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Beinschab beantragte Kronzeugenstatus

Von nachrichten.at/apa, 29. März 2022, 19:13 Uhr
Meinungsforscherin Sabine Beinschab Bild: APA/CHRISTIAN FORCHER

WIEN. Die in der ÖVP-Inseratenaffäre beschuldigte Meinungsforscherin Sabine Beinschab hat - über ihre Anwältin Katrin Ehrbar-Blecha - den Kronzeugenstatus beantragt

Das berichten "Kurier" und "Presse" online. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat laut "Presse" ihre Entscheidung schon getroffen und stimmt sich nun, weil es ein berichtspflichter Akt ist, mit der Oberstaatsanwaltschaft ab.Wien. Danach muss die Entscheidung noch der Rechtsschutzbeauftragten Gabriele Aicher vorgelegt werden - die etwa auch bestimmen könnte, dass der Status nicht verliehen wird oder gegen die Ansuchende weiter zu ermitteln wäre.

Als Begründung wird in dem Antrag angeführt, dass die Beschuldigte schon in ihrer Einvernahme ein "reumütiges Geständnis abgelegt" und "freiwillig neue Tatsachen und Beweismittel als äußeres Zeichen einer Abkehr vom eigenen kriminellen Verhalten bzw. des Umfeldes" offenbart habe. Dazu habe Beinschab an acht Einvernahmeterminen insgesamt 65 Stunden Rede und Antwort gestanden.

Gedacht ist die Kronzeugenregelung eigentlich nur für Personen, bei denen die Ermittlungen noch am Anfang stehen, sie müssen ihre Aussagen tätigen ohne dass Zwangsmaßnahmen angewendet wurden (Beinschab war vorübergehend festgenommen, es gab eine Hausdurchsuchung). Zudem sind, so der "Kurier", die belastenden Fakten, über die sie aussagte - wie illegale Preisabsprachen oder Provisionsabrechnungen - auch am Laptop oder Handy von Sophie Karmasin abgespeichert.

Die Ex-ÖVP-Familienministerin Karmasin saß wegen der belastenden Aussagen ihrer früheren Freundin und Geschäftspartnerin fast ein Monat in U-Haft, sie wurde erst gestern, Montag, enthaftet. Das Oberlandesgericht Wien gab ihrer Haftbeschwerde statt, betrachtet den Tatverdacht aber als gegeben, inklusive der Tatbegehungsgefahr, mit der die WKStA die U-Haft begründet hatte.

Die WKStA ermittelt in der Inseratenaffäre gegen die Meinungsforscherinnen sowie gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz und sein Umfeld sowie die Tageszeitung "Österreich". Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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was_bisher_geschah (1.178 Kommentare)
am 30.03.2022 11:25

Echt spannend wird's, wenn die Frau Karmasin das auch tut.

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2TTom (3.362 Kommentare)
am 30.03.2022 08:58

Es gilt die Unschuldsvermutung für Alle, ja eh.
Aber bereits jetzt einen Zellentrakt mit der Aufschrift "Die neue Volkspartei" zu reservieren, wäre nicht verkehrt.

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Gerd63 (7.789 Kommentare)
am 30.03.2022 07:08

Naja, werden wahrscheinlich noch turbulente Wochen oder Monate
für die Türkisen und Ex-Türkisen.

Die Chancen auf Neuwahlen werden immer größer.
Und das bei einem historischen Tiefstand der ÖVP.
Nehammer bring auch nichts zusammen.
Verunglücktes Coronamanagement by Chaos und absolute Planlosigkeit
Zur aktuellen Energiekrise.
Deutschland macht Nägel mit Köpfen, bei uns rauchen nur die Köpfe.
Die Wirtschaft wird nicht mehr lange zusehen und verjagt die Regierung.

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SePatzian (2.048 Kommentare)
am 30.03.2022 07:29

Nehammer mag manch türkisen Fehler erkannt haben.

Nichts destotrotz erntet nun er vorne stehend die faulen Früchte jener vergammelten Saat die er mit Kurz und co. auf dem Feld des Projektes Ballhausplatz streute.

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SePatzian (2.048 Kommentare)
am 30.03.2022 06:49

Beinschab dürfte nach bisher bekannt gewordenem weder Mastermind noch große Nummer der türkisrüchigen Inseratenrallye mit sehr viel Steuergeld im Windschatten des Projektes Ballhausplatz gewesen sein.

Daher macht sie was Anwälte in solcher Lage raten - auf keine fragwürdigen Freund- und Seilschaften setzen, sondern auf sich selber schauen und gemeinsam mit den Korruptionsermittlern reinen Tisch machen.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 29.03.2022 21:19

Jetzt wirds möglichicherweise lustig

Für die ÖVP

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meisteral (13.006 Kommentare)
am 29.03.2022 19:44

Ui, das heißt, sie hatte was anzubieten.
Wird wohl so manchem Türkisen/Politversager aus der Maturaballtruppe Schlaflosigkeit bereiten.
Jetzt wirds auch für den Ex-Messias aus Meidling eng....

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Uther (2.438 Kommentare)
am 30.03.2022 08:31

Es gilt die Unschuldsvermutung!
Ich glaub der Satz gehört ins Parteiprogramm bei der Familie

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teja (6.173 Kommentare)
am 29.03.2022 19:20

recht hat sie.

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