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OeNB-Gouverneur Holzmann: Entscheidung über weitere Zinserhöhung im Herbst

Von nachrichten.at/apa, 25. Juli 2022, 09:01 Uhr
OeNB Holzmann "ZiB 2"
Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann im "ZiB 2"-Interview Bild: Screenshot/ORF

WIEN. Abhängig von der Entwicklung der Konjunktur wird die Europäische Zentralbank erst im Herbst entscheiden, ob die Leitzinsen um weitere 0,5 Prozent erhöht werden oder mehr oder weniger.

Das sagte Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann am Sonntag in der "ZiB 2". Um die Inflation nach unten zu bringen, müsste man gegebenenfalls auch eine leichte Rezession hinnehmen, sagte Holzmann. "Wir hoffen, dass das nicht notwendig sein wird."

Video: Das "Zib 2"-Interview mit Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann

"Gegen die hohen Energiepreise kann keine Notenbank etwas machen"

Gegen die hohen Energiepreise "kann keine Notenbank etwas machen", sagte der OeNB-Gouverneur. Die hohen Energiepreise würden sich auch in höhere Preise von Dienstleistungen und Produkten übertragen, "und es gibt ja auch noch Inflation, die durch eine noch immer bestehende fiskalische Expansion ausgelöst wird, und dagegen kann was gemacht werden".

Wichtig sei es, "dass die Inflationserwartung nicht entgleitet", sagte Holzmann. Derzeit sei die langfristige Inflationserwartung nur leicht über 2 Prozent gestiegen. "Es gibt einige Hinweise, dass das stärker steigen könnte, und falls das der Fall sein sollte, wären wir gezwungen, dennoch auf die Zinshöhe Rücksicht zu nehmen, um eine geringere Inflation zu erreichen."

Der Notenbanker verteidigte das Transmission Protection Instrument (TPI) der EZB, das helfen soll, die geldpolitischen Impulse der Europäischen Zentralbank gleichmäßig auf die 19 Euroländer zu übertragen. Das sei notwendig, weil "wir eine unvollständige Währungsunion haben, weil wir keinen zentralen Finanzminister haben, weil wir keine Kapitalmarktunion haben, weil wir keine Bankenmarktunion haben. Das führt dazu, dass wir mit Hilfsinstrumenten versuchen müssen, die Währungsunion zusammenzuhalten." Die Entscheidung dazu sei im EZB-Rat einstimmig getroffen worden.

42 Prozent der Immobilienkredite in Österreich seien variabel verzinst, sagte Holzmann. Diese hätten Laufzeiten, "die teilweise sicherlich zur Sorge Anlass geben". Das werde in einzelnen Fällen zu Schwierigkeiten führen, "aber wir glauben mit der jetzigen Entwicklung, dass dennoch die größte Gefahr hintangehalten werden kann und dass sich daraus keine Krise ergibt".

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32  Kommentare
32  Kommentare
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spektator (2.077 Kommentare)
am 25.07.2022 20:01

nun es war die EZB Politik um die südeurop.Schuldnerländer (gegen die EU Vertragsklauseln!) zu stützen und damit die Euro-Dollaparität zuungunsten des euro zu beeinflussen
Und Öl zB wird eben in Dollar gehandelt!

Gegen Putins Gaspreis da kann sie wenig machen
Da hätten - wie Mahrer schon sagte - die europ. Politiker VORHER mal nachdenken sollen....
Wobei: in der Schweiz ist die Inflation weit geringer als bei uns!

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her (8.150 Kommentare)
am 25.07.2022 18:34

Raus aus dem Euro
- jetzt!

Bei den böhmischen Nachbarn bekommt man zur Zeit
7% Zinsen

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mape (8.951 Kommentare)
am 25.07.2022 18:36

Wann übersiedeln Sie?

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willie_macmoran (3.686 Kommentare)
am 26.07.2022 07:26

Bei 16,6 % Inflation. Das haben Sie doch glatt vergessen zu erwähnen.

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her (8.150 Kommentare)
am 26.07.2022 09:59

Hallo Mac

hab keine Daten zu 16.6% (Juni war 17.2)

Im Mittel dieses Jahres lag die Geldentwertung bei 13.5%!

Die InflationSteuer
auf die Haushaltseinkommen ist im TEuroraum damit höher als in Böhmen

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holcmichl (225 Kommentare)
am 25.07.2022 17:22

Mander,esch wird Zeit.
Kommen die 68er?

