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"Völlig sinnlos und ohne Vorteile"

27. März 2019, 00:04 Uhr
"Völlig sinnlos und ohne Vorteile"
In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Bild: APA

STRAßBURG. Das EU-Parlament stimmte am Dienstag für ein Ende der Zeitumstellung ab dem Jahr 2021.

Die umstrittene Zeitumstellung soll nach dem Wunsch des Europäischen Parlaments schon bald Geschichte sein: Die Abgeordneten stimmten gestern in Straßburg dafür, dass ab dem Jahr 2021 die Uhren im Frühling und Herbst nicht mehr um eine Stunde vor- oder zurückgedreht werden. Für die Empfehlung des EU-Parlaments stimmten 410 Abgeordnete, dagegen 192.

EU-Länder, die ihre Sommerzeit dauerhaft beibehalten wollen, sollten die Uhren im März 2021 zum letzten Mal umstellen. Länder, welche die Normalzeit (Winterzeit) präferieren, würden die Uhren demnach im Oktober 2021 letztmalig umstellen.

Die EU-Staaten müssen sich allerdings erst auf das Ende der Zeitumstellung einigen. Deshalb verlangten die Abgeordneten auch, dass sich die EU-Länder untereinander abstimmen, etwa um zu gewährleisten, dass der Binnenmarkt nicht beeinträchtigt wird. Die österreichische Bundesregierung hat sich bereits für eine permanente Sommerzeit ausgesprochen.

Sollte die EU-Kommission feststellen, dass die voraussichtlichen Zeitplanungen das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes erheblich und dauerhaft behindern könnten, sollte das Ende der Zeitumstellung um ein weiteres Jahr verschoben werden, verlangte das EU-Parlament.

ÖVP-Europaabgeordneter Heinz Becker bezeichnete die seit den 1980er-Jahren bestehende Zeitumstellung als "völlig sinnlos, ohne Vorteile und mit enormen Kosten verbunden". Die Umstellung der Uhren führe auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, meinte er. Um ein Zeit-Chaos in Europa zu verhindern, sollte zumindest von Paris bis Budapest eine Zeitzone herrschen, sagte Becker. Er bereue nicht, für die Abschaffung der Zeitumstellung eingetreten zu sein, doch sei das Thema auch durch Irrationalität geprägt.

Regner: "Kein Fleckerlteppich"

Ein Fleckerlteppich an Sommer- und Winterzeit innerhalb der Europäischen Union müsse verhindert werden, verlangte auch SPÖ-Delegationsleiterin Evelyn Regner: "Es braucht eine Lösung für eine einheitliche EU-Zeit mit allen EU-Staaten. Jetzt liegt der Ball bei den Mitgliedsstaaten, rasch zu einer einheitlichen Position zu kommen."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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hwild (242 Kommentare)
am 27.03.2019 20:22

Beendet den Unfug – keine „Sommerzeit“ im Winter – sondern Normalzeit ganzjährig!

Lieben Sie die lange Dunkelheit im Winter in der Frühe, obwohl die Uhr wegen „Sommerzeit“ inzwischen mittleren Vormittag anzeigt?

Die Altersgruppe 60+ würde – so eine etwas flapsige Erklärung eines Marktforschers – die Zeitumstellung mehrheitlich „nachvollziehbar“ ablehnen, weil bei ihnen „das Thema mehr Freizeit im Sommer nicht mehr zum Tragen“ komme. Es könnte aber auch sein, daß diese Altersgruppe an ihre Enkel in den Schulen denkt. Fragt doch einmal die Lehrerinnen und Lehrer wie „lustig“ es sein wird, wenn die Kinder bei „Sommerzeit“ im Winter in den beiden ersten Schulstunden halb verschlafen in ihren Schulbänken hängen …

Schlafforscher betonen, daß junge Menschen– im Gegensatz zu älteren – in der Frühe noch eine Tiefschlafphase haben. „Werden sie mittendrin geweckt, sind sie wie schlaftrunken.“ Und zudem seien die meisten Jugendlichen „Abendmenschen“.

keine „Sommerzeit“ im Winter!!!!!!!!!!!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 27.03.2019 08:54

Die dauernde Sommerzeit wird viele Probleme bringen. Die Befürworter sollten einmal über die Konsequenzen nachdenken. Im Dezember würde es etwa erst gegen 9.00h ein Morgengrauen geben. Die Schulkinder würden darunter massiv leiden. Auch der Erwachsene braucht Licht um in die Gänge zu kommen. Aber unsere Regierung hat in voreilendem Gehorsam wieder einmal den Vorreiter für diese Aktion gespielt ohne die Bevölkerung zu fragen. Ich hoffe, es gibt ein Überdenken dieses tief in das Alltagsleben eingreifenden Entscheidung.

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NeuPaschinger (1.160 Kommentare)
am 27.03.2019 10:05

verstehen nicht alle, dazu muss man noch die europäische Dynamik nehmen
.
Dänemark weiter nördlich will dauerhafte Normalzeit weil es im Winter ist es jetzt schon fast 9uhr bei Sonnenaufgang (kürzere Tage als bei uns)
.
Niederlande will dauerhafte Normalzeit weil sie geographisch eigentlich in die 0er Zone gehören aber mit uns in der 1er sind, Landgrenze zum wichtigen Nachbarn Deutschland, die sind jetzt schon ca 45min falsch zum Sonnenstand und wollen keine 105min
.
Frankreich ist genauso um eine Stunde falsch, viele Franzosen beginnen eher laut Uhr später ihren Tag, nach Sonnenstand sehe die Sache anders aus, wieder eine politische Nachbarschaftsgeschichte das sie in der 1er sind wie wir und nicht in der 0er Zone
.
Spanien ähnlich zu Frankreich, all die Länder haben gewichtige Gründe wieso sie für dauerhafte Normalzeit sind,
Bauchgefühl ist das Deutschland zu den direkten Nachbarn sicher die gleiche Zeit will und es dann auf dauerhafte Normalzeit rauslaufen wird wenn abgeschafft wird

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 27.03.2019 10:13

Blablabla.....

1. muss bzw. wird es für jene die bis jetzt die MEZ mit Sommerzeit hatten sowieso nicht eine Zeit geben.

2. die große Mehrheit in Europa hat für die Einführung der permanenten Sommerzeit gestimmt und davon ein großer Teil aus D. Oiso wird in D wohl dauerhaft Sommerzeit kommen. Daran werden sich einige richten. Spanien eher nicht aber sonst der größte Teil.

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NeuPaschinger (1.160 Kommentare)
am 27.03.2019 12:26

@1:
ich habe nie geschrieben das es "eine" Zeit geben wird, aber neue Zeitgrenzen hochziehen wo es keine gab ist garantiert niemand motiviert, heißt was jetzt MEZ ist wird MEZ bleiben und was jetzt OEZ ist wird OEZ bleiben,
von daher ist die Frage welche Länder betonieren sich ein was sie machen werden und welche werden ihren Nachbarn folgen damit alles so bleibt wie bisher, so leite ich meine Erklärung ab was wohl passieren wird wenn die Abschaffung der Umstellung kommt
@2:
die große Mehrheit von über 99% hat GARNICHT abgestimmt, so schaut es aus, genauso die Fragestellung Sommerzeit oder Winterzeit is unersiös, Sommerzeit oder Normalzeit, genauso hat es keine Aufklärung der Konsequenzen gegeben, Winter = kalt nass schmuddellig - Sommer - warm, Sonne müsste eh klar wohin die Masse rennt wenn man ohne Hintergrundinfos / Konsequenzen / Auswirkungen so fragt
.
nochmal hier, Russland hat wiegesagt die Zeitumstellung längst abgeschafft, anfangs permanente Sommerzeit, jetzt Normalzeit

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 27.03.2019 10:11

Die Schulkinder leiden aber auch bzw. sogar noch vielmehr darunter wenn Sie wie bis vor kurzen um 15:00 von der Schule heimkommen und es kurz darauf finster wird.

Kein Tageslicht für eine runde Bob-Fahren oder nur mal raus in den Schnee. Das geht den Kindern mindestens genauso ab.

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Voi (281 Kommentare)
am 27.03.2019 07:41

Weicheier, aber wenn man von einer Zeitzone zur anderen fliegt um Wochenlang Urlaub zu machen passieren keine gesundheitlichen Probleme.
Wenn es wirklich so kommt, muß mal wieder viel Geld in die Hand genommen werden um das ganze wieder auf eine Zeit zu bringen.
Nützt niemanden.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.03.2019 08:33

dem ersten Satz stimme ich vollinhaltlich zu.
Ich freu mich schon auf die dauernde Sommerzeit.

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NeuPaschinger (1.160 Kommentare)
am 27.03.2019 08:57

aha seit wann wurde denn die dauerhafte Sommerzeit beschlossen frage ich mich grade
.
mit Ausnahme das es im Sommer ne Stunde länger hell ist hat sie ja auch Nachteile

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 27.03.2019 10:16

Es ist auch im Winter eine Stunde länger hell.

Es ist im Sommer nicht zur nachtschlafenen Zeit hell.

Es werden im Sommer nicht 3-4 Stunden schönsten Tageslicht verschlafen bis der Tag für die meisten erst beginnt.

Es ist für den Großteil der Erwerbstätigen komplett egal ob diese im Winter eine Stunde länger im dunklen arbeiten.

Und ja das wirklich wichtige Argument für permanente Sommerzeit sind die langen Sommerabende. Wer auf die gerne verzichten will kann ja eh trotzdem früher schlafen gehen.

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