"Verrückt und unprofessionell": So sah Boris Becker die Late-Night-Show von Novak Djokovic
French Open: Die Schicht des Titelverteidigers endete erst um 3.08 Uhr - immerhin erfolgreich
"Ich habe keine Erwartungen und auch wenig Hoffnung."
, die Nummer 1 der Tennis-Welt, war nach einem durchwachsenen Saisonverlauf tiefstapelnd in die French Open in Paris gestartet. Mittlerweile ist der 37-jährige Titelverteidiger auf den Geschmack gekommen und mit unbändigem Willen in das Achtelfinale eingezogen, in dem am Montag Misolic-Bezwinger (Arg) der Gegner sein wird.Die Frage lautet: Wie viel Energie steckt noch in Djokovic, der eine epische Nachtschicht hinter sich hat? In der 3. Runde zwang der Serbe den Italiener
nach 4:30 Stunden mit 7:5, 6:7 (6), 2:6, 6:3 und 6:0 in die Knie. Der 24-fache Grand-Slam-Champion verwandelte seinen Matchball um 3.08 Uhr Ortszeit. Erleichtert, komplett aufgewühlt, erschöpft."Ich bin voller Adrenalin und kann sicher nicht schlafen", erzählte der "Djoker" dem Publikum auf Französisch und hatte die Lacher auf seiner Seite: "Also, wenn es irgendwo eine Party gibt, ich gehe hin. Auf geht’s!"
Kritische Töne zum Spielplan
Während der Routinier seinen Humor behielt, prasselte viel Kritik auf die Organisatoren in Roland Garros ein. "Es ist verrückt und unprofessionell, Matches nach 1 Uhr früh zu erlauben. Welcher andere Sport hat mit solchen Gegebenheiten zu leben? Vielleicht Boxen – aber die haben alle sechs Monate einen Kampf", schrieb etwa der ehemalige Djokovic-Coach
auf "X" (vormals Twitter).Djokovic selbst wollte auf den Spielplan nicht eingehen: "Ich habe meine Ansichten dazu, aber es gibt größere Dinge, über die es sich zu sprechen lohnt." Zum Beispiel die unermüdliche Unterstützung von den Rängen: "Ihr habt mir ab 2:2 im vierten Satz so viel Energie gegeben, ab da war ich ein anderer Spieler. Vielen Dank! Es ist unglaublich, dass um 3 Uhr noch so viele hier sind – auch Kinder", staunte Djokovic, der damit den nächsten Rekord in der Tasche hat. So spät siegte noch keiner bei den French Open.
hatte 2020 sein Viertelfinale um 1.26 Uhr beendet.Viel Zeit auf den Courts verbrachte auch
– nämlich insgesamt 10:46 Stunden in drei Matches. Bei der 6:3, 4:6, 4:6, 1:6-Niederlage gegen (Fra) war der Tank entsprechend leer. Der 28-jährige Steirer zog dennoch zufrieden Bilanz: "Es zeigt mir, dass ich in der Lage bin, drei, vier Stunden auf wirklich hohem Niveau zu spielen", sagte Ofner, der seinen Olympia-Quotenplatz für Paris 2024 in der Tasche hat. Auf ein Wiedersehen in Roland Garros!Basketball: ÖBV-Männer mit 99:63-Sieg gegen Albanien in WM-Vorquali
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