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LIVA und Brucknerhaus: Alexander Stefan wird interimistischer Geschäftsführer

Von nachrichten.at, 18. Oktober 2024, 12:37 Uhr
Pressekonferenz zur Zukunft des Brucknerhauses
Der LIVA-Aufsichtsratsvorsitzende Meinhard Lukas (l.) und der geschäftsführende Linzer Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) bei der Pressekonferenz am Freitag. Bild: Oliver Erenyi

Dass die Luger-Kerschbaum-Chats schon länger in der LIVA bekannt waren, dürfte präventiv zur Freistellung des kaufmännischen Geschäftsführers Rene Esterbauer vergangenen Mittwoch geführt haben.

Wer ist der neue Interims-Chef? Der Linzer Alexander Stefan ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und hat aktuell die Geschäftsführung bei der consiliario GmbH inne. Zudem besitzt er bereits einschlägige Erfahrungen mit Unternehmen aus der Unternehmensgruppe Linz, heißt es in einer Aussendung vom geschäftsführenden Linzer Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ). Die Prokura für die Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) bekommt Posthof-Chef Gernot Kremser. 

 

Prammer nannte Stefan heute "einen profunden Manager, um die Handlungs- und Betriebsfähigkeit der LIVA rasch wieder gewährleisten zu können". Es gelte ihm ein großer Dank, "für seine Bereitschaft, in der LIVA alsbald für Stabilität zu sorgen. Gleichzeitig bedanke ich mich bei den LIVA-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen für die großartige Arbeit  in diesen turbulenten Zeiten. Sie sorgten dafür, dass trotz dieser Umstände das Tagesgeschäft reibungslos weiterlief und allen voran zwei große Jubiläen in diesem Jahr gefeiert werden können".

Grund für Esterbauers Freistellung bekanntgeworden

Die Gründe, die zur heutigen Bestellung von Stefan führten, dürften bis in den Juli zurückliegen, über sie dürfte der am Mittwoch freigestellte kaufmännische LIVA-Direktor Esterbauer auch gestürzt sein:
Zur Erinnerung: Der am 9. Juli wegen Compliance-Vorwürfen entlassene Brucknerhaus- und LIVA-Direktor Dietmar Kerschbaum war vom damaligen Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) für dieses Amt forciert worden. Ein Exklusivbericht der OÖNachrichten im August hatte öffentlich gemacht hatten, dass Luger Kerschbaum die Hearing-Fragen über Chats (Veröffentlichung der Chats über die OÖN am 20. August) für den damaligen Bestellungsprozess zugespielte hatte, diese mündete in Lugers Rücktritt als Linzer Stadtchef.  

Jene Chats, die Luger in der Brucknerhausaffäre zum Rücktritt gezwungen haben, waren in LIVA offenbar aber bereits schon längere Zeit bekannt. Sie seien am 16. Juli im Mailsystem der LIVA eingegangen, sagt Aufsichtsratschef Meinhard Lukas am Freitag. Das blieb aber offenbar ohne Reaktion.  Am Freitag der Vorwoche wurde an Lukas herangetragen, wie lange die Chats tatsächlich schon in der LIVA aufgeschlagen waren. Das dürfte am Mittwoch präventiv zur Freistellung von Esterbauer geführt haben. Esterbauer wurde am 1. März  kaufmännischer Chef und mit Kerschbaum gleichberechtigter Geschäftsführer der LIVA, zu der Brucknerhaus, Posthof, Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, TipsArena, Tenniszentrum Froschberg und die Sportparks Lissfeld, Auwiesen und Pichling zählen.


Die ersten Statements zur gestrigen Entwicklung kamen heute von Martin Hajart (VP) und Eva Schobesberger (Grüne), die beide, wie FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml, für das Amt des Linzer Stadtchefs kandidieren. 

Das Medien-Statement der LIVA GmbH in voller Länge:

Hajart: „Man sieht anhand der aktuellen Entwicklung rund um die jetzt erfolgte Dienstfreistellung des letzten verbliebenen Geschäftsführers Esterbauer, dass sich der SPÖ-Skandal ausweitet und offensichtlich noch längst nicht alle dubiosen Machenschaft ans Licht der Öffentlichkeit gelangt sind. Besonders kurios ist aber, dass nun der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer den „Besen“ schwingt und sich als großer Saubermacher in der LIVA präsentiert. Zur Erinnerung: Aufgeräumt muss hier ein Scherbenhaufen werden, den Prammers SPÖ-Ziehvater Klaus Luger hinterlassen hat.   Prammer muss sich ein Beispiel an Meinhard Lukas nehmen und aktiv an der Aufklärungsarbeit mitwirken – etwa endlich dem Kontrollausschuss alle relevanten Unterlagen vorlegen. Das ist noch immer nicht erfolgt."

