Der neue elektrische MG: Ein Konglomerat vieler guter Ideen
WIEN. Der Marvel R putzte sich für den europäischen Markt heraus.
China-SUV? Das hieß vor drei, vier Jahren noch: extremer Kunststoffgeruch, fehlende Sicherheitsassistenten, klappernde Teile. Und jetzt? Da steht der Marvel R auf dem Parkplatz, das dritte Modell von MG, der britischen Sportwagenmarke, die 2007 auf Umwegen in den Besitz der Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) überging. Und nichts von den alten Vorwürfen stimmt mehr.
Flache LED-Scheinwerfer
Designelemente vieler Marken lassen sich am Marvel R entdecken. Das trifft (auch) den europäischen Geschmack. Extrem flache LED-Scheinwerfer, große Kühleröffnung unten, kantiges Heck – die Chinesen haben schnell gelernt, was in der Alten Welt gefällt. Drinnen sind die Ziernähte exakt gesetzt, das Material gefällt qualitätsmäßig ausgesprochen gut. Das 12,3 Zoll große Cockpit-Display liefert klar ablesbare Infos und verzichtet auf Spielereien. Hochkant steht der 19,4 Zoll große Touchscreen auf der Mittelkonsole – leicht bedienbar und mit logischer Menüführung. Das Navi ähnelt verblüffend Google Maps, doch steckt eine andere Technik dahinter, sagt MG. Apple CarPlay und Android Auto fahren ebenso mit wie die wichtigsten Assistenzsysteme (Adaptiver Tempomat, Notbremsassistent etc.).
400 KM Reichweite
Zur Auswahl stehen drei Varianten mit Allrad- und Heckantrieb. Der Allradler wird von drei E-Motoren (212 kW), der Hecktriebler von zwei E-Motoren (132 kW) angetrieben. Reichweite: 370 bzw. 402 Kilometer. Der 70 kWh-Akku kann mit 11 (AC) bzw. 92 kW (DC) geladen werden.