Jugendliche nach brutalen Attacken in Graz festgenommen
GRAZ. Nach mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen am 25. und 26 Dezember in Graz haben die Ermittler drei Verdächtige im Alter von 17 bis 20 Jahren festgenommen.
Fünf hatten zum Teil schwere Verletzungen erlitten. Ob weitere Personen beteiligt waren, wird noch ermittelt, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Samstag mitteilte.
Die Reihe an gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen syrischen Jugendlichen nahm am Abend des Christtages ihren Anfang: Gegen 19.30 Uhr trafen die Verdächtigen auf einen 18-Jährigen. Ihm wurde ein Stich in den Rücken versetzt. Wenig später kam es in der Elisabethinergasse zu einer weiteren Attacke gegen einen 16-Jährigen: Er erlitt einen Stich in sein Gesäß. Außerdem soll der 16-Jährige mit einer Schreckschusswaffe bedroht worden sein.
Konflikt eskalierte am 25. und 26. Dezember
Danach ging die heftige Streiterei der Burschen in der Ägydigasse weiter: Ein 17-Jähriger erlitt dabei leichte Verletzungen im Gesicht, die mit einer Eisenstange und Holzlatten herbeigeführt wurden. Zuletzt bedrohten die Verdächtigen gegen 20.35 Uhr in der Annengasse erneut zwei Jugendliche (19, 17) mit einer Schreckschusspistole.
Am darauffolgenden Stefanitag (26. Dezember) kam es im Bereich des Grazer Hauptbahnhofes wieder zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Dabei verletzte sich einer der Verdächtigen. Der 20-Jährige wurde im UKH-Graz ambulant behandelt. Die hinzugezogenen Polizisten stellten einen Zusammenhang zu den Taten des Vortages her und die Staatsanwaltschaft Graz ordnete daraufhin seine Festnahme an. Die weitere intensive Ermittlungsarbeit führte schließlich rasch zu einem Fahndungserfolg: Am Freitagnachmittag wurden zwei weitere Verdächtige (17, 20) in Innsbruck festgenommen.
Laut Polizei sind die Ermittlungen zu den gesamten Tathandlungen noch am Laufen. Ein Tatmotiv sei noch nicht bekannt, es dürfte aber auf nicht näher bekannte Streitigkeiten in der Gruppe zurückzuführen sein. Die zu den Taten verwendeten Waffen wurden zum Teil von der Grazer Polizei sichergestellt.
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