungen fürchterlich (Misthaufen, Schwemmgülle, Schweinehalle, Schlachthof, Schweinetransporter).
Die Behörden müssen Anwohner davor schützen und die Auflagen für die Betriebe dementsprechend hoch ansetzen.
Achja, die Behörden!
Bevor sie bewilligen.
Es ist zum Verzweifeln
Dieses "System" wird nie so funktionieren wie es vorgibt.
Typischer Fall von verspekuliert - fast genauso wie die armen Hochwasseropfer die vorher die billigeren Gründe gekauft haben, oder die CHF-Kredit-Opfer die vorher alle mit EUR-Kredit ausgelacht haben. Im Nachhinein ist man immer gscheiter. Klar, wenn das nachher umgewidmet worden wäre, dann wär das was Andres. Aber so...
Wo ist der gravierende Unterschied zwischen bäuerlichem Gwerbe und gewerblichem Gewerbe?
Bei der Bewilligung. Beim Ansiedeln.
Ich habe bei meinem Vater (gewerblich) noch erlebt, wie ein zugezogener Nachbar gedroht hat "dich prozessier ich auch noch weg!" Der zuständige BH-Beamte hatte damals kaum mehr eine Handhabe gegen den Streithansl.
Mein Kunde im Waldviertel hat der geballten Macht von Neubaulehrern weichen müssen. Die Dezibel waren viel niedriger als an einer Nebenstraße in Linz aber dort gelten andere Grenzwerte.
Das Unschuldslamm Bürgermeister )))
Dachte, es geht um Schweine in dem Artikel
Servus ZG!
wer ist in den kleinen Ortschaften für normal die oberste Baubehörde?
wieso, kennst eahm näher?
servus vox!
Da bleibt vieles offen. Gekauft wurde die Parzelle als entsprechend gewidmet - war da das Haus der Nachbarn schon dort oder nicht oder wurde es erst später gebaut, weil wieder umgewidmet wurde ? Oder war das Hasu schon lang vorher da und wurde dann die Umwidmung für die Nachbarparzelle durchgeführt ?
Angeblich war bei der Umwidmung der Nahcbarparzelle des Viehhändlers ja sonst weit und breit nichts ? Da gibt es ein paar Ungereimtheiten. Unabhängig davon scheint die Rechtslage aber klar zu sein.
Also, ich lese in dem Artikel etwa "Elternhaus"...., auch etwas wann die Umwidmung erfolgt ist..., auch dass zwischen Umwidmung und Kauf durch den Viehhändler mindestens 6 Jahre vergangen sind ...
Schon seltsam, dass jemand, der anscheinend nicht sinnerfassend lesen kann, trotzdem seinen Senf zu etwas "absondern" muss....
Geruch von schlachtreifen Sauen steigt in die Nase.
Jaja,da müssns mal bei da Schottermizzi in Attnang fragn,wie das hintangehalten werden kann...
Österreich wächst.
Mehr Einwohner, mehr Münder zu stopfen.
Nur ein Wachstumsstopp könnte das verhindern.
Motzi
dann werden alle kleinwüchsig ...
Wenns hilft
Aber zur allgemeinen Information es ist das Bevölkerungswachstum damit gemeint.
"Schlachtreife Säue" - sowas kann wirklich nur einer kranken Menschheit einfallen. Ist euch klar dass Schweine empathische Wesen sind mit der Geistesreife eines dreijährigen Kindes???
Es kotzt mich so an wie ihr die Tiere behandelt!
Es kotzt mich so an wie ihr Nutztiere vermenschlicht!
Und wer macht ein Tier zum "Nutz"tier?
Die Spezies Mensch, die sich alles herausnimmt!!
alf
Ohne Züchtung und Mast-Absicht wären diese Tiere gar nicht auf der Welt. Bliebe ihnen vieles erspart? Mir wird oft ganz schlecht, denke oder sehe ich, wie Tiere behandelt werden. Und eine Portion Fleisch, wie sie vom Konsumtrottel im Gasthaus erwartet wird, ist vier mal so groß wie sie sein müßte.
und auch wenn man sich die abartigen Auswüchse der "Zucht" genauer ansieht.
Es bleibt ihnen unbenommen mit Faustkeil und Keule versuchen ihre Nahrung zu erjagen. Dürfen tun's es halt nicht.
Also - den Salat hab ich heute im Garten schon erlegt.
Und mein Fleisch kaufe ich aus artgerechter Biohaltung von den Biobauern aus der Nachbarschaft. Dort wo ein Tier noch ein Tier und kein Produkt oder Ware ist.
Ah, und der Biobauer bewirft es dann mit Wattebällchen, bis es stirbt, das arme Tier?
Hörts doch mal auf mit dem rosarote Brillen Komplex!
Nein, die Tiere werden zu Tode gestreichelt.
Dann entschlafen sie ganz friedvoll ohne unnötig Adrenalin auszuschütten.
Betr. Selbstschlachtung, Direktvermarktung, die Marke "Bio", usw.
Macht euch nichts vor.
Ein Weideschwein ist so lange glücklich wie es sich im Schlamm suhlen kann.
Sobald es zur Schlachtung geht, ob am Hof oder nicht, ist genau das erste Schwein ein unwissendes und in euren Augen ein verzehrbares.
Die anderen bekommen das wenn schon nicht empathisch, dann zumindest akustisch oder olfaktorisch mit.
