Smarte Wasserspartricks für den Sommergarten
Gurken, Salat und Tomaten sind unsere liebsten Gartenpflanzen und benötigen viel Wasser. Wie bewässert man sie an warmen Sommertagen am effizientesten?
Gartenbesitzer sind sich bewusst, wie wertvoll die Ressource Wasser in den immer heißer werdenden Sommern auch hierzulande ist. "Laut einer aktuellen IMAS-Studie im Auftrag von Gardena geben 86 Prozent der befragten Personen mit einem Garten, Balkon oder einer Terrasse an, zumindest eine Maßnahme zu unternehmen, um Wasser zu sparen. Diese Tatsache zeigt ein deutlich steigendes Umweltbewusstsein, sowie eine wachsende Bereitschaft, aktiv zur Ressourcenschonung beizutragen", sagt Eva Weigl, Marketingverantwortliche von Gardena in Österreich. Gleichzeitig haben die beliebtesten essbaren Pflanzen in Österreichs Gärten, darunter Gurken, Tomaten und Salat, einen hohen Wasserbedarf. Man muss aber auf die beliebten Gemüsesorten nicht zwingend verzichten, denn es gibt Tricks, wie man effizient gießen kann.
Morgenstund hat Gold im Mund
Die beste Zeit, um Pflanzen zu bewässern, ist der frühe Morgen. Denn je stärker die Sonne scheint, umso mehr Wasser verdunstet, bevor die Pflanze es aufnehmen kann. Nachts wiederum können nasse Blätter faulen oder Pilzkrankheiten entwickeln, ein Umstand, dem ebenso durch das Gießen in den Morgenstunden vorgebeugt werden kann, weil die Blätter durch die Sonneneinstrahlung schneller trocknen können.
Für die meisten Hobby-Gärtner ist das frühmorgendliche Gießen allerdings keine leichte Übung, das bestätigen auch die Studienergebnisse. Hier können Bewässerungslösungen wie das Micro-Drip-System unterstützen, denn es lässt sich mit einer zeitlichen Bewässerungssteuerung und Sensoren koppeln.
Smarte Lösungen sind noch unterrepräsentiert
Die Bewässerung ist in Österreich immer auch noch Handarbeit, denn rund 59 Prozent gießen mit einem Gartenschlauch und 60 Prozent nutzen die Gießkanne. Mobile Rasensprenger und verlegte Bewässerungssysteme sind eher selten. Dabei benötigen einige Pflanzen eine besonders schonende Wasserzufuhr und oftmals geht bei herkömmlichen Bewässerungsarten das wertvolle Gut verloren, bevor es die Pflanzen sinnvoll erreicht.
Eine Lösung hierfür sind Bewässerungssysteme, die während der Pflanzung im Garten verlegt werden. Diese noch relativ unbekannte Variante bringt signifikante Vorteile mit sich. Das flexible System wird direkt an den Wurzeln der Pflanzen verlegt und gibt dort das Wasser tröpfchenweise ab. Dadurch geht weniger Wasser verloren und verdunstet zudem nicht an heißen Sommertagen. Die Blätter werden nicht benetzt und soSchäden vermieden. Außerdem wird grundsätzlich empfohlen, größere Mengen auf einmal zu gießen, anstatt ständig kleine Wasserrationen an die Pflanzen abzugeben.
"Dank der unterschiedlichen Start-Sets für beispielsweise Topfpflanzen oder Pflanzbeete, die alle erforderlichen Komponenten für die Installation in wenigen Schritten beinhalten, ist für Gärtner die Auswahl einfach und der Aufbau der cleveren Bewässerungsanlage ein echter Klacks", so Weigl weiter. Die ausgelegten Systeme lassen sich jederzeit umstecken oder erweitern, wenn zum Beispiel zusätzliche Pflanzen hinzukommen.
Zum Bewässern gehört aber auch, das Wasser im Boden zu halten und zu verteilen. Regelmäßiges Hacken des Erdbodens kann dazu führen, dass sich das Wasser immer neue Wege suchen muss und sich kleine Kanäle bilden, durch die es zu schnell abfließt. Abdeckungen wie Rindenmulch können zudem helfen, den Boden feucht zu halten.
Pflanzen werden am besten an der Wurzel bewässert
Am besten gießt man Pflanzen direkt an ihrer Wurzel. Demzufolge ist es ein Trugschluss zu glauben, dass der Garten kein zusätzliches Wasser bräuchte, wenn es geregnet hat. Ein Sommerregen, von dem dann auch noch ein Teil schnell wieder verdunstet, bringt den Pflanzen oft recht wenig Feuchtigkeit. Als Faustregel gilt daher: Das Erdreich sollte einen Spatenstich tief feucht sein. Ist das nicht der Fall, sollte man gießen, und das natürlich am besten mit aufgefangenem Regenwasser.