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Was bei den Krönungen der britischen Royals schon alles schiefging

Von nachrichten.at/apa, 04. Mai 2023, 10:10 Uhr
Walderdbeeren und ein Wildschwein: Die Symbolik auf Charles’ Einladung
König Charles III. Bild: APA/AFP/POOL/YUI MOK

LONDON. Wenn König Charles III. an diesem Samstag gekrönt wird, knüpft er an eine knapp 1.000-jährige Tradition in der Londoner Westminster Abbey an.

Er ist bereits der 40. Monarch, der dort die Krone aufs Haupt gesetzt bekommt. Dabei gibt es viele Konstanten, aber auch einige Neuerungen. Und nicht immer läuft alles nach Plan.

Monatelange Vorbereitung für Queen Elizabeth II.

Als Queen Elizabeth II., die Mutter von Charles, 1953 gekrönt wurde, musste die Abbey vorher monatelang geschlossen werden, damit Tribünen für die 8.251 Gäste errichtet werden konnten. Bei Charles soll das vermieden werden. Seine etwa 2.000 Gäste passen auch so in die Kirche. Auch für Proben soll die Abbey möglichst wenig in Anspruch genommen werden, dafür wurde laut dem "Guardian" der Ballsaal des Buckingham-Palasts zum Modell der Abbey umgestaltet. Auch die Prozessionsroute ist deutlich kürzer. Zog Elizabeth noch mehr als sieben Kilometer weit durch die Londoner Innenstadt, werden es bei Charles nur gut zwei Kilometer sein. Statt der knapp 30.000 Militärangehörigen bei Elizabeth II., werden bei ihrem Sohn nur etwa 7.000 auf den Beinen sein.

Die Krönung, die nie stattfindet

Der Onkel von Queen Elizabeth II., Edward VIII., wurde zwar mit dem Tod seines Vaters 1936 automatisch König, zur Krönung kam es jedoch nie. Er entschloss sich, vorher abzudanken, damit er seine große Liebe, die amerikanische Prominente Wallis Simpson, heiraten konnte. Als geschiedene Frau aus nicht adeliger Herkunft kam sie für den Palast als Königsgemahlin damals nicht in Betracht. Stattdessen wurde im Jahr 1937 sein Bruder als George VI. zum König gekrönt. Die kleine Elizabeth, damals Lilibet genannt, nahm als Elfjährige an der Krönung ihres Vaters teil.

Blinddarmentzündung und fast blinder Erzbischof

Der Sohn von Queen Victoria und Urgroßvater von Queen Elizabeth II., Edward VII., hatte kurz vor seiner Krönung im Jahr 1902 das Pech, an einer Blinddarmentzündung zu erkranken. Die Krönung musste verschoben werden und der König mit Bauchfellentzündung auf den Operationstisch. Als die Zeremonie Monate später nachgeholt wurde, setzte ihm der fast blinde Erzbischof von Canterbury die Krone verkehrt herum auf den Kopf - nachdem er sie beinahe hatte fallen lassen. Diese Krönung wurde dennoch zur Blaupause für spätere Zeremonien, zu denen die Prozession vom Buckingham-Palast zur Abbey und zurück sowie der Auftritt auf dem Balkon des Schlosses gehören.

Disput über Ring mit schmerzhaften Folgen

Die fünf Stunden dauernde Krönungszeremonie für Queen Victoria im Jahr 1838 musste zwischenzeitlich unterbrochen werden. Der Grund: ein Disput über die Frage, an welchen Finger der Krönungsring gesteckt werden soll. Das Schmuckstück wurde eigens für Victoria hergestellt, weil sie so kleine Hände hatte, dass der als "Hochzeitsring von England" bezeichnete traditionelle Ring nicht angepasst werden konnte. Der neue Ring wurde zwar für ihren kleinen Finger hergestellt, am Ende aber auf den Ringfinger gestreift. "Ich hatte die größte Mühe, ihn wieder herunterzubekommen", schrieb die damals erst 19-jährige Königin später und fügte hinzu, es habe letztlich unter "großen Schmerzen" geklappt.

Aus Deutschland importierter König versteht kaum ein Wort

Der aus Hannover stammende König George I. konnte kaum ein Wort Englisch, als er 1714 zum britischen König gekrönt wurde. Der Gottesdienst wurde deshalb auf Latein abgehalten. Schaulustige riefen teils Slogans wie "Raus mit dem Fremden". Ein Demonstrant wurde festgenommen, weil er einen Stock mit einer drauf gesteckten Rübe schwenkte, mit der er den König als Bauerntölpel verspottete.

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