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Ricks (2.384 Kommentare)
am 25.07.2022 13:47

Ich könnte alle neunmalklugen Profiteure auf den Mond schießen!
Ständig hören wir, keiner will dort eingreifen, wodurch die Verteuerungen in allen Sparten hervorgerufen wird.

Es ist nun mal so, dass der Markt nicht mehr gut funktioniert, weil die Preise überhöht sind! Das treibt die Teuerungsrate zudem auch noch in die Höhe.

In der Schweiz können die Haushalte und kl. Unternehmen den Stromanbieter zwar nicht frei wählen, aber es gibt eine Preiskommission, bei der die lokalen Stromanbieter ihre Tarife einreichen müssen.
Eine Vorschrift ist, dass die Firmen den Haushaltskunden den TATSÄCHLICHEN Strommix verrechnen MÜSSEN !!
Wenn viel Strom aus Wasserkraft erzeugt wird, und dann noch ein Teil teurerer Strom hinzukommt, darf auch nur dieser Teil mit dem höheren Preis verrechnet werden!
Daher steigen die Kosten in allen Bereichen, wo Strom benötigt wird, viel weniger als bei uns!

So ein Modell schützt die Haushalte viel mehr - und in allen Bereichen - als irgendwelche Boni-Auszahlungen.

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LASimon (15.306 Kommentare)
am 25.07.2022 18:15

Wie oft ändert sich dadurch in der Schweiz der Strompreis? Der Strommix ist ja nicht das ganze Jahr unverändert. Im Winter etwa wird der Strom aus Wasserkraft wohl durch andere Erzeugungsarten substituiert werden. Ich stelle mir eine Preiskommission da echt schwerfällig vor.

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Berkeley_1972 (2.504 Kommentare)
am 25.07.2022 13:33

Holzmann ist ähnlich wie der ehemalige ÖNB-Gouverneur Nowotny ein verlässlicher Kontra-Indikator. Den Burschen kann es mit ihren fetten Privilegien ohnehin Wurscht sein - ein paar Automaten-Statements und das Tagwerk ist vollbracht. Ein paar Sitzungen noch durchpfeifen und dann kann man schon in den Feierabend, der früh beginnt

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Gugelbua (33.205 Kommentare)
am 25.07.2022 11:51

dem ewigen Kampf unter den Finanz und Wirtschaftsgiganten ist ein Volk machtlos ausgeliefert weil Politiker in deren Pflicht stehen 😥

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holzofen (628 Kommentare)
am 25.07.2022 18:50

Richtig und die Herrschaften gehören allesamt abgewählt.

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eihwaz (1.128 Kommentare)
am 25.07.2022 11:44

Vielleicht wäre es dienlich wenn diese "neunmalklugen" Sesselkleber, egal ob Männlein oder Weiblein nachlesen würden was im letzten Viertel des 18.Jhdt. geschehen ist. Getreidekrise - Brotpreise ohne Preislimit - " Mehlkrieg in Frankreich - Vorbote der Französischen Revolution. " So sollen sie doch Kuchen essen" oder eben nur drei Ballkleider kaufen.........

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LASimon (15.306 Kommentare)
am 25.07.2022 18:18

Sie können mir sicher gerne sagen, wie die österreichische Politik die Energiepreise beeinflussen kann. Ich weiss nur eines:: Die Energiepreise würden rasant nach unten rasseln, wenn wir alle auf der Stelle deutlich weniger Energie konsumierten.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 25.07.2022 20:12

" So sollen sie doch Kuchen essen"
Schon wieder den Schwachsinnstotschläger" rezitiert.
Falsch, falsch - durch Wiederholungen wird es nicht wahrer.

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eihwaz (1.128 Kommentare)
am 25.07.2022 22:07

ICH WEISS, ABER AUCH DIE HOCHVEREHRTEN POLITIKER*INNEN HABEN DESÖFTEREN PROBLEME MIT DER ERINNERUNG!

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( Kommentare)
am 25.07.2022 10:59

Mir würde es ja genügen wenn die Großkonzerne Ordentlich Steuern zahlen würden.
Gleichzeitig müsste das spekulieren mit Leerkäufen etc verboten werden und unter Strafe gestellt werden.

Man könnte soviel erreichen, aber Anstatt zu schauen das es allen gutgeht, stehen nur Aktionäre und Banken etc. auf der Profit Seite

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 25.07.2022 11:06

Genauso ist es!! Daran wird sich mit den Schwoazzen als Schutzmacht nicht ändern!!

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mape (8.951 Kommentare)
am 25.07.2022 11:24

Aber mit den Grünen und Roten schon????
😂🤣😂🤣

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 25.07.2022 12:15

????

