OMV verdiente im dritten Quartal deutlich weniger
WIEN. Österreichs größter Energiekonzern meldet einen Umsatz- und Gewinneinbruch in den Monaten Juli, August und September.
Das gab die OMV am Dienstagmorgen in einer Presseaussendung bekannt. Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um neun Prozent auf 8,6 Milliarden Euro, das operative Ergebnis vor Sondereffekten um 21 Prozent auf etwas mehr als eine Milliarde Euro.
Während sich das Chemiesegment durch ein günstiges Marktumfeld gut entwickelt habe - auch durch die Basischemikalientochter Borealis -, sei das Geschäft mit Brenn- und Rohstoffen wegen niedriