Lockdown in Salzburg: "Hoffe, zu Weihnachten rauszukommen"
SALZBURG. Der Lockdown im Bundesland Salzburg tritt mit kommendem Montag (22. November) in Kraft, bekräftigte Landeshauptmann Wilfried Haslauer Donnerstagnachmittag bei einem Mediengespräch. Zur Dauer sagte er, er hoffe, vor Weihnachten wieder aus dem strengen Lockdown herauszukommen.
Die jüngste Entwicklung bei den Neuinfektionen habe keine andere Wahl mehr übrig gelassen. Salzburg werde absolut im Gleichklang mit Oberösterreich vorgehen.
Nach dem Haslauer in den vergangenen Tagen wiederholt betont hatte, keinen Lockdown zu wollen, hat ihn, wie er sagte, die hohe Zahl an Neuinfektionen heute zum Umdenken bewegt. "Wir haben uns sehr bemüht, diesen Schritt nicht zu gehen. Aber es bleibt uns keine andere Wahl." Während sich gestern und vorgestern die Situation noch anders dargestellt habe, mit leicht sinkender Tendenz bei den Infektionszahlen, seien den Behörden alleine von Mittwoch auf Donnerstag 2.473 neue Fälle gemeldet worden. "Das ist zu viel."
Angesichts der Dynamik sei nichts anders übriggeblieben, als harte Schritte zu verhängen. "Wir müssen darauf achten, dass die Krankenanstalten handlungsfähig bleiben - und wenn möglich eine Triagierung zu verhindern." Haslauer verglich die geplanten Einschränkungen am Montag mit der sogenannten Osterruhe in Ost-Österreich im Frühjahr. "Man darf das Haus verlassen, um Lebensmittel einzukaufen, um zum Arzt und zur Apotheke zu gehen, um Betreuungen zu machen und nahe Angehörige zu besuchen, und natürlich um zur Arbeit zu gehen. Restaurants, Hotels und der Einzelhandel haben zu."
Video: Haslauer zum Lockdown in Salzburg
Auch Schulen und Kindergärten blieben in Salzburg laut Haslauer grundsätzlich geschlossen. "Wir haben bei den 5- bis 15-Jährigen Inzidenzen von 2.500." Die Schulen würden aber für Betreuung und für Schüler mit Lernrückständen offen bleiben. Der Schulbesuch sollte "im Prinzip aber nicht der Regelfall" sein. Das gelte sinngemäß für die Kindergärten. Bildungslandesrätin Daniela Gutschi präzisierte diese Regelung am Abend. Die Lehrer werden aus aktueller Sicht grundsätzlich an den Schulen sein und unterrichten. Es sollten aber nur jene in die Schule kommen, die es brauchen. Für alle anderen gelte es, den Unterricht so gut wie möglich zu organisieren. Distance Learning sei möglich, werde aber nicht flächendeckend verordnet.
Bei der Dauer des Lockdowns rechnete Haslauer auf Basis der bisherigen Erfahrungen mit "mindestens drei, eher vier Wochen". Allerdings mit dem Unterschied, dass bei den vorangegangenen Lockdowns keine oder erst wenige Personen geimpft waren. Die Verordnung des Bundes gelte immer nur für eine Dauer von zehn Tagen, was einen Beurteilungsrahmen ergebe. "Wir haben seit 14 Tagen die 2G-Regel in Österreich, seit Montag diese Woche gelten in Salzburg strenge Maßnahmen. Das wird eine Wirkung haben. Und wir machen gute Fortschritte beim Impfen. Aber die Zeit, bis diese Maßnahmen greifen, haben die Spitäler nicht mehr." Der Lockdown sei keine Lösung für die Pandemie, nur ein kurzfristiges Mittel. "Die Lösung ist die Impfung."
Video: Die Fragen der Medienvertreter
Formal wird der Lockdown, so Haslauer, auf Ersuchen der beiden Bundesländer über die Bundesregierung erlassen. Damit schaffe man auch die Grundlage für allfällige weitere Bundesländer. Ein Beschluss des Hauptausschusses des Nationalrates sei dazu notwendig, dieser wird voraussichtlich Freitag nach Ende der regulären Nationalratssitzung zusammentreten.
Er stelle sich natürlich auch der Frage nach der politischen Verantwortung, betonte Haslauer in der Pressekonferenz heute. Bei der Hospitalisierungsrate habe man aber bisher eine günstigere Situation gehabt, als etwa Wien. "Im Nachhinein ist es immer einfach zu sagen, das wäre besser oder schlechter gewesen." An Rücktritt habe er in den vergangenen Tagen nicht gedacht. "Nein. Jetzt geht es darum, den Lockdown zu organisieren und das Land gut durch die Krise zu bringen." Er habe etwa bereits ein Gespräch mit dem Finanzminister bezüglich Wirtschaftshilfen und Entschädigungen geführt. "Es wird sicher Unterstützungspakete geben."
Haslauer ist und bleibt ein Scherzkeks. Vor Weihnachten? Pruuuuust...
Panzersperren auf den Flughäfen?
Her damit, der Virus fliegt zirkumpolar ...
Vor einen Tag keinen Lockdown die Wirtschaft ruft und der Lockdown ist da, so schauts aus.
Einzig richtige Maßnahme! Alles andere kann offen bleiben ....
Ja genau -Notbetrieb in Schulen und Kindergärten. Wie beim letzten Mal, 80% der Kinder waren anwesend, da viele der Eltern, die Zeit gehabt hätten, nicht bereit waren ihre Kinder zu Hause zu lassen.
Notbetten nur berufstätige
Notbetrieb
Haslauer hat Recht. In den Schulklassen entstehen richtige Cluster und infizieren die Familien. Ich weiß, wovon ich spreche.
Des merkt man auch...
Ein Furz zieht um die Welt
Die Blendi-Rendi fordert in ihrem unglaublichen Populismus jetzt, dass der Lockdown in OÖ und Sbg nicht am Montag, sondern bereits morgen beginnt! Würden Stelzer und Haslauer sagen morgen, würde Blendi-Rendi verlangen, dass heut um 20:00 Uhr zugesperrt wird. Ich kann das Ding nimmer hören!
Die Bleni Rebdi ist nur noch peinlich
Mein Gott, das ist doch ganz normale Oppositionsarbeit. Ruhig bleiben, impfen gehen.
Ach Äffchen, soll ich mir wegen Ihnen nun den 4. Stich holen! Sie schwurbeln ja ärger als Blendi-Rendi
Fr. Rend-W macht ja so etwas wie einen Lockdown ohne "Papierkram" sprich schriftliche Verordnung. Aber das weiß diese Frau SPÖ-Vorsitzende ja nicht- Woher soll sie auch wissen dass alles verschriftlicht werden muss. Ist ja erst ein paar Jahre in der Politik.
Glaubt diese Frau wirklich, dass solch unbedachte Sager Ihr Wählerstimmen bringen?
Diese Frau hört das geschundene Volk nicht mehr welches schon lange schreit: "Auch die Opposition soll endlich aufhören mit dieser destruktiven Kritik OHNE eigene KOKRETE und praktikable Lösungsvorschläge"
Ich frage alle politischen Parteien, die seit 2009 (Vogelgrippe!) im Parlament vertreten waren, warum sie als Regierende den 2009 erstellten Pandemieplan, wie von der WHO immer wieder angemahnt, nicht laufend evaluiert und angepasst, oder als Oppositionspartei dies nicht laufend eingefordert haben.
Frau R W besonders Sie sollten sich angesichts Ihrer früheren politischen Positionen diese Frage stellen und nicht jetzt gscheid daherreden.