Wechsel im Grieskirchner Stadtrat: Hofinger folgt auf Pöttinger
GRIESKIRCHEN. Die beiden langjährigen ÖVP-Politiker tauschten ihre Funktionen in der Stadtpolitik.
In der jüngsten Grieskirchner Gemeinderatssitzung kam es zu dem angekündigten Wechsel im Stadtrat. Der 43-jährige Leopold Hofinger (ÖVP) löste zur Halbzeit der laufenden Legislaturperiode Laurenz Pöttinger als Stadtrat ab. Der Grieskirchner Wirtschaftskammer-Obmann und Unternehmer bleibt bis 2021 einfacher Gemeinderat in Grieskirchen, tritt aber 2020 sein bisher höchstes politisches Amt an. Pöttinger zieht für die Volkspartei in den Nationalrat ein und wird Nikolaus Prinz aus dem Bezirk Perg ablösen.
Für Hofinger ist es eine Rückkehr in den Stadtrat, dem er bereits von 2009 bis 2015 angehörte. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe, die wieder mehr Zeit und Intensität für die politische Arbeit erfordert", sagt der Landwirt und Betriebsratsvorsitzende des Unternehmens Energie AG Vertrieb Gmbh. Der Vater von drei Kindern gilt als sehr umgänglich und beliebt in der Bevölkerung. Zuletzt engagierte er sich in den Ausschüssen für Bau, Raumordnung und Landwirtschaft sowie Wirtschaft, Kultur und Vereine. Die Aufgabenverteilung in den Ressorts wird bis Jahresbeginn 2019 neu festgelegt und derzeit ÖVP-intern noch diskutiert.
Die Rochade im Stadtrat wurde bereits nach der Gemeinderatswahl 2015 vereinbart. Damals büßte die Volkspartei zwei Stadtratsmandate ein.
Themenschwerpunkte für die zweite Halbzeit der laufenden Periode sind laut Bürgermeisterin Maria Pachner (ÖVP) die Sanierung der Landesmusikschule und der Bau des Musikerheimes für die Stadtkapelle sowie die Sanierung des Veranstaltungszentrums Manglburg. "Verstärkt Augenmerk legen wollen wir auch auf die vermeintlich kleinen Dinge, etwa das Abschrägen von Gehsteigen für Barrierefreiheit, bessere Beleuchtungen oder die Pflanzung von Bäumen", sagt Pachner.
Für Laurenz Pöttinger, der noch den Wirtschaftsausschuss leitet, ist die Betriebsansiedlung des Landmaschinenherstellers Pöttinger in St. Georgen eines der zentralen Themen. "Ich hoffe nach wie vor, dass wir den Zeitplan einhalten können", sagt Pöttinger. Das Großprojekt hängt wie berichtet weiterhin in der Warteschleife, da es Einsprüche von Anrainern gibt und sich die Gemeinde St. Georgen gegen die von Umweltanwalt Martin Donat geforderte Widmung eines Grünzugs, der künftig nicht bebaut werden darf, ausgesprochen hat.
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