Teuerungswelle: Tipps von der Schuldnerberatung
LINZ. Kontakt zu Bank und Arbeitgeber suchen – für Nachzahlungen ansparen.
"Das dicke Ende kommt erst", sagt Thomas Berghuber, Geschäftsführer der Schuldnerberatung Oberösterreich, angesichts der angespannten Situation durch Teuerungswelle und Inflation. Denn derzeit sei nicht absehbar, wie sich die Preise weiterentwickeln. "Die Zahlen steigen, aber der Plafond ist noch nicht erreicht", sagt er.
Dazu komme, dass die Nachzahlungen von den angestiegenen Kosten für Fernwärme und Gas erst im Herbst kämen. Dies könnte für viele Menschen ein jähes Erwachen und einen weiteren Schritt in die Armut bedeuten.
"Viele haben leider eine mangelnde Finanzbildung und denken sich jetzt, dass sich das schon noch irgendwie ausgehen wird. Und dann kommt plötzlich alles zusammen." Stattdessen sollte, wenn möglich, schon jetzt für die Nachzahlung angespart, die Vorauszahlung erhöht oder eine Ratenzahlung vereinbart werden.
Ein weiteres Problem sieht Berghuber darin, dass Banken und Kreditinstitute jetzt genauer auf die Entwicklung von Girokonten schauen würden, "weil sie Ausfälle mitkalkulieren müssen". Rigidere Zinserhöhungen oder Eigenkapitaldeckel bei neuen Krediten könnten die Folge sein.
Um zu verhindern, dass die Bank bei Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation eines Kunden dessen Girokonto sperrt (und somit die Zahlungen von Stromrechnungen, Miete oder Alimente unmöglich werden), rät Berghuber zu einem offensiven Umgang: "Entweder die Bank kommt direkt auf den Kunden zu und klärt ihn über die Situation auf oder der Kunde selbst bittet rechtzeitig etwa um Erhöhung des Überziehungsrahmens."
Dass die Lage kritisch sei, würde auch die ansteigende Zahl der Hilfesuchenden in der Schuldnerberatung zeigen, sagt Berghuber: "Im ersten Halbjahr hatten wir bereits um 15 Prozent mehr Erstkontakte als im Vergleichszeitraum 2021." Auch die Zahl der beantragten Privatkonkurse hätten sich landesweit in diesem Zeitraum um 57 Prozent erhöht.
Um die steigenden Kosten in den Griff zu bekommen, rät Berghuber weiters, "unbedingt ehrlich" hinzuschauen und eine genaue Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zu machen sowie mögliche Einsparungspotenziale mit dem Partner oder der Familie zu besprechen.
Im Ernstfall könnte etwa mit dem Arbeitgeber über eine Stundenaufstockung gesprochen werden, bevor es etwa zu einer Lohnpfändung komme. Auch hinsichtlich möglicher Transferleistungen (Heizkostenzuschuss, Solidaritätsfonds, Energiebonus etc.) sollte angesucht werden. (nieg)
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Schoppen ist doch soooo schööööön und mit dem neuen Handy fühlt man/frau sich gleich weit besser und cooler.
Dann noch schnell mit dem Urlaubsbomber nach Antalia - das sind die Gutschi und Galbaner Sonnenbrillen / Taschen etc. Ur-billig - echt geil.
Addidas und Puma Sniker`s um 10,-- Euro müssen natrülich auch erstanden werden - was sonst!
die wörk leif balance soll stimmen. 20 std. arbeiten 2 autos, rauchen,teure klamoten usw.