Das Hendl dem im Garten am Hackstock die Rübe abgehauen wird ist ebenso gestresst wie in einem Mastbetrieb.
Genauso ist es.
Und ausbluten muss jede Sau, auch wenn es sich der moderne Konsument nicht gerne vorstellen mag.
Und das ekelig stinkende Darmfett und die anderen "Nebenprodukte" müssen genauso entsorgt werden, ob Bio oder Konventionell, ob Schlachthof oder Hausschlachtung, auch wenn es sich der moderne Konsument nicht gerne vorstellen mag (dafür schmiert es sich der moderne Konsument später wieder als Lippenstift ins Gesicht )
So kann man sich das Ganze auch schön reden bzw. rechtfertigen.
Ich lade dich hiermit bei mir zum Essen ein - natürlich Fleisch meiner Wahl.
Selbst du wirst den Unterschied erkennen.
Und der ist riesig.
Natürlich nicht. Aber das Tier wird in den Transporter gestopft (geprügelt), wird nicht herumgekarrt, muss nicht am Schlachthof in die Schlachtgasse getreten werden.
Meinst nicht, dass das ein Unterschied ist.
Ich kaufe nur Fleisch von Tieren, die am Hof geschlachtet wurden.
Und der Biobauer schlachtet selber?
Da gibt's nur ganz wenige die das machen. Gibt's nämlich verschärfte Vorschriften bzgl. Tierschonung und Hygiene.
Wenn nicht = edel das sie nur Bioware kaufen (versuche ich auch soweit es argumentierbar ist), aber sonst ist das Bioschwein genauso ein Nutztier wie das konventionelle.
Ja, klar. Es gibt zwar nicht mehr so viele, aber es gibt sie. Bei uns im Ort gibt's drei.
Du hast also eingekauft, aber es war keine Ware. Du hast sicherlich auch keine Teile gekauft (Schnitzel, Gulasch, Filet), denn das wären ja Produkte.
Aha, so bastelt sich jeder sein Weltbild zusammen.
Worauf ich hinaus will ist, dass jedes Tier, das man isst, ordentlich und artgerecht behandelt werden muss.
Das nennt sich Wertschätzung. Der Begriff Nutztier schließt diese aus.
Mich auch!!!!
Tofu-Taliban?
Tiere wie Tiere behandeln! Echt zum kotzen!
es ist gut dass die Nachbarn FRÜHZEITIG AGIEREN ...
aber das Dilemma gibt es seit JAHREN und wird es immer wieder geben ...war nicht letzthin ein Hühnerstallverbot im Gespräch ?
früher waren Bauernhöfe mit Tiere weit entfernt von Städte, diese sind aber so breit gewachsen dass sie nun nahe der Bauernhöfe liegen .
siehe auch den Artikel über Menschen die vermehrt in Städte ziehen .
Wer Tiere isst, muss auch damit zurechtkommen, dass es Viehhändler und Schlachthäuser gibt. Auch in unmittelbarer Nähe. Es ist halt unerträglich wenn man dann ganz plötzlich so nahe an der Realität ist.
Es gibt auch Bauern und Hausschlachtungen und Abhofverkauf.
Ich würde nicht ein Tier essen wollen, welches zuerst zu einem Schlachthof gekarrt und dann geschlachtet wurde.
Das Fleisch ist dann ohnehin nicht mehr genießbar.
Naja, als Bauland-Mischgebiet gekauft eben. War hoffentlich im Grundstückspreis schon eingepreist.
Der Fehler liegt eindeutig bei der Gemeinde. Wie es im Artikel heißt - keine Raumplanung. Ein einzelnes Grundstück irgendwo in der Peripherie und neben einem Wohnhaus als Bauland-Mischgebiet zu widmen ist reiner Schildbürgerstreich der Gemeinde!!! In einer Gemeinde mit Weitblick wird ein Gewerbegebiet langfristig geplant, wobei natürlich auf Wohngebiete (Anrainer) Rücksicht genommen werden muss.
Sieh dir die Lage auf Google-Maps an. Direkt gegenüber gibts ein Bagger- und Transportunternehmen; in der weiteren Nachbarschaft sowohl Einzelhäuser, Gewerbebetriebe und jede Menge Felder.
Die BM-Widmung bezieht sich auf das Oberndorfer-Grundstück. Die Altmanns haben für ihre Parzelle eine W-Widmung.
nachbarn haben doch ohnehin Einspruchsrecht, oder?
Den Nachbarn werden nicht allzu viele Rechte eingeräumt. Im Prinzip wäre es das Geschick der Gemeinde, die Verträglichkeit zwischen den Wohn- und Gewerbegebiet herzustellen, sonst muss jeder in Siedlungsrandlage wie von gerald vorgeschlagen alle Flächen rundum aufkaufen, sollte ihn ein Betrieb stören.
Den möchte ich sehen, der einen Schweinehandel oder einen Schlachthof vor seiner Haustür haben will.
Frau Oberndorfer, hätten sie die umliegenden Gründe käuflich erworben, dann hätten sie keine neuen Nachbarn bekommen.
Machts du das immer so?
Klar.
Die Frau Oberndorfer kann sicher in die Portokassa a la Piech
zugreifen, um gleich ihm ein paar tausend Hektar aufzukaufen.
was hat die frau vom viehhändler oberndorfer damit zu tun?
lesekompetenz wäre angesagt