Große Anteilnahme bei Trauerfeier von Baumeister Richard Lugner
WIEN. Unter großer öffentlicher Anteilnahme hat sich Österreich am Samstag von seinem wohl berühmtesten Baumeister, Richard Lugner, verabschiedet.
Im dicht gedrängten Wiener Stephansdom zelebrierte Dompfarrer Toni Faber um 9.00 Uhr eine öffentliche Gedenkstunde für den Verstorbenen, an der auch der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) sowie Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) teilnahmen. "Du warst 'Mörtel' - eine Wiener Institution", sagte Hofer in seiner Trauerrede.
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Die Besucherinnen und Besucher hatten schon vor der Gedenkstunde die Möglichkeit, Lugner ihren Respekt zu zollen. Unter dem Geläut der Christophorusglocke wurde der Sarg mit dem Verstorbenen in Begleitung seiner Familie um 8.00 Uhr im Dom aufgebahrt. Tochter Jacqueline Lugner begleitete dabei ihren Vater auf dem letzten Weg und wurde von Ehemann Leo Lugner und ihrer Mutter Christina Lugner, der Ex-Frau des Unternehmers, unterstützt. Auch seine letzte Ehefrau Simone und seine Söhne Alexander und Andreas Lugner erwiesen dem Baumeister die letzte Ehre. Gekommen waren auch frühere Lebensgefährtinnen wie etwa Anastasia Sokol ("Katzi") oder Nina Bruckner ("Bambi"). Auch gute Freunde, wie der Schönheitschirurg Artur Worseg und seine Frau Kristina, oder Astrologin Gerda Rogers begleiteten die Trauerfeier.
Ansprache von Wegbegleitern
Die Totenwache übernahm der Personenschützer Christian Löschnigg, der mit seinem Team mehr als 15 Jahre lang dafür sorgte, dass keine ungebetenen Journalisten oder Gäste in die Opernball-Loge des Baumeisters gelangten. Auf dem Sarg war auf Wunsch Lugners sein legendärer Opernball-Zylinder platziert. Davor stand ein großes Herz aus roten Rosen.
Nach der Eröffnung der Gedenkstunde durch Dompfarrer Toni Faber um 9.00 Uhr folgten die Reden von Hofer, des Präsidenten des niederösterreichischen Landtags, Karl Wilfing (ÖVP), sowie der Schauspielerin Edith Leyrer. "Er war ein bedeutender Teil der Wiener Gesellschaft und ein Mensch, der das Leben mit unerschütterlicher Energie und Leidenschaft geführt hat", sagte Hofer. Lugner habe es verstanden, Business und Showbiz miteinander zu verbinden dabei niemals den Spaß an der Sache zu verlieren. "Österreich verneigt sich vor Dir, mein Freund."
Bildergalerie: Abschied von Richard Lugner
Galerie ansehenWilfing unterstrich die "respektgebietende Lebensleistung" des Baumeisters. "Er hat sein Leben gelebt, mit seiner ihm eigenen unverwechselbaren Lebensfreude, mit seinem ansteckenden Optimismus, seiner unermüdlichen Tatkraft und seinem Gottvertrauen", sagte der Landtagspräsident. Ein zentraler Zugang zu Lugners Leben war dessen Menschenbild: "Er mischte sich gerne unter das sprichwörtliche 'Volk', frei von Berührungsängsten", so Wilfing. Der Baumeister hätte wohl auch einen guten Bürgermeister abgegeben.
Fächer-Polonaise und Radetzky-Marsch
Leyrer lobte den großen Fleiß, die Tüchtigkeit und den großen Mut des Baumeisters. "Dein Motto war: leben und leben lassen. Du warst der großzügigste Freund und Mensch, den man sich nur wünschen konnte", sagte Leyrer. "Du wirst nicht nur deiner Familie und deinen Freunden, sondern auch nicht zuletzt der Yellow-Press sehr fehlen."
Die musikalische Umrahmung der Trauerfeier übernahm Dennis Jale, der zwischen den Reden eine extra für den Baumeister adaptierte Version des Liedes "Candle in the Wind" sowie "Always on My Mind" und "Amazing Grace" sang. Nach einem gemeinsamen "Vater Unser"-Gebet für den Verstorbenen wurde der Sarg kurz nach 10 Uhr für den Auszug vorbereitet. Als sich der Trauerzug in Bewegung setzte, folgte mit der Fächer-Polonaise unter Applaus der Trauergäste auch eine Hommage an die wohl größte Leidenschaft des Baumeisters, den Wiener Opernball.
