Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bursch in Hundebox gesperrt: "Es war einfach nur surreal"

Von OÖN, 27. Februar 2024, 19:55 Uhr
Kind in Hundebox gesperrt Prozess in Krems
In dieser Box war der damals 12-Jährige gefangen.  Bild: (APA/CHRISTOPHER ECKL)

KREMS. Jene Sozialarbeiterin, auf deren Drängen der Bub ins Krankenhaus gebracht wurde, wurde am Dienstag in Krems einvernommen.

Der Prozess um einen nunmehr 13-Jährigen, der von seiner Mutter im Waldviertel in eine Hundebox gesperrt und gepeinigt worden sein soll, wurde am Dienstag am Landesgericht Krems fortgesetzt. Zu Wort kam am Dienstag jene Sozialarbeiterin, die mit ihrem Einschreiten dafür gesorgt hatte, dass der Bursch im November 2022 ins Krankenhaus kam und überlebte.

Am 22. November 2022 hatte die Sozialarbeiterin abends ein "wirres und komisches Telefonat" mit der Zweitangeklagten geführt, von der sie damals zum ersten Mal gehört habe. Die 40-Jährige berichtete am Telefon, sie habe ein Video geschickt bekommen, auf dem der 12-Jährige "in bedenklichem Zustand" zu sehen sei. Die Sozialarbeiterin entschied, sich gemeinsam mit der 40-Jährigen zur Wohnung der Erstangeklagten zu begeben.

"Ich bin sehr erschrocken"

Die Situation vor Ort sei "einfach nur surreal und skurril" gewesen, gab die Zeugin zu Protokoll: "Ich bin sehr erschrocken." Der Bub sei nicht ansprechbar gewesen und auf dem Boden gelegen. "Es war definitiv klar, dass er Hilfe braucht." Nach mehrmaligem Fordern der Sozialarbeiterin – zuletzt "laut und scharf" – verständigte die Mutter die Rettung. "Mechanisch", so "als würde sie eine Pizza bestellen". Ein Hauptthema für die Erstangeklagten sei dann gewesen, ob der Zustand des Kindes "auf sie zurückfallen" könnte, schilderte die Sozialarbeiterin. "Mehr war nicht. Es war keine Emotionalität."

Prekärer Gesundheitszustand

Dank habe sie von der Mutter nicht bekommen: "Ich hatte eher den Eindruck, dass sie angefressen war." Kinderarzt Hans Salzer, der den Buben auf Antrag der Staatsanwaltschaft Krems nach der Einlieferung ins Krankenhaus untersucht hatte, berichtete von einem vor allem anfangs sehr prekären Gesundheitszustand. Derzeit gehe es dem Buben aber körperlich wieder gut. Urteile sind für Donnerstag geplant.

Video: Der Prozess begann am Montag unter großem Medieninteresse am Landesgericht Krems

mehr aus Chronik

Prozess um Messerangriff auf Betreuerin in Wiener Jugend-WG

Ärztekammer sieht "massiven Nachbesetzungsbedarf" bei Kassenstellen

Grazer Lehrer soll Nacktfotos von Schülern verlangt haben - angeklagt

"Rambo" spürte 42.200 geschmuggelte Zigaretten auf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen