Immobilienmarkt schrumpfte um 13 Milliarden Euro
WIEN. 25 Prozent weniger Transaktionen im Vorjahr; Steyr ragt in der Statistik wegen 130 Millionen Euro schweren Waldverkaufs heraus
Tiefe Bremsspuren auf Österreichs Immobilienmarkt: Die Zahl der Käufe ist im Vorjahr um 25,3 Prozent auf 109.412 gesunken. Der Rückgang beim Transaktionswert betrug 28,9 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro - also rund 13 Milliarden Euro.
Das geht aus dem Grundbuch hervor. Die Zahlen haben das Makler-Netzwerk Remax und der Dienstleister ImmoUnited ausgehoben und analysiert.
Um acht Jahre zurückgeworfen
Der Verkaufswert ging damit auf das Niveau von 2018 zurück. Die Zahl der Transaktionen sank sogar auf ein Niveau zwischen den Jahren 2014 und 2015 – also ein Rückfall um acht Jahre.
Beim Wert lagen die Rückgänge zwischen minus 16 Prozent im Burgenland und 41,4 Prozent in Wien (Oberösterreich 22,8 Prozent). Bei der Menge waren es zwischen minus 16,4 Prozent in Kärnten und 35,9 Prozent in Vorarlberg (Oberösterreich 23,3 Prozent) – Details in der Grafik.
Nur zwei Bezirke bzw. Regionen in Österreich haben einen Anstieg bei den Transaktionen verzeichnet – dazu gehört Vöcklabruck, mit einem geringfügigen Plus von 1,4 Prozent. Und fünf Bezirke bzw. Regionen haben beim Verkaufswert zugelegt. Hier ragt Steyr heraus (Stadt und Land werden zusammen ausgewertet). Das Transaktionsvolumen stieg hier sogar um 25,6 Prozent.
Das ist laut Remax auf den Verkauf eines rund 6000 Hektar großen Waldes um 130 Millionen Euro zurückzuführen. Dabei handelt es sich, wie im August von den OÖNachrichten berichtet, um den Verkauf des Forstamts Dreher mit Sitz in Weyer. Der deutsch-schweizerische Milliardär Henning Conle hat von Dietrich Buschmann gekauft, der 2009 von Anton Drehers Enkelin übernommen hatte.
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Österreichweit wurden im Vorjahr um 27,4 Prozent weniger Wohnungen gekauft (36.653), um 16,4 Prozent weniger Einfamilienhäuser (8221) und um 23 Prozent weniger Grundstücke (20.721).
Von 2013 bis 2021 hatte sich die Zahl der Immobilienkäufe in Österreich von 81.447 auf 163.266 verdoppelt. 2022 begann der Rückgang auf 146.526 Immobilien. Remax-Chef Bernhard Reikersdorfer führt das auf Inflation, Kriegsschock und den steilen Anstieg der Kreditzinsen zurück. „Dazu hat die Finanzmarktaufsicht die KIM-Verordnung mit einer Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien erlassen, wodurch eine Überhitzung des Marktes, die ohnedies schon gestoppt war, ins Gegenteil umschwenkte.“
„Lichter am Ende des Tunnels“
Nun zeigten sich aber „Lichter am Ende des Tunnels“, sagt Reikersdorfer. Er verweist auf das Wohnbaupaket der Bundesregierung, die vorübergehende Streichung der Grundbuchgebühren und die angekündigten geförderten Darlehen mit 1,5 Prozent Verzinsung. Auch seien die langfristigen Zinsen schon rückläufig, die Lohnabschlüsse seien hoch gewesen.
Die genaue Entwicklung der Immobilienpreise wird gesondert ausgewertet. Laut dem Remax-Experten Anton Nenning liegen die mittleren Preise für Wohnimmobilien aktuell in etwa um zwei Prozent unter dem Vorjahr.
Sozialer Wohnbau: 170 Millionen für Oberösterreich
- Das auf 2,2 Milliarden Euro taxierte Wohnbaupaket, das in großen Teilen am Mittwoch im Nationalrat beschlossen worden ist, beinhaltet eine Milliarde Euro zur Förderung des gemeinnützigen Wohnbaus.
- Die Verteilung nach Bundesländern zeigt, dass sich das Geld nach Einwohnerstärke der Länder aufteilt – „gerecht“, wie es aus dem Finanzministerium heißt. Wien bekommt demnach mit 225,8 Millionen Euro fast ein Viertel, Niederösterreich mit 191,1 Millionen fast ein Fünftel. Dahinter folgen Oberösterreich mit 168,8 Millionen und die Steiermark mit 134,1 Millionen.
