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Türkische Corona-App: Experten befürchten "Kultur der Denunziation"

Von nachrichten.at/apa, 25. August 2020, 21:38 Uhr
Symbolbild Bild: (APA)

ANKARA. Die am Montag in der staatlichen Smartphone-App "Hayat Eve Sigar" ("Das Leben ist zuhause") freigeschaltete Funktion erlaubt es den Nutzern, den Behörden Verstöße anderer gegen Corona-Schutzmaßnahmen zu melden.

Dazu können Nutzer in der App nun Fotos, Adressen und Beschreibungen hochladen. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Person, die einen Streit mit jemandem hat, ihn allein aus diesem Grund anzeigen könnte", sagte der Experte Faruk Cayir. Solche Fälle habe es in der Türkei schon gegeben.

Die im April veröffentlichte App ist weit verbreitet, da sie es ermöglicht, digitale Codes zu generieren, die für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs notwendig sind. Darüber hinaus können Nutzer mittels der App auf einer Karte das örtliche Infektionsgeschehen sehen und Risikogebiete gegebenenfalls vermeiden. Seit kurzem ist es auch möglich, nachzuverfolgen, ob ein Infizierter an einem bestimmten Ort war und mit anderen in Kontakt stand.

Cayir sieht die App insgesamt problematisch, da "sie die Anonymität der Nutzer nicht gewährleistet und ihre Informationen mit vielen öffentlichen und privaten Institutionen, einschließlich Transportunternehmen, teilt". Dabei ist auch nicht klar, wie lange die Daten gespeichert werden.

"Es sollte einen Weg geben, um sicherzustellen, dass die Gesundheit der Menschen geschützt wird - und gleichzeitig die Privatsphäre und Sicherheit", sagte auch der Türkei-Experte von Amnesty International.

Den türkischen Behörden zufolge ist die App allerdings notwendig, um "Leben zu retten". Außerdem entspreche das Programm dem türkischen Datenschutzgesetz.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
lucky890 (2.423 Kommentare)
am 26.08.2020 09:33

Die App ist notwendig, um "Leben zu retten"
Der Spruch kommt mir aus Österreich auch bekannt vor, da springen viele Leute drauf an. Es müsste doch super sein, alle die die Regeln nicht befolgen, melden zu können. Erste Bürgerpflicht sozusagen!

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metschertom (8.329 Kommentare)
am 26.08.2020 06:17

Die App entspricht dem türkischen Datenschutz - und den erstellt der Balkanhitler Erdogan! Die Türkei macht Entwicklungsmäßig einen Schritt vor aber danach zwei zurück.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 26.08.2020 10:26

ich seh nur Rückschritt traurig Voranschreiten tut maximal der politische Islam in diesem Land.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 26.08.2020 10:29

und dieser polit. Islam, gekoppelt mit Denunzierungsapp und Frauenmisshandeln-ist-ok-gesetz.. Was ist blos mit Erdolf los.

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 25.08.2020 22:17

Während die reichen VIP Eliten u.deren Politiker weiter durch die Welt jetten u.in abgeschotteten Luxus VIP Clubs urlauben, u.die profitable Globalisierung u.Billigstlohnkette mittels Frachtflieger u.Riesencontainerschiffe weiterläuft, u. weiter Mio.to. Waren weiter aus den Billigstlohnländern herumgekarrt werden können, werden die Bürger-u.Freiheitsrechte,sowie Reisefreiheit für die einfachen Bürger massiv beeinträchtigt u.demoliert. Nun realisieren die reichen Bilderberger u.Davoser Eliten, deren Pharma-u.Finanzkonzerne,sowie ihre dienlichen Politiker die neue Normalität-bzw. ORWELLSCHE Überwachungswelt. Die Menschen sollen überall mit Überwachungs APPS, QR Codes u. deren privaten Handys,u.24 Std. am Tag, digital überwacht u.ausspioniert werden. Die Menschen werden von den Politikern nun zu digital überwachten Sklaven der Konzerne gemacht. Die Bürger-, Freiheitsrechte, sowie Demokratie u.Reisefreiheit haben für die reichen Eliten,deren Konzernen u.Lobbypolitiker keinerlei Wert mehr.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 26.08.2020 08:07

Zum Informieren

Bericht über 5G und Huawei googeln

Da kommt einem das pure Grausen!!!

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fanfarikuss (14.205 Kommentare)
am 25.08.2020 21:44

Die Deutschen würden sagen: Die drehen alle hohl.

Ich als Österreicher sage: Wehret den Anfängen!

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