Krenglbach erhielt für Bodenschutz den "Erdreich"-Preis des Bundes
KRENGLBACH/WIEN. Keine Umwidmungen bis 2027: Für ihre Bemühungen, die Bodenversiegelung zu stoppen, zeichnete das Umweltministerium die Gemeinde jetzt aus.
Mit einem in Oberösterreich einzigartigen Vorhaben holte Krenglbach jetzt den "Erdreich"-Preis des Umweltministeriums: Die Gemeinde will bis 2027 keine neuen Flächen für Bauprojekte widmen – es sei denn, der Bauwerber kann beweisen, dass das Projekt sozial, ökologisch und ökonomisch einen Mehrwert für die Gemeinde bringt. "Das hat die Jury besonders überzeugt", sagt Umweltausschussobmann Michael Pötzlberger (Grüne).
Krenglbach ist zudem seit 2006 Mitglied beim "Bodenbündnis", 2014 wurde dort einer der ersten "Schotterrasen" errichtet. Dadurch konnte vermieden werden, dass der Parkplatz des Feuerwehr- und Fischerverein mit Asphalt versiegelt wird. Zudem gibt es seit 2016 die "Bodenroas". Der Lehrpfad mit Schautafeln und Erlebnisstationen informiert Wanderer und viele Schulklassen über die Notwendigkeit von Bodenschutz.
Ende November übergab Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) eine Urkunde sowie ein Klimaticket an Bürgermeister Manfred Zeismann. Letzteres wurde beim Weihnachtsmarkt verlost. "Krenglbach kann den Bodenfraß nicht alleine bewältigen, aber wir wollen unseren Teil beitragen", sagt Zeismann.
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