Roller-Spezialist Piaggio fährt auf E-Antrieb ab
WIEN. Die Kult-Zweiradschmiede Piaggio (Vespa, Aprilia, Derbi, Gilera, Moto Guzzi) wagt die Wende: Die Italiener entwickelten einen Roller mit E-Antrieb.
Der Name: Piaggio 1. Der Roller schützt wie die Schwestermodelle von Vespa vor Spritzwasser. Apropos Vespa: Vorne prägt die traditionelle "Krawatte" die Verkleidung. Und sowohl der Scheinwerfer als auch die Heckleuchte sind mit LED-Technik ausgestattet.
Alle Varianten des Piaggio 1 verfügen über ein großes digitales 5,5-Zoll-Farb-LCD-Display, dessen Hintergrund- und Schriftfarben durch einen Dämmerungssensor je nach Lichtsituation optimal angepasst werden. Geschwindigkeit, Ladestand, verbleibende Reichweite und das Energieniveau werden fein ablesbar angezeigt.
Drei Fahrmodi stehen zur Auswahl: Eco, Sport und Rückwärts. Im Eco-Mode wird bei 30 km/h abgeregelt und die Motorleistung begrenzt. Im Sport steht die volle Kraft zur Verfügung.
Die 1-Version ist mit einem 1,4-kWh-Akku mit einem Gewicht von zehn Kilogramm ausgestattet und schafft 55 Kilometer (Spitze: 45 km/h), der Piaggio 1 Active verfügt über eine 15 Kilogramm schwere 2,3-kWh-Batterie, die Energie für 85 Kilometer speichert. Spitze: 60 km/h. Nach sechs Stunden sind beide Akkus vollständig geladen. Piaggio spricht von 800 Ladezyklen, dann haben die Batterien noch 70 Prozent Ladekapazität.
Beim Bremsen wird Strom rekuperiert (KERS-System).
Der Roller Piaggio 1 ist bereits im Handel und ab 2999 Euro erhältlich. Die Version Piaggio 1 Active kostet 3999 Euro.