Klinikum-Standort in Grieskirchen wird durch neuen Schwerpunkt gestärkt
GRIESKIRCHEN. Großer Bedarf in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Akutgeriatrie.
Vergangene Woche wurde der "Regionale Strukturplan Gesundheit" (RSG) für den Zeitraum bis 2025 beschlossen. Vorgesehen ist eine Verlagerung von Spitalsbetten in die Bereiche Kinder- und Jugendpsychiatrie und in Akutgeriatrie. Für den Spitalsstandort Grieskirchen bedeutet das "eine langfristige Absicherung und Stärkung", betont Grieskirchens Bürgermeisterin Maria Pachner (VP).
Im Klinikum Grieskirchen wird es einen zusätzlichen Schwerpunkt Kinder - und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin geben. Ausgebaut wird auch die Versorgung im Bereich Kinder- und Jugendpsychosomatik sowie die Akutgeriatrie und Remobilisation.
Im Vergleich zu 2020 wird der Standort bis 2025 insgesamt vier Betten und elf ambulante Betreuungsplätze mehr haben.
Bisher standen für die Versorgung von Kindern 17 Betten zur Verfügung, bis 2025 wird es 27 Betten und fünf ambulante Betreuungsplätze geben. Auch Ausbildungsplätze für Jungärzte mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin sind vorgesehen. Aufgrund der oft langen Aufenthalte von Kindern und Jugendlichen gibt es bereits derzeit Heilstättenklassen am Standort, wo die jungen Patienten den Schulstoff nachholen können.
Ein Bettenabbau geplant ist in der Chirurgie (4 Betten) und in der Gynäkologie (5 Betten). Gründe dafür seien, dass minimalinvasive OP-Techniken die Aufenthaltsdauer verkürzen oder Leistungen zunehmend tagesklinisch erbracht werden. Alle bisherigen Abteilungen bleiben erhalten. Unfallchirurgie wird weiterhin von sieben bis 19 Uhr angeboten, abends und nachts werden die Patienten im Klinikum Wels behandelt. (krai)