Schmidt: Salzburgs Weg "einmalig im europäischen Fußball"
SALZBURG. Champions League: Trotz des 1:3 gegen Benfica gab es Lob für den Salzburger Weg
"Das war ein harter Schlag ins Gesicht", sage Trainer Gerhard Struber nach dem 1:3 am Dienstag zu Hause gegen Benfica Lissabon, welches das endgültige Europacup-Aus seiner Salzburger bedeutete. Bei einer Niederlage mit nur einem Tor Unterschied wäre Österreichs Fußballmeister in die Europa League umgestiegen. Diese "Ausfahrt" nahmen dank des sehenswerten Ferserl-Tores von "Joker" Arthur Cabral in der Nachspielzeit (90.+2) allerdings die Portugiesen, bei denen sich mit Cheftrainer Roger Schmidt ein ehemaliger Salzburger freuen durfte. "Ich hätte es ihnen auch gegönnt, aber einer von uns musste ausscheiden", sagte der Deutsche, der von 2012 bis 2014 auf der Mozartstädter Bank das Sagen hatte. Entsprechend gut kennt Schmidt die Salzburger Philosophie, der er trotz des Europacup-Aus großen Respekt zollt: "Der Weg, den Salzburg geht, die Spieler sind alle 19, 20, 21 – das ist einmalig im europäischen Fußball, dass eine so junge Mannschaft Meister wird und regelmäßig in der Champions League spielt." Davor, so der 56-Jährige weiter, habe er absolute Hochachtung. Die Champions-League-Gruppe, aus der Real Sociedad und Vorjahresfinalist Inter Mailand aufstiegen, sei laut Schmidt entsprechend schwierig gewesen.
Ein Entwicklungsturbo
Struber muss nach dem Ausscheiden seine Elf wieder aufrichten: "Es war für unsere junge Mannschaft ein bitterer Moment, aber er soll uns auch reifen lassen." Die Partien in der "Königsklasse" seien für die Entwicklung seines Teams ein Turbo gewesen, war es doch für ein Gros die erste CL-Saison. Je näher die Wintertransferphase rückt, desto mehr häufen sich Wechselgerüchte um den Salzburger Jungbullenstall. "Es gibt natürlich Jungs, die einen gewissen Markt haben und wo auch Anfragen da sind. Das ist nichts Neues", betonte der Coach. "Gleichzeitig ist meine Erwartungshaltung und mein Wunsch, dass wir so beisammen bleiben, dass wir aus dem Vollen schöpfen können, so wie sich der Kader jetzt zeigt." Einer, der auch gegen Benfica herausstach, war der gebürtige Linzer Luka Sucic, der das Salzburger Tor erzielte.
Nicolas Schmid lebt seinen Traum: Boxing Day statt Weihnachtsurlaub am Strand
David Alaba steht kurz vor Comeback
Eklat nach Tor von Mussolini-Urenkel in Italien
Cucurella über Handspiel gegen DFB-Elf: "Dachte, das war es"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.