Wiener Silvesterpfad mit hohen Sicherheitsmaßnahmen
WIEN. Flächendeckende Videoüberwachung, Kontrollen, Zufahrtssperren: Der Wiener Silvesterpfad findet unter verschärften Sicherheitsmaßnahmen statt.
Der Wiener Silvesterpfad, der in vergangenen Jahren von jeweils rund 800.000 Feiernden besucht wurde, findet heuer zum 33. Mal statt - unter hohen Sicherheitsmaßnahmen. Man stehe seit vielen Monaten "in intensivem Austausch mit allen relevanten Behörden", betonte der Veranstalter Stadt Wien Marketing. Erneut ist eine flächendeckende Videoüberwachung im Einsatz. Diese werde in Echtzeit ausgewertet und lasse unter anderem Rückschlüsse auf das Verhalten von Besucherströmen zu.
- Lesen Sie auch: Mit Sonnenschein ins neue Jahr
An insgesamt acht Locations lässt es sich am Silvesterpfad ins neue Jahr starten: Vom Rathausplatz ausgehend zieht sich der Pfad über die Freyung, den Platz Am Hof, den Graben, den Stephansplatz und die Kärntner Straße, um schließlich beim Neuen Markt zu enden. Außerhalb der City bietet sich der Wintermarkt am Riesenradplatz im Prater für den Rutsch ins neue Jahr an, hieß es am Sonntag in einer Aussendung.
In der Silvesternacht kooperieren Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst und Veranstalter in einer gemeinsamen Sicherheits- und Einsatzzentrale. Dort laufen alle Informationen zusammen und können "nahtlos" ausgetauscht werden.
Beschallung und Info-Displays
Das gesamte Veranstaltungsgebiet der Innenstadt verfügt über ein Beschallungssystem, über das Besucherinnen und Besucher über eine Vielzahl von Szenarien informiert und so beispielsweise umgeleitet werden können, sollten einzelne Bereiche ihre Kapazität erreichen. Zahlreiche digitale Infodisplays, über die sich verschiedene Informationen verbreiten lassen, unterstützen den Veranstalter bei der Kommunikation mit den Gästen.
Weit über 400 Personen an Sicherheitspersonal werden seitens des Veranstalters in der Silvesternacht bereitgestellt. Neben anderen sicherheitsrelevanten Aufgaben zählt etwa die Kontrolle über die Mitnahme verbotener Gegenstände zu deren Tätigkeiten. Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände gilt eine Platzordnung, nicht erlaubt ist die Mitnahme von u.a. Glasbehältern, Flaschen, Dosen oder sperrigen Gegenständen wie große Taschen, Rucksäcke, Fahrräder, Skateboards, Scooter oder Ähnliches.
Taschenkontrollen und Ambulanzstationen
"Selbstredend umfasst die Platzordnung ein Verbot von Waffen jeder Art und Gegenstände, die als Waffen oder Wurfgeschosse verwendet werden können. Auch pyrotechnische Gegenstände dürfen nicht mit auf das Gelände gebracht werden", betonte der Veranstalter, der ermächtigt ist, sowohl bei den Zugängen als auch auf dem Areal jederzeit Taschenkontrollen durchzuführen.
Der Samariterbund hat 50 Rettungs- und Notfallsanitäter und sechs Notärzte im Einsatz, wie dieser am Sonntag mitteilte. Für einen schnellen Transport stehen sieben Rettungstransportwagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge des Samariterbundes bis zum Veranstaltungsende um 2.00 Uhr bereit. Zudem werden vier Ambulanzstationen an zentralen Plätzen - Stephansplatz, Neuer Markt, Am Hof und Rathausplatz - als Anlaufstellen für erkrankte oder verletzte Personen eingerichtet sein.
Vorgelagerte Sicherheitssperren an allen Zugängen
Mit 40 vorgelagerten Sicherheitssperren in der Innenstadt soll gewährleistet werden, dass ab dem Zeitpunkt der Öffnung des Silvesterpfades keine unerlaubten Zufahrten mehr möglich sind. Der Zutritt ist dann nur noch über die Zugangspunkte Dr.-Karl-Renner-Ring/Stadiongasse, Universitätsring/Grillparzerstraße, Schottengasse/Teinfaltstraße, Michaelerplatz/Kohlmarkt, Rotenturmstraße/Lugeck und Kärntner Straße/Krugerstraße möglich. Im Bereich des Universitätsrings, der ab 20.00 Uhr für den Verkehr gesperrt ist, werden ebenfalls Barrieren auf der Fahrbahn errichtet.
Veranstalter empfiehlt öffentliche Anreise
Der Veranstalter ersucht, ausschließlich öffentlich anzureisen und sich im Vorfeld über Linienänderungen zu informieren. So ist etwa ab ca. 21.00 Uhr damit zu rechnen, dass U1 und U3 nicht mehr in der Station Stephansplatz halten. Auch die Straßenbahnlinien D, 1, 2 und 71 werden im Bereich des Universitätsrings kurzgeführt oder umgeleitet.
39 Grad Temperaturunterschied im Dezember in Österreich
800.000 Besucher feierten am Wiener Silvesterpfad
Autofahrerin übersah im Bezirk Weiz Fußgänger - Mann starb
Neujahrsbaby - Leticia kam um 00.59 Uhr in Graz zur Welt
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
An azwege: Ich will, ohne mich in Gefahr zu begeben, eine Menge Spaß in meinem Leben haben und nicht in meinen vier Wänden versauern. Sicherheitskräfte sind wie das Wort aussagt, zur Sicherheit von Leben, da. Ich hoffe du wirst nie Rettungskräfte benötigen, wie Feuerwehr, Notarzt etc.
Da sich jede:r der Gefahren bewusst sein muss, ist jede:r ganz alleine selber Schuld, wenn man sich derartigen Gefahren des reinen Vergnügens Willen aussetzt.
Daher sollte es auch zu keinem Einsatz der Sicherheitskräfte und / oder Unterstützung bei Schäden kommen.
Wo sind die Zeiten, in denen jedermann unbekümmert Spaziergänge durchführen und
Veranstaltungen (Weihnachtsmärkte, Volksfeste, Sportverantstaltungen) sorglos besuchen konnte
und keine Angst vor U-Bahnfahrten haben mußte?
Wer ist Schuld für die Veränderung unseren gesicherten Lebensgewohnheiten und
wem ist zu Danken?
... wem ist zu Danken?
Unsere Gesetzgebung: Sie sorgt ja seit Jahrzehnten dafür, dass jede:r alles tun darf, ohne dafür spürbar bestraft zu werden.
Der erste Schritt wäre die ersatzlose Abschaffung eines jeglichen Ermessensspielraumes - überall.
Und in Linz?
'Tote Hose' oder traut man sich doch wieder einmal?