Martin Hajart
Martin Hajart (ÖVP) Bild: VOLKER WEIHBOLD

Statement von LIVA-Aufsichtsratsvorsitzenden Meinhard Lukas

Schobesberger: „Jetzt ist es wichtig, den Sachverhalt so schnell wie möglich vollständig aufzuklären, damit die notwendigen Schritte gesetzt werden können und ein geordneter Neustart für das Brucknerhaus möglich ist. Auch wenn das im Wahlkampf manchen schwer fällt, wäre es im Sinne der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und dem Ansehen des Hauses angebracht, in der Tonalität der öffentlichen Diskussion wieder einen Schritt zurückzuschalten. Die engagierte Aufklärungsarbeit durch den LIVA-Aufsichtsratsvorsitzenden Meinhard Lukas zeigt dabei einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, dass die Funktionen der Eigentümervertretung und des Aufsichtsratsvorsitzes städtischer Gesellschaften klar getrennt werden."

Eva Schobesberger (Grüne)
Eva Schobesberger (Grüne) Bild: Manfred Wolf

Statement von Vizebürgermeister Dietmar Prammer

Raml: FP-Stadtrat Michael Raml fordert die SPÖ auf, "endlich reinen Tisch zu machen und die Linzer nicht länger in Geiselhaft zu nehmen". Er kritisiert, dass die Wahrheit nur scheibchenweise ans Licht komme und die Linzer Stadtpolitik zu großen Teilen nur noch mit dem Aufräumen des "SPÖ-Scherbenhaufens" beschäftigt sei, während Anliegen der Bürger auf die lange Bank geschoben würden. Für Raml stellt sich auch die Frage, wann Prammer tatsächlich von den Chats erfahren hat.

Stadtrat Michael Raml (FPÖ)
Stadtrat Michael Raml (FPÖ) Bild: VOLKER WEIHBOLD

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
martl13 (391 Kommentare)
vor 51 Minuten

schön ablenken Herr Prammer und schauen dass ja nichts aufkommt, was ihn betreffen könnte

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CedricEroll (12.295 Kommentare)
vor 58 Minuten

Es ist nun nicht verwunderlich, dass der BWLer Hajart keine Ahnung von Rechtsfragen hat. Beim Juristen Raml muss man aber annehmen, dass er sich dumm stellt.

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amha (12.378 Kommentare)
vor 46 Minuten

Als unbedeutende Randfigur bezeichnet ,an dann einen Betriebswirt als BWLer, weil man es einfach nicht besser drauf hat.

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CedricEroll (12.295 Kommentare)
vor 16 Minuten

Das ist Ihr Problem? In meiner Studienzeit hat jeder die Betriebswirtschaft-Studenten so genannt. Und damit, dass der Jurist Dr. (wie er ja besonders betont) Raml die Ausführungen des Jus-Universitätsprofessors Lukas nicht versteht, bzw. nicht verstehen will, habens kein Problem?

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docholliday (9.110 Kommentare)
vor einer Stunde

Was für ein Sumpf!
Und das im Bruckner-Jahr!
Ich mach einen Bogen um das Brucknerhaus.
Würde mich nicht wundern, wenn da noch ein paar Brocken ans Tageslicht kommen!
Auch wenn Prammer selbst nichts dafür kann, aber das wird ihn noch eine Weile auf Trab halten nehme ich an.

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spoe (15.197 Kommentare)
vor einer Stunde

Prammer hat keinen leichten Einstieg, macht es bis jetzt aber sehr gut.
Ich bin kein Sozi, und er offenbar auch nicht. 😂

Hoffentlich ist er wirklich der moderne Sozialdemokrat,
wie es momentan den Anschein hat.

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Erwin1959 (287 Kommentare)
vor 2 Stunden

ein Moloch un fa



ein moloch da wird noch nehr kommen Linz Ag BW überall wird man was finden das nicht konform ist

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CedricEroll (12.295 Kommentare)
vor einer Stunde

Dieser Beitrag ist nicht auf Deutsch und damit nicht lesbar,

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amha (12.378 Kommentare)
vor 45 Minuten

😂 BWLer 😂

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