- Der Verband der gemeinnützigen Bauvereinigungen lobte das Wohnbaupaket. Ein Wermutstropfen sei aber, dass es nur ein „bedingter Ausgleich für Einnahmenausfälle“ rund um die Mietpreisbremse sei.
Der Immobilienmarkt ist in krankhafter Weise in den vergangenen Jahren explodiert, die Preise sind unrealistisch stark gestiegen und nun wundert man sich dass sich niemand mehr diese überteuerten Imobilien leisten will oder kann.
Jeder Mensch braucht ein Zuhause, es kann nicht sein dass dafür Unsummen zu bezahlen sind!
Der Markt wurde um 8 Jahre zurückgeworfen?!
Was ist denn das für eine seltsame Formulierung?
Das klingt als ob ein erreichter Fortschritt verloren gegangen sei.
In Deutschland in den sogenannten BIG7 (Groß) Städten ist die Nachfrage nach Wohneigentum massiv eingebrochen und deshalb befinden sich die Preise im Sinkflug! Wenn es in der Gemeinde Wien so weiter geht, kann man bald wieder Wohneigentum zu normalen Preisen erwerben!
Für einen Kredit gibt der Staat eine Eigenkapitalquote von 20 % vor.
Gleichzeitig verunmöglicht die Politik den Menschen, Eigenkapital anzusparen.
Rot-Schwarz hat damals eine Wertpapier KESt eingeführt.
Die bösen Spekulanten sollen bluten - so das SPÖ-Credo damals.
Mit Daytradern wurde Politik gemacht - obwohl diese Einkünfte schon vor der WertpapierKESt steuerpflichtig waren.
Wie es halt so ist wenn die SPÖ eine Neidsteuer durchsetzt - treffen tuts die kleinen im Land.
So halt den typischen Häuslbauer, dem der Staat 27,5 % aus den Erträgen wegfrisst.
War doch abzusehen, dass sich die Leute diese irrsinnigen Preise irgendwann nicht mehr leisten können oder wollen.
Versagen die Marktgesetze! Steigt die Nachfrage, dann steigen die Preise - verringert sich die Nachfrage, dann sollten die Preise fallen. In der überhitzten Immobilienbranche gilt dieses Gesetz anscheinend nicht - es wird immer nur von den Kreditvergaberchtlinien gesprochen - Tatsache ist, dass sich Normalverdiener WOHNEN (Eigentum, Alber auch Mieten) aufgrund der zunehmenden Schere zwischen Einkommen und Wohnkosten nicht mehr leisten können . Die Preise werden durch Spekulanten - sogenannte LEISTUNGSTRÄGER - in die Höhe getrieben .
Sie haben vergessen, dass Wohnungsbau heute um ein Vielfaches teurer ist weil ein Wahnsinn an Auflagen erfüllt werden müssen.
Sooo wahnsinnig sind die Auflagen nicht (mehr) - es wird schon wieder wesentlich mieselsüchtiger, barrierereicher und weniger nachhaltig gebaut.
Die Umsätze MÜSSEN steigen, sonst bricht bei den Spekulanten Panik aus ...
also rauf mit den Preisen, bis sich nurmehr deutsche Industrielle neue Häuser kaufen können
Neubauwohnung 96 m² in Linz, 700.000 €
wer soll sich das leisten können?
Deine Parteifreunde?
Gratulation zum dümmsten Posting der Woche
Gemein, aber wohl nicht dumm, wenn man die Realität kennt.
Troll
Kümmert den Suppenhelden doch nicht, ist er doch laut seinen eigenen, hier im Forum getätigten Aussagen u.a.
Betreiber mehrerer Hotels
Besitzer mehrerer Immobilien
Besitzer einer Finca mit Strandzugang auf Mallorca
Er ist auch der Besitzer eines Flugbetriebs, den er saniert und erfolgreich gemacht hat ;-)
Wie haben unser 129 qm Wohnung um 530.000 verkaufen können
Dafür bekommt man in Oberösterreich ein Einfamilienhaus und hat seine Ruhe!
Aber nicht in guter Lage und schon gar nicht in den Städten.
Aber wirklich nur dort, wo "man seine Ruhe hat oder gar keine Ruhe - Einschichtig oder "verkehrsgünstig" am flachen Land....
wo und wie alt?
Altbau, Renovierungsbedürftig 90m2 kostet 350.000€