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LASimon (15.306 Kommentare)
am 25.07.2022 18:11

(1) Sie meinen wohl LeerVERkäufe.
(2) Dann werden Sie doch auch Aktionär. Wer hindert Sie daran?

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 25.07.2022 09:51

Prof. Hans-Werner Sinn: Ökonom und Volkswirt mit mehr als 40 Jahren Erfahrung. Bekannt durch die Griechenlandkrise:

"Die EZB betreibt Interessenspolitik und handelt nicht gemäß Ihres Mandats der Preisstabilität"

Noch höflich ausgedrückt.

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LASimon (15.306 Kommentare)
am 25.07.2022 10:09

Prof Sinn hat in der Griechenlandkrise leider viel Un-Sinn verzapft. Seitdem bin ich bei seinen Aussagen etwas skeptisch geworden.
Richtig ist, dass die EZB nicht mehr ausschliesslich um die Preisstabilität bemüht ist, uzw seit Mario Draghi's "Whatever it takes". Ob das gut oder schlecht ist, liegt im Auge des Betrachters.

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 25.07.2022 11:00

Prof. Sinn befürwortet nicht erst seit Feb.22 die Atomenergie!!

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 25.07.2022 09:37

Das Interview mit den Herrn Gouverneu Holzinger in der ZIB2 war eine absolute Kommunikationskatastrophe!!!
Schade um die vergeudete Sendezeit!!!

Ein Haufen unbekannter Fachbegriffe
weit über den Durchschnittswissen eines Bürgers:

Unverständlich!!
Frechheit voll Arroganz!!

Okay:
Dass die Nationalbank Energiepreise nicht senken kann war auch das einzig
Verständliche!!!

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NedDeppat (15.386 Kommentare)
am 25.07.2022 09:49

Zu hoch für manchen Linksgrünen Intellektuellen...? Hab gehört Gewisse freuen sich über die hohen Energiepreise und die damit gerechtfertigt Umverteilung?

Reisen - Heizen oder Essen wird immer mehr zum Thema.

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LASimon (15.306 Kommentare)
am 25.07.2022 10:11

Der Name des OeNB-Gouverneurs - HolzMANN - war aber auch für das Durchschnittswissen eines Bürgers verständlich, oder?

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 25.07.2022 11:04

Brav habts das Hölle bracht!!
Dass der ORF unverständliche Interviews sendet ist schwach.
Sorry HolzMANN - ein selten schwerwiegender Fehler ....

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laskpedro (4.028 Kommentare)
am 25.07.2022 09:33

Nachdem die EZB nur Politik macht und ihre einzige Aufgabe die Geldstabilität aus POLITISCHEN GRÜNDEN nicht erfüllt und damit quasi alle Sparer in Europa enteignet.... mit der kriminellen ( bereits vorbestraften) Legarde an der Spitze.... , soll sie doch auf die Politiker einwirken infaltionsdämpfende Massnahmen zu setzen .

Der Energiepreis besteht eigentlich fast nur aus Steuern und Gewinnen der ( öffentlichen ) Energiekonzerne ... der Staat ist also der größte Preistreiber und profitiert von den hohen Preisen ... also Raubritterum beenden und Steuern senken

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 25.07.2022 09:43

"Europa wird enteignet" - durch die EZB ???

Für diese Leerformel gebührt ein Orden!!

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 25.07.2022 09:54

@Vinzenz: diffamieren können Sie, Sachargumente entsprechen nicht Ihrem Wesen.

Es ist oberstes Mandat der EZB für Preisstabilität zu sorgen.

Schauen Sie in die Schweiz, oder Israel. Inflationsraten um die 4%.

Hören Sie auf die anderen anzupflaumen und zu beleidigen. Das macht Sie nicht interessanter.

Punkten können Sie durch Sachargumente.

Wir hören....

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vinzenz2015 (49.298 Kommentare)
am 25.07.2022 10:43

Zwischen Preisstabilität und Enteignung
ist ökonomisch schon ein gewaltiger Unterschied!

Ihre beleidigenden Unterstellungen sind entbehrlich!!!

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NedDeppat (15.386 Kommentare)
am 25.07.2022 09:15

Die Politik aber schon

zB. 1) Strompreis entkoppelt - wo stecken da die Mehrkosten?

2) Energieabgabe streichen

3) Steuer auf Energie senken...

... was soll das Ganze? Auch der Weizenpreis ist etwa um ein 1/4 je Tonne günstiger als noch im Apri/ Mai, und aktuell um 6% gefallen - gibt es da etwa politisch bzw. auf EU Ebene andere Ziele?

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