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Racheaktion an Dutzenden SUV nach Tod eines Radlers in Frankreich

Von nachrichten.at/apa, 20. Oktober 2024, 16:23 Uhr
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Demonstrationen am Place de La Republique in Paris  Bild: (APA/AFP/BERTRAND GUAY)

TOULOUSE. Nach dem Tod eines von einem Geländewagen überfahrenen Radfahrers in Paris haben Aktivisten im südfranzösischen Toulouse aus Protest bei 65 SUV nachts die Luft aus den Reifen gelassen.

Die Geländewagen seien der Feind von Fußgängern und Radfahrern, da sie viel breiter und schwerer seien und häufiger tödliche Unfälle verursachten als gewöhnliche Autos, erklärte die Organisation "No SUV Tolosa", wie die Zeitung "Libération" berichtete.

Die Städte seien für so grosse Fahrzeuge nicht ausgerichtet und die Menschen müssten davon abgehalten werden, solche Autos zu kaufen, die wahre "Klimabomben" seien.

Protestaktionen in Großstädten

In Paris und weiteren französischen Großstädten gab es am Wochenende Protestaktionen zum Gedenken an den am Dienstag in Paris überfahrenen Radfahrer Paul Varry (27). Dazu aufgerufen hatte unter anderem der französische Radfahrverband, der mehr Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr verlangte.

Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordverdachts gegen den 52 Jahre alten Fahrer des Geländewagens, weil dieser den Radfahrer am Dienstag nach einem Streit absichtlich überrollt haben soll. Die Ermittler stützen sich auf Kamerabilder der Videoüberwachung und Zeugenaussagen.

SUV-Fahrer offenbar über Fahrradspur gefahren

Um im Stau schneller vorwärtszukommen, war der SUV-Fahrer offenbar bereits 200 Meter über eine Fahrradfahrspur gefahren, als er auf den Fuß des 27-Jährigen rollte. Als dieser auf die Motorhaube des Wagens schlug, setzte der Autofahrer zunächst zurück, lenkte den Wagen dann aber in Richtung des Radfahrers, als dieser ihn zur Rechenschaft ziehen wollte.

Der Autofahrer befindet sich in Untersuchungshaft. Sein Anwalt erklärte, der Mann habe den Radfahrer auf keinen Fall töten wollen. Im Laufe der Auseinandersetzung habe er möglicherweise die Kontrolle über seinen Wagen verloren.

Die Aktivisten in Toulouse brachten auch vor, der Kauf eines SUV sei für viele Menschen eine Frage des Status und Ausdruck einer maskulinen Haltung. "Diese maskuline Haltung war es, die Paul Varry das Leben kostete. Ein in seinem Ego getroffener SUV-Fahrer, der unfähig ist, seine Emotionen zu steuern, der lieber einen Radfahrer überfährt und seine eigene Tochter im Fahrzeug traumatisiert, als sich die Kritik des Radfahrers anzuhören und sich selbst zu hinterfragen."

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Ybbstaler (1.248 Kommentare)
vor einer Stunde

Eine tragische und traurige Meldung. Aber leider auch sehr viel Polemik. Das ganze hätte sich genauso mit einem Kleinwagen oder Elektroauto abspielen können. Nicht das Fahrzeug ist schuld. Und schon gar nicht die Besitzer der anderen suv's auf die losgegangen wurde. Heute darf ich nicht wegen Herkunft, sexueller oder politischer Orientierung usw vorverurteilt werden, aber vielleicht wegen meines Autos? Sorry aber das kann es auch nicht sein.

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soistes (2.737 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der Neid ist grauslich.

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Natscho (5.598 Kommentare)
vor 5 Stunden

Autofahrer haben ein absurdes Anspruchsdenken auf den öffentlichen Raum. Hier endete es tödlich.

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2020Hallo (4.695 Kommentare)
vor 5 Stunden

🕯️

Mit den SUV müssen halt einige ihre mangelnde Potenz aufpolieren - bzw. denken sie können es damit!
( könnte mir einen kaufen, kaufte mir gerade lieber einen Kombi mit dem ich so zw. 3,5 und 4 Lt. fahre)

Noch dazu verstehe ich nicht WARUM solche Karren genehmigt werden, alle reden vom CO2 sparen bei so einer Kiste setzt etwa das bissel vorhandene Hirn aus ? 🙈🙈👎👎

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il-capone (324 Kommentare)
vor 4 Stunden

Wer zahlt schafft an.
War bei den Urmenschen kaum anders ...
Diese DNA kannst nicht wegtuschieren.

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soistes (2.737 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ich fahr gern meinen Macan.

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fai1 (6.213 Kommentare)
vor einer Stunde

wie zum Beispiel mit einem SUV Dacia Duster

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