Salzburg: EU-Appell und Brexit-Runde
SALZBURG. Van der Bellens Plädoyer für die EU. May und Kurz beraten Briten-Rückzug.
"In der Politik möchte ich auf Blitz und Wahnsinn nicht ungern verzichten" – mit diesem Blick in die Welt der Oper und des Theaters forderte Bundespräsident Alexander Van der Bellen in seiner bisher zweiten Eröffnungsrede zu den Salzburger Festspielen Leidenschaft für Europa.
"Hüten wir uns vor freiwilliger Verzwergung", warnte er im Beisein seines Amtskollegen, Portugals Marcelo Rebelo de Sousa, vor dem Wiedererstarken eines "Kirchturm-Nationalismus" ohne Weitblick. Es sei ein bedauerliches Zeichen an der Wand, dass mit Großbritannien ein Mitglied die Union verlasse.
Gerade mit dem Thema Brexit haben sich am Nachmittag am Rande der Festspieleröffnung Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) und die britische Premierministerin Theresa May befasst. May war Kurz’ Einladung nach Salzburg gefolgt, um gemeinsam die Abwicklung des Brexit, der bis Oktober vertraglich unter Dach und Fach sein soll, zu besprechen, wie man in einem kurzen Statement vor einem Vier-Augen-Gespräch betonte. Am Abend wohnten beide wie auch die Präsidenten Rebelo de Sousa und Van der Bellen der Festspiel-Premiere von Mozarts Zauberflöte bei.
Ebenfalls im Rahmen der österreichischen Ratspräsidentschaft war der estnische Premier, Jüri Ratas, zu Gast bei Kurz. Estland ist das nächste EU-Vorsitzland.
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Da regt sich eine Medienlandschaft auf über den polternden Trump und genau das praktiziert die EU seit geraumer Zeit gegenüber Grossbritannien.
Ein irrwitziges Muskelspiel gegenüber London, wo man sich fragen muss, ob die hier Handelnden überhaupt noch alle Tassen im Schrank haben.
Sie haben offenbar diesen Austritt noch immer nicht verwunden und empfinden ihn als Majestaetsbeleidigung.
Die EU verhält sich faktisch wie die Sowjetunion und ist auf den besten Weg dort hin.
Man wird kein schlechteres Abkommen mit GB als mit Kanada (CETA) abschließen können.
Falls man das überhaupt schafft. Daran sieht man woran es mangelt.