Höhenangst: Wiener mittels Tau vom Wasserklotz gerettet
ROSENAU. Nachdem er den Gipfel erreicht hatte, wollte ein Pensionist wegen seiner Höhenangst nicht mehr vom Wasserklotz in Rosenau am Hengstpass absteigen.
Der 71-jährige Wiener hat den Gipfel des 1505 Meter hohen Berges gegen 12.30 Uhr, in Begleitung von zwei Familienangehörigen, erreicht.
Beim Aufstieg schaffte er es noch, seine Höhenangst zu überwinden. Als er dann beim Gipfelkreuz stand, traute er sich aber nicht mehr, ins Tal zu wandern. Er habe Schwindelanfälle bekommen, sagte er zu den Einsatzkräften, die ihn ins Tal brachten.
Neun Mann der Bergrettung Windischgarsten sowie drei Polizisten standen im Einsatz, um den ängstlichen Mann zu retten. Er sowie seine zwei Begleiter wurden mittels Tau zum Gipfel des Ahornsattel geflogen und schließlich unverletzt zum Hengstpass gebracht.
Ich war mal mit unserer portugiesischen Praktikantin wandern am Schoberstein in Ternberg. Hab ihr vorher die Daten zur Tour gegeben und Bilder gezeigt. Sie liebt wandern, meinte sie.
Als wir da hoch gingen, merkte ich eig schon nach 5 min, dass sie mit „wandern“ wohl was anderes meinte. Wir motivierten sie, aber sagten ihr auch, dass wir umkehren können. Sie wollte unbedingt rauf.
Oben angekommen konnte sie kaum noch gehen, hat geweint und ich wusste wirklich nicht, wie wir das wieder runter schaffen sollten.
Am Ende schaffte sie es selbst mit einigen kleineren Stürzen wieder runter, aus einem Spaziergang wurde so ein Tagesausflug.
Sie konnte danach tagelang nicht ordentlich gehen wegen des Muskelkaters.
Man sieht also, es gibt so komplett unterschiedliche Menschen und man muss schon sagen, raufkommen ist das eine, runter das andere und ist oft sogar blöder.
Habe selber schon erlebt, wie ein Teilnehmer eine Wandergruppe plötzlich totale Höhenpanik bekommen hat....
Hat sich dann aber mittels ein paar Stamperl (darf in keinem Rucksack fehlen) wieder beruhigen und wieder absteigen können.
Mit dem Tau geborgen wurde nur der 71jährige. Die beiden anderen Personen sind selbständig zum Ahornsattel abgestiegen und alle 3 wurden anschließend von der Bergrettung zum Hengstpass gebracht
Kapiere ich ehrlich gesagt nicht. Der Wasserklotz ist ein bewaldeter Hügel und kein alpines Gebiet. Vom Konditionsanspruch nicht viel, aber doch kräftig. Insgesamt aber eine normale Bergwanderung. Der Traunstein ist im Vergleich dazu ein zweiter Mount Everest.
Abgesehen von der mangelnden Selbsteinschätzung einiger Bergtouristen: oben am Wasserklotz ist kein Wald und für Ungeübte schaut es möglicherweise so aus, als ob es neben dem Pfad gleich tief in den Abgrund geht.
Aber ja: es hapert viel zu oft an der Vorbereitung und an der Einschätzung des eigenen Könnens. Da wird dann selbst ein einfacher Berg wie der Wasserklotz zum Mount Everest
???
"eun Mann der Bergrettung Windischgarsten sowie drei Polizisten standen im Einsatz, um den ängstlichen Mann zu retten. Er sowie seine zwei Begleiter wurden mittels Tau zum Gipfel des Ahornsattel geflogen und schließlich unverletzt zum Hengstpass gebracht."
12 Mann brauchte man für den Mann?
Wusste der in seinem Alter nicht, dass er an Höhenangst leidet?
Machte der mit der Wanderung etwa eine Mutprobe?!
Und - am Tau hatte er keine Angst?!
Und wieso gingen die anderen beiden nicht zu Fuß wieder runter? Fürchteten die sich plötzlich auch?
Erschreckend, wie viele Bergunfälle und Bergrettungen Jahr für Jahr sind. Die freiwilligen Retter begeben sich stets für unvorsichtige, untrainierte (und auch verunfallte) Menschen in Gefahr.
Man kann denen gar nicht genug danken, dass sie das machen.
Mach dich nicht geschatig im warmen Stübchen vor deeinem PC, wenn du locker in die Tastatur hämmerst.
Und überlasse es besser den erfahrenen Rettungskräften, WAS sie entscheiden und WIE sie es machen.
...gschaftig...
Flugangst am Tau hat er aber nicht gehabt?! - den hätt ich an der Leine ..ups am Repschnürl gesichert hinunterbegleitet... so weit ist es ja nicht!
So tolle Typen wie du können sich gerne bei der Bergrettung bewerben.