Oldtimerfreunde Peuerbach tuckerten zu ihrem dritten Weltmeistertitel
PEUERBACH. Bei der Traktor-WM am Großglockner sicherte sich das siebenköpfige Team den Sieg.
Die Kulisse bei der Oldtimer-Traktor-Weltmeisterschaft auf den höchsten Berg Österreichs ist schwer zu toppen. Von der Mautstation Fernleiten (1145 m) führt die 16 Kilometer lange Strecke bis zum Fuschertörl (2504 m). Seinen Traum, bei dieser besonderen Weltmeisterschaft am Großglockner nicht nur dabei zu sein, sondern auch vorne mitzumischen, erfüllte sich ein siebenköpfiges Team der Oldtimerfreunde Peuerbach am vergangenen Wochenende bereits zum dritten Mal. Heuer gewannen die Traktor-Liebhaber in der Team-Wertung zum dritten Mal in Folge den Weltmeistertitel.
Mehr als 400 Konkurrenten
"Mittlerweile fürchtet uns die Konkurrenz schon, weil wir jedes Jahr auf dem Podest stehen", sagt Herbert Ablinger und lacht. Der St. Georgener ist gemeinsam mit Peter jun. und sen. Sattlberger, Manfred Sattlberger, Andreas Leidinger, Michael Haslehner und Rene Oberndorfer auch mit dem Traktor angereist. Das bedeutete sieben Stunden reine Fahrzeit. Viele der Konkurrenten, die unter anderem aus Deutschland, Italien, der Schweiz, Holland oder aus Polen kamen, mussten ihre auf Hochglanz polierten Oldtimer-Traktoren hingegen auf Anhängern zum Zielort bringen.
Beim Rennen galt es die Strecke mit den vielen Serpentinen und für die Oldies herausfordernden Steigungen geteilt in zwei Zeitabschnitten möglichst gleichmäßig zu bezwingen. Die Peuerbacher schafften das unter allen 30 teilnehmenden Gruppen am besten.
Gewertet wurde in fünf Baujahr-Klassen, einer Mannschaftswertung sowie einer Gesamtwertung aller Teilnehmer. Michael Haslehner gewann außerdem mit seinem T80 Steyr, Baujahr 1959 (ein 15-er Steyr), den Vizeweltmeistertitel in der Gesamtwertung sowie in der Baujahr-Wertung.
Herbert Ablinger konnte mit seinem 35 Jahre alten 90 PS Steyr auch 2024 wieder einen Stockerlplatz (2. Rang) in seiner Klasse heimfahren. Ablinger stand somit das dritte Mal in Folge auf dem Podest.
Fanclub reiste mit
Geldpreise gibt es bei der WM, die vom Tourismusverband Bruck-Fusch jedes Jahr organisiert wird, übrigens nicht. Neben der Ehre, auf dem Stockerl zu stehen, gab es für die Peuerbacher Pokale, die einen Ehrenplatz bekommen.
Das Wetter spielte bei der viertägigen Veranstaltung ebenfalls perfekt mit, auch wenn es schon ziemlich frisch auf dem Traktor wurde. "Vor einer Woche lag noch zwei Meter Schnee, jetzt sah man nur mehr die Reste entlang der Straße", erzählt Ablinger.
Mit dabei war auch wieder ein großer Fanclub: Familienmitglieder verfolgten die Wertungsfahrt gespannt mit und feierten gemeinsam mit dem erfolgreichen Team, das am Wochenende für die insgesamt rund 500 Kilometer rund 20 Stunden auf dem Traktorsitz verbrachte.
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