Kommunikationsnetz in Gaza droht am Mittwoch Totalausfall
GAZA. Wegen fehlenden Treibstoffs für die Stromerzeugung droht nach palästinensischen Angaben noch an diesem Mittwoch der Totalausfall der Kommunikationsnetze im Gazastreifen.
Die Hauptrechenzentren müssten nach und nach außer Betrieb gehen, schrieb das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel am Mittwoch auf Facebook. Derzeit funktionierten die zentralen Netzwerkelemente ausschließlich mit Batterien. Nun steht laut Paltel ein vollständiger Telekommunikationsausfall in den kommenden Stunden bevor. Die Angaben ließen sich bisher nicht unabhängig überprüfen. Das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) hatte bereits Anfang der Woche vor einem Totalausfall der Telekommunikation am Donnerstag gewarnt. Seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober sind bereits mehrfach die Kommunikationsnetze in dem abgeriegelten Küstengebiet ausgefallen.
Knapp 1,6 der rund 2,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Gazastreifens sind nach UNO-Angaben seit Beginn der israelischen Angriffe am 7. Oktober vertrieben worden. Israel reagiert mit seinen Angriffen auf den beispiellosen Terrorüberfall der islamistischen Hamas im Süden Israels mit etwa 1200 Toten. Zudem verschleppten die Terroristen rund 240 Menschen in den Gazastreifen.