Eine kleine Wohnung als Doping-Zentrale
LINZ. Die Doping-Zentrale für mehrere Spitzensportler war eine Wohnung in Linz-Urfahr. In der Pferdebahnpromenade 1 soll unter anderem Olympiasieger Christian Hoffmann Blutdoping betrieben haben. Die OÖN machten einen Lokalaugenschein.
Der Tatort: Das blaue, zweistöckige Haus im Stadtteil St. Magdalena hat schon bessere Zeiten gesehen. Die Haustür steht offen. Türschilder mit Namen? In vielen Fällen Fehlanzeige, obwohl hier mehrere Parteien wohnen.
Die Nachbarn: „Vor ein paar Monaten war die Kriminalpolizei bei uns und hat meine Freundin gefragt, ob ihr aufgefallen ist, dass hier gedopt worden sein könnte“, sagt ein Mieter den OÖN. Er zeigt auf eine Wohnung im ersten Stock, in der die Athleten, wie die Ermittler der Soko Doping herausgefunden haben, Blutdoping betrieben haben sollen. „Die Wohnung ist klein, besteht nur aus einem Zimmer. Gemietet hatte sie eine junge Frau. Wir dachten, es sei eine Studentin.“
Die Studentin: Tatsächlich handelte es sich um Stefan Matschiners Ehefrau. Also jenes Laakirchner Sportmanagers, der mit unerlaubten Mitteln Ex-Radprofi Bernhard Kohl und vielen weiteren Spitzensportlern mit illegalen Mitteln bis vor kurzem auf die Sprünge geholfen haben soll. „Die Frau hat den Mietvertrag unterzeichnet“, bestätigt der Besitzer des Hauses den OÖN. Er selbst, der im Mühlviertel wohnt, habe aber nichts von den Vorgängen bemerkt.
Der Vertrag: Der Mietvertrag wurde laut dem Ermittlungsbericht der Soko Doping, der den OÖN vorliegt, am 1. August 2008 unterschrieben und am 12. November 2008 von Matschiner persönlich telefonisch gekündigt. „Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Leute bei uns ein- und ausziehen“, sagt ein Nachbar.
Die Besucher: Schnell da und wieder weg waren auch offenbar einige holländische Radsportler. „Ich habe mich schon gewundert, dass auf einmal immer wieder ein paar teure Autos mit holländischen Kennzeichen vor dem Haus gestanden sind“, sagt ein Mieter. Michael Rasmussen (2007 von der Tour de France ausgeschlossen und später des EPO-Dopings überführt), Thomas Dekker (ebenfalls mit EPO erwischt), Michael Boogerd sowie der Italiener Pietro Caucchioli sind laut dem Ermittlungsbericht verdächtig, Matschiners „Dienste“ in Anspruch genommen zu haben, nachdem die Blutbank Humanplasma in Wien nach dem Olympia-Skandal 2006 ihre Pforten für Spitzensportler geschlossen hatte. Matschiner kaufte die Gerätschaft, die für Blutdoping-Zwecke verwendet wurde, kurzerhand auf und betrieb das lukrative Doping-Geschäft in Eigenregie.
Die Aussage: Welche Rolle dabei Weltklasse-Langläufer Christian Hoffmann spielt, wird sich noch genau weisen. Derzeit steht Aussage gegen Aussage. So will ein Zeuge Hoffmann beim Betreten der besagten Wohnung im August des Vorjahres gesehen haben und sagte dies auch in einer eidesstattlichen Erklärung aus. Hoffmann selbst bestritt dies zuletzt im OÖN-Interview vom Mittwoch wieder vehement. Ein Gerichtsverfahren droht, der Ball liegt dazu nun bei der Staatsanwaltschaft.
Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
Schwimmen: Bucher über 100 m Delfin WM-Fünfter, Gigler Kraul-14.
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da der Hoffmann vom gedopten Olympisieger die Medaille bekommen hat? Jezt wird es lustig, hoffentlich ist der Nächste nicht auch ein Doper, was tut man dann
Sie geben den letzten Blutstropfen fürs Vaterland und müssen fürs Training mit einer Substandardwohnung vorlieb nehmen!
Noch dazu selbst bezahlt!
Vielleicht könnte endlich die Sporthilfe das Budget für die Vorbereitungen unserer Asse erhöhen!
sind keine Sportler!
die Realität
Wie habe ich mich gefreut über die Erfolge von Hofmann und Kohl. Ja, sogar etwas Stolz kam auf. Und nun, tja, wir wurden verarscht. Der Sportler tut mir gleichzeitig auch leid, er muss die Dinge machen, damit er und vor allem seine Manager zu viel Geld kommen. Auf der Strecke bleibt der Zuseher..., Hofmann, Kohl und CO. : ich bin enttäuscht!
hat eine falsche Erwartungshaltung !
wenn Sie 1+1 zusammenzählen können, wissen Sie
dass mit normalem Training heute kaum mehr ein Erfolg möglich ist, mitschuld haben aber auch die Medien und Sportkomentatoren,
die unsere Sportler niedermachen, wenns nicht nach Wunsch läuft !
die Blutzentrifuge lieber unseren Politikern zur Verfügung stellen, denen würde etwas mehr Sauerstoff im Gehirn sicherlich sehr gut tun
... wenn unsere Manschaft dann gegen die Färöer gewinnen. Heija das wär die Sensation gegen Färöer zu gewinnen, die Weltpresse würde sich wundern...
Schönen Tag noch
was geschieht nun mit der beschlagnahmten blutzentrifuge? kann man diese nicht dem öfb zur verfügung stellen, denn das unser fussballer nicht gedopt sind, dies aber nötig hätten, ist offensichtlich