Sänger Gil Ofarim: "Vom Opfer zum Täter gemacht"
Sänger Gil Ofarim hat sich am Montag zu der neuen Entwicklung nach seinen Antisemitismus-Vorwürfen gegen ein Leipziger Hotel geäußert.
"Ich wusste, was das für Wellen schlägt", sagte er im TV-Sender Bild. "Dass ich vielleicht vom Opfer zum Täter gemacht werde und dass ich angeblich gelogen haben soll, darum habe ich mir keine Gedanken gemacht und ganz ehrlich, das hätte ich auch nicht gedacht." Ofarim hatte Anfang Oktober Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter des Hauses erhoben.
Stern immer getragen
Hintergrund sind Medienberichte, wonach Überwachungsvideos möglicherweise Fragen zu dem von Ofarim geschilderten Hergang aufwerfen – die OÖN berichteten. Demnach soll die Kette mit dem Davidstern auf den Überwachungskameras des Hotels nicht deutlich sichtbar gewesen sein. Die Medien hatten sich auch auf Ermittlerkreise berufen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft werden derzeit mehrere Videoaufnahmen ausgewertet, Angaben zum Inhalt wurden nicht gemacht. Er könne verstehen, dass es nach den Videobeweisen so aussehen würde, als hätte er den Stern nicht getragen. "Was nicht stimmt. Ich habe ihn immer angehabt."
Emotionales Instagram-Video
Ofarim hatte Anfang Oktober in einem Video berichtet, dass ihn ein Mitarbeiter von "The Westin Leipzig" aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Ofarim erstattete Anzeige. Der Staatsanwaltschaft Leipzig liegen mehrere Anzeigen zu dem Vorfall vor - auch von dem beschuldigten Hotelmitarbeiter wegen Verleumdung.
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Ofarim erklärte zudem bei Bild: "Ich werde nach wie vor weiter meinen Davidstern tragen. Ob unter dem T-Shirt, auf dem T-Shirt, das ist egal. Ich trage ihn immer und werde ihn weiter tragen", sagte er. Zu dem von ihm geschilderten Vorfall in dem Hotel sagte er: "Ich habe im Vergleich zu vielen anderen Jüdinnen und Juden den Mund aufgemacht und habe etwas gesagt und mich gewehrt." Er fügte hinzu: "Jeder sollte seinen Mund aufmachen. Ich würde es noch mal genauso machen."
Mann muss sich vorstellen wieviele Individuen sofort demonstrieren gegangen sind.
Und wieviele nun, nach diesen Erkenntnissen? Keiner!
Die Deutschen haben leider Minderwertigkeitskomplexe, und das seit 1945.
Wie kann man nur seinen eigenen Landsleuten gegenüber so verräterisch sein.
Oder wurde alles nur inszeniert? Von wem? Jüdischer Zentralrat?
Man hörte eine sofortige Verurteilung von diesem, aber keine Entschuldigung oder ein Dementi.
Ich schätze und respektiere das Judentum, nicht mehr oder weniger wie jede andere Volks/Religionsgruppierung. Aber was geht hier ab?
Tatsache ist:
Sowohl beim Entladen des Autos vor dem Hotel als auch am Checkin-Tresen stehend war keine Davidsternkette sichtbar.
Wie kommt man in die Quliotätsmedien ohne Inserat?
Sprechen wir Klartext über die neuen Erkenntnisse vom Überwachungsvideo: Ofarim hat den Stern nicht getragen. Er war somit auch für niemand sichtbar. Warum uns das die OÖN in dieser Deutlichkeit im Gegensatz zu anderen Medien vorenthalten ist mir ein Rätsel.
Wünschen wir dem Hotelangestellten alles Gute und dass er wieder in seinen Job zurückkehren kann. Wüste und noch dazu fingierte Behauptungen gegen zufällig ausgesuchte Unschuldige sind an Niederträchtigkeit nicht zu überbieten.