Tragödie erschüttert die Segel-Szene
Zwei Tote bei Traditionsregatta Sydney-Hobart
SYDNEY. Bei der traditionellen australischen Segel-Regatta von Sydney zur tasmanischen Inselhauptstadt Hobart hat es zwei Todesfälle gegeben. Ein Besatzungsmitglied der Jacht "Flying Fish Arctos" und eine Person auf der "Bowline" seien ums Leben gekommen, teilten die Veranstalter mit. Die zu Tode gekommenen Crew-Mitglieder wurden demnach jeweils vom Großbaum ihrer Jacht getroffen.
Wie die Organisatoren und die örtlichen Behörden bekanntgaben, war der 65-jährige Nick Smith Besatzungsmitglied der "Bowline", der 55-jährige Roy Quaden befand sich auf der "Flying Fish Arctos". Beide waren demnach Australier mit jahrzehntelanger Segel-Erfahrung.
Die "Flying Fish Arctos" war zum Zeitpunkt des Unglücks 30 Seemeilen ost-südöstlich von Ulladulla unterwegs, die "Bowline" 30 Seemeilen ost-nordöstlich von Batemans Bay. Wiederbelebungsversuche seien in beiden Fällen erfolglos gewesen, hieß es weiter.
Die beiden Todesfälle waren die ersten bei der prestigeträchtigen Hochsee-Regatta seit 1998, die in diesem Jahr zum 79. Mal ausgetragen wird. Damals sanken nach einem schweren Sturm fünf Jachten, sechs Segler starben.
Premier kondolierte
Das Rennen sei "eine australische Tradition und es ist herzzerreißend, dass in einer Zeit, die eigentlich eine Freude sein sollte, zwei Menschen ihr Leben verloren haben", schrieb Australiens Premierminister Anthony Albanese auf der Plattform X. "Wir senden ihren Familien, Freunden und Angehörigen unsere Liebe und unser tiefstes Beileid."