Betrieb an Schulen und Universitäten in Syrien läuft wieder
DAMASKUS. Eine Woche nach dem Sturz von Machthaber Bashar al-Assad in Syrien kehrt in der Hauptstadt Damaskus teilweise wieder der Alltag ein.
Der Betrieb in Schulen, Universitäten sowie vielen Geschäften ging weiter, wie Augenzeugen berichteten. In Damaskus kehrten Tausende Studierende an die Universität zurück. Einige von ihnen begannen laut Augenzeugen, Räume in den Fakultätsgebäuden zu säubern. Auch der zuvor gestoppte Unterricht an Schulen in Damaskus und der Umgebung ging weiter.
"Beginn einer neuen Ära in Syrien"
"Wir sind heute zu unserer Hochschule gegangen, um sie für den Beginn einer neuen Ära in Syrien zu säubern", sagte ein Student namens Ahed Ibrahim, der Angriffe auf Regierungseinrichtungen verurteilte. Diese gehörten dem syrischen Volk und nicht der gestürzten Regierung. Wer staatliche Institutionen zerstöre, "zerstört unser Eigentum", sagte Ibrahim.
Die Studentin Nasrin al-Subi sagte, jede Verzögerung in der Bildung in Syrien schade den Studierenden. Die Bildungseinrichtungen müssten zu ihrem "eigentlichen Auftrag" zurückkehren. "Tausende haben ihr Leben geopfert, damit wir diesen Tag erleben. Wir wünschen uns Syrien als ein demokratisches und freies Land."
Seit dem Sturz der Assad-Regierung vor einer Woche wurde der Betrieb an allen Institutionen in Damaskus gestoppt. An Ministerien, nun unter Aufsicht der Übergangsregierung von Mohammed al-Bashir, wurde die Arbeit auch wieder aufgenommen.
Auf der Homepage „Return from Austria“ wird die Rückkehr nach Syrien mit einer großzügigen finanziellen Unterstützung von bis zu 4.000 (!!!) Euro beworben. Im Impressum der Homepage wird das Innenministerium als Betreiber angeführt.
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