ÖBB: Menschen in Zügen und Bahnhöfen sehr diszipliniert
WIEN. Disziplinierte Menschen in Zügen und Bahnhöfen und mehr Passagiere als in den vergangenen Wochen, das aber auf sehr niedrigem Niveau: Das war eine erste Bilanz der ÖBB Dienstagmittag nach der Lockerung der Maßnahmen in der Corona-Krise.
"Die Menschen sind alle mit Mund- und Nasenschutz unterwegs", sagte ÖBB-Sprecher Robert Lechner.
Lechner bestätigte, was Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) in der Pressekonferenz der Regierung gesagt hatte. Es gab am Dienstagvormittag um ein Viertel mehr Passagieraufkommen als in den vergangenen Wochen mit Maßnahmenbeschränkungen.
Das klingt zwar nach starkem Anstieg, muss aber bei Ansicht der absoluten Zahlen revidiert werden. An normalen Wochentagen waren vor dem Beginn der Corona-Krise etwa 700.000 Menschen mit den ÖBB in der Ostregion unterwegs. Diese Zahl fiel auf 100.000 mit Beginn der Maßnahmen. Nun seien also 125.000 Menschen mit den ÖBB in der Ostregion unterwegs, was laut Lechner im Vergleich zu normalen Zeiten noch immer sehr wenig darstellt. Auch an den Bahnhöfen in anderen großen Städten - etwa Linz, Salzburg und Innsbruck - sei wenig los.
"Die Menschen helfen uns ungemein. Wir haben in den vergangenen Tagen viel mit Durchsagen informiert. Das Abstandhalten ist zu gewissen Zeiten eine Herausforderung", räumte der ÖBB-Sprecher ein. "Die Menschen helfen uns aber sehr." Er habe bisher nicht gehört, dass es irgendwo Probleme gegeben habe. Im Übrigen sei das Sicherheitspersonal auf den Bahnhöfen unterwegs.
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"Das klingt zwar nach starkem Anstieg, muss aber bei Ansicht der absoluten Zahlen revidiert werden"
Revidiert also.
Oder doch relativiert?
Alles ist sehr kompliziert.
Lies was gscheits!
In einem Zug, in dem in der Krise vorher 4 Leute gesessen sind, sitzen nun 5. Multipliziert mit der Anzahl der Züge kann man dann solche Hochrechnungen machen.