Ein starker Stromer im typischen BMW-Pelz
STEYR. Der i4 sieht aus wie seine Verbrenner-Brüder und ist doch so ganz anders – Start im November 2021.
Mit dem i3 erkundeten die Münchner ab 2013 völlig neue Auto-Pfade, der Mut, das Projekt weiterzuentwickeln, fehlte letztendlich. Jetzt, nach Jahren des elektrischen Stillstands, wagen die Bayern einen neuen Anlauf. Vom Mut verlassen, übernahm die Vorsicht das Ruder. Die Folge: Der iX3 kommt als Konglomerat mit wahlweise Benzin-, Diesel- oder Elektro-Antrieb. Und auch der i4, der im November in die heimischen Autohäuser rollen wird, kann mit allen wichtigen Energieformen befeuert werden. Reden möchten die Münchner aktuell freilich nur über die E-Variante. Weil der i4 ein Leuchtturm und Wegweiser für die elektrische weißblaue Zukunft ist. Und zwar mehr, als das urtypische BMW-Design vermuten lässt.
"Der i4 ebnet im Zusammenspiel mit dem iX den Weg für das Jahr 2030, wenn 50 Prozent aller BMW einen batterieelektrischen Antrieb haben sollen", sagt David Ferrufino, Projektleiter des i4, im OÖN-Gespräch. Wobei die Münchner einen Kracher an die Startlinie stellen: den ersten elektrischen M. Genauer: den i4 M50 mit 400 kW (544 PS), 795 Nm und bis zu 510 Kilometer Reichweite. Der Norm-Sprint von 0 auf Tempo 100 ist nach 3,9 Sekunden erledigt. Selbst die zweite Version, der i4 eDrive40, leistet noch 250 kW (340 PS). Reichweite: bis zu 590 Kilometer (WLTP).
200 kW Ladeleistung
Der 550 Kilogramm schwere und nur elf Zentimeter hohe Akku speichert 80,7 kWh Strom netto und kann mit bis zu 200 kW (Gleichstrom) geladen werden. "Das heißt: Nach zehn Minuten am Schnelllader ist Energie für 164 Kilometer in der Batterie", sagt David Ferrufino.
Feine Technik ist zuhauf an Bord: Rettungsgassenassistent, Ampelerkennung, Adaptiver Abstandstempomat bis 210 km/h -(Level 2+) usw.
Der M50 kostet ab 69.800 Euro, der eDrive40 ab 57.900 Euro. (heb)