Unfall nach drei Schnaps: Verletzter Autofahrer versteckte sich im Bett
TRAUN. Ein 28-jähriger Rumäne flüchtete nach einem Alko-Unfall in der Nacht auf Dienstag und versteckte sich nach einem Spaziergang in seiner Unterkunft.
Der Mann war in der Zaunermühlstraße im Gemeindegebiet von Traun (Bezirk Linz-Land) gegen die Leitschiene gekracht und danach mit seinem schwer beschädigten Pkw weiter gefahren. In der Arbeiterunterkunft angekommen, schleppte sich der verletzte Unfalllenker in sein Zimmer und versteckte sich dort im Bett. Erst am Vormittag konnte ihn die Polizei ausfindig machen.
Bei der Kontrolle in der zur Firma gehörenden Arbeiterunterkunft fanden die Beamten ein stark beschädigtes Auto, dessen Schäden genau zu den Spuren am Unfallort passen. Zudem entdeckten die Beamten im Bereich der hinteren Fahrzeugtür, am Fahrersitz, an der Fahrertüre, am Lenkrad und an der Heckklappe Blutspuren. Auch im Obergeschoss der Arbeiterunterkunft gab es Blutspuren.
Bei einer ersten Durchsuchung fanden die Beamten keine verletzte Person. Die anwesenden rumänischen Arbeiter machten auch keine Angaben über den unbekannten vermutlich schwer verletzten Lenker. Als die Polizisten etwas später nochmals Nachschau hielten, wurde der 28-Jährige in seinem Bett gefunden.
Er sei nach dem Unfall spazieren gegangen, um nicht von der Polizei kontrolliert zu werden, sagte der Mann bei der Vernehmung. Vor dem Unfall habe er drei Schnaps getrunken, dann versagte angeblich plötzlich die Technik am Wagen.
Ein Alkotest rund acht Stunden nach dem Unfall verlief mit 0,0 Promille negativ. Während seiner Befragung in der Polizeiinspektion klagte er plötzlich über Kopfweh, weshalb er von der Rettung ins Kepler Uniklinikum gebracht wurde. Zudem konnte er keinen Führerschein vorweisen und auch nicht glaubhaft machen, dass er einen solchen besitzt. Er wird angezeigt, so die Polizei am Dienstagabend.
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