Vor dem Dom wurde nach einem letzten "Radetzky-Marsch" der Hoch- und Deutschmeister-Musikkapelle der Sarg in den Wagen gehoben. Dann setzte sich der Autokorso mit dem Sarg des Baumeisters unter dem Geläut der Heldenturmglocken in Bewegung, um die zwei größten Wirkungsstätten des Verstorbenen aufzusuchen: die Staatsoper und die Lugner City, wo ihm die Wienerinnen und Wiener auf seinem letzten Weg zuwinkten. Im Shoppingcenter trugen sich auch am Samstag noch Menschen in das Kondolenzbuch ein. Nach einer Runde um die Lugner City begab sich um 11 Uhr der Trauerzug Richtung Döbling.
Die eigentliche Beisetzung fand schließlich am frühen Nachmittag im engsten Familien- und Freundeskreis nach einer Trauerfeier in der Kirche Kaasgraben in einer Gruft am Grinzinger Friedhof statt. Die Familie des Verstorbenen bedankte sich bei allen Beteiligten und für die große öffentliche Anteilnahme. "Richard hätte das sehr gefreut", hieß es.
Lugner verstarb am 12. August in seiner Villa in Wien-Döbling im Alter von 91 Jahren. Zuvor hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt und musste sich zuletzt einer schweren Herzoperation unterziehen.
Dieser Artikel wurde um 14:04 Uhr aktualisiert.
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die unerträgliche mausi hat sich aufgeführt, als wäre sie die witwe. dabei ist ihr nur die unerschöpfliche geldquelle verloren gegangen. aber vielleicht hat sie mit orf und atv schon einen vorvertrag über die serie "mausi ohne lugner (auf der suche nach dem nächsten millionär)" abgeschlossen. zum speibm! ps: leid tut mir die witwe simone lugner, die sich in nächster zeit warm anziehen muss. aber irgendwann wird auch die jaqueline ihre mutter zum teufel jagen.
Ruhe sanft.....
Und das war's dann hoffentlich.
Hawadieehre Richi.
Die ORF Übertragung mit den Moderatoren, Frau Bischof..war eine Frechheit! Die Aussage , die Segnung im Dom war keine emotionale Feier!
Das überhaupt nicht stimmte!
Der Stiftungsrat Herr Wessenthaler sagte, das hat ein Nachspiel!
Eines war zu erkennen, die Witwe Simone Lugner saß ganz wo anderst, die Familie Lugner, band sie nicht dazu!🙈🙈
Was hat der Hr. Baumeister und FP-Sympathisant eigentlich geleistet? Banalitäten zur Maxime erhoben und Eigenoptimierung betrieben. Dafür gibt es in Österreich ein Staatsbegräbnis. Arme Republik.
Jössas! Da Hofa kaun stehn. Des hat der im Parlament bei der Bundeshymne nie geschafft!
Daß der ORF ausgerechnet den Radetzkymarsch mit den Deutschmeistern ausblendet und durch langweiliges Gequatsche ersetzt ist mir scheierhaft!
ORF eben!
Schlimmer als der ORF berichtet hat geht's nicht mehr.
Die waren geschmacklos!!!!!
Der ORF war wohl indigniert, dass er nicht zur Exklusiv-Berichterstattung gebeten wurde ....
hmm . . . ich habe geschrieben man könnte meinen der Papst ist gestorben bei so einem Brimborium für den verstorbenen Baumeister. 🙄
(Posting wurde aber kommentarlos gelöscht . . . nicht allein meines.)
Er hat aber hervorragendes für Wien geleistet! Er war der erste Bauingeneur, der diese sehr schöne Moschee baute! Auch durch ihm und seine Prominenten Stars für den Opernball wurde Österreich Weltweit bekannt!!
100erte bis 1000de haben im Laufe der Zeit hervorragendes für Wien oder gar ganz Österreich geleistet, von denen aber kein "Hund" Notiz nimmt. Jedenfalls war der Lugner Mediengeil ... andere aber halt nicht.
RIP