Nach 16 Monaten: Ivona Dadic gibt Comeback
WIEN. Die lange Leidenszeit von Mehrkämpferin Ivona Dadic geht zu Ende.
Die 30-jährige Oberösterreicherin bestreitet am Donnerstag in Schweden ihren ersten Wettkampf seit 16 Monaten. Nach einer Knie-Operation und einer lange Regenerationszeit fühlt sich Dadic nun wieder gesund und fit für den Kampf um das Ticket für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris.
Österreichs Sportlerin des Jahres 2020 hat seit ihrem Sieg beim Siebenkampf in Talence am 17. September 2022 pausiert. Während ihrer Verletzungspause hat sich Dadic für einen neuen Weg entschieden, das Betreuerteam gewechselt und ist im Sommer nach Schweden ins Team von Trainer Vlado Petrovic übersiedelt, dem auch die Schwedin Bianca Salming angehört.
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Nach einem intensiven Aufbauprogramm absolvierte die EM-Dritte von 2016 zuletzt ein Trainingscamp auf Teneriffa. Das Knie hat dabei den Belastungstests standgehalten, dem Comeback steht daher nichts mehr im Weg.
Eine Standortbestimmung
"Ich freue mich extrem auf meinen ersten Wettkampf. Ich war lange weg. Einerseits ist die Vorfreude enorm, andererseits bin ich natürlich auch nervös", erklärte Dadic vor ihrer ersten Standortbestimmung.
"Ich muss schauen, wie der Wettkampf abläuft und ich muss schauen, wo ich international stehe. Jetzt geht es darum, Wettkampfpraxis zu sammeln und wieder da hinzukommen, wo ich aufgehört habe", sagte die Oberösterreicherin.
Die Veränderungen hätten ihr jedenfalls positive Impulse gebracht. "Das Training im Norden hat von Anfang an richtig gut funktioniert. Ich habe vom ersten Tag weg gemerkt, dass mein Knie und meine Leistung sich stetig verbessert haben. Es tut richtig gut, eine Trainingspartnerin wie Bianca zu haben. So kann ich mich auch im Training in allen sieben Disziplinen mit einer der weltweit Besten messen", erklärte sie.
Mehrere Wettkämpfe geplant
Dadic bestreitet zunächst Wettkämpfe in Schweden und hat danach am ersten Februar-Wochenende in Tallinn den ersten kompletten Fünfkampf sowie eine Woche später die österreichischen Hallenmeisterschaften auf dem Programm.
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Ob es danach auch zur Hallen-WM Anfang März nach Glasgow geht, hängt davon ab, wie das Knie die Wettkampfbelastungen verkraftet.
Denn die großen Ziele im Frühjahr sind die EM in Rom im Juni und vor allem die Qualifikation für Paris. "Es ist noch genügend Zeit, Selbstvertrauen zu tanken und wichtige Punkte im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation zu sammeln", gibt sich Dadic zuversichtlich.