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Zweijähriges Mädchen in Nachbarteich ertrunken

Von (pas), 22. Juni 2016, 00:04 Uhr
Zweijähriges Mädchen in Nachbarteich ertrunken
Bild: vol.at

GÖTZIS. Einsatzkräfte fanden das Kind, konnten es aber nicht mehr retten. Experten raten, Teiche freiwillig einzuzäunen.

Die Tragödie nahm Montagabend ihren Lauf: Das kleine Mädchen spielte kurz vor 19 Uhr vor ihrem Elternhaus in Götzis, Vorarlberg. In einem unbeobachteten Moment dürfte die Zweijährige auf das Grundstück des Nachbarn gelaufen sein. In dessen 67 Zentimeter tiefem Gartenteich ertrank das Kind.

Der Vater der Kleinen hatte kurz nach 19 Uhr die Einsatzkräfte gerufen, nachdem er vergeblich nach seiner Tochter gesucht hatte. Sie entdeckten das Mädchens reglos treibend im Gartenteich.

Kampf der Einsatzkräfte

Rund eineinhalb Stunden kämpften der Notarzt und die Rettungskräfte um das Leben des Mädchens – jedoch ohne Erfolg. Es verstarb im Landeskrankenhaus Feldkirch. Laut Vorarlberger Polizei war der Teich des Nachbarn nicht eingezäunt.

Eine gesetzliche Bestimmung, dass Teiche oder Swimmingpools eingezäunt sein müssen, gibt es nicht. "Aber das wäre dringend nötig", sagt Armin Kaltenegger, Leiter der Rechtsabteilung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Aktuell seien rund die Hälfte der privaten Wasserflächen in Österreich ungesichert.

"Auch wenn man selbst keine Kinder hat, aber welche in der Nachbarschaft leben, gehören die Wasserstellen auf freiwilliger Basis eingezäunt", schlägt Kaltenegger vor.

Vor Beginn der Badesaison raten Experten, Kinder in der Nähe von Gewässern nie aus den Augen zu lassen. Es genügen schon wenige Minuten Ablenkung und jede Hilfe kommt zu spät: Bei Badeunfällen zählt jede Sekunde.

Kinder fallen in Schockstarre

Kleinkinder können schon bei einer Wassertiefe von zehn Zentimetern ertrinken. Denn in der Panik reagieren sie nicht vernünftig, es gelingt ihnen nicht den Kopf aus dem Wasser zu ziehen, sondern sie verfallen in eine Starre mit Atemsperre. "Kinder unter fünf Jahren bekommen eine Schockstarre, wenn sie Wasser geschluckt haben", sagt Kaltenegger. "Bereits nach zwei Minuten gibt es fast keine Chance mehr auf eine Reanimation."

Biotope und Pools sollten mit einem Zaun mit mindestens einem Meter Höhe gesichert werden, rät das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Querlatten sollten für den Zaun nicht verwendet werden: Die würden zum Klettern einladen und erst recht wieder zu Unfällen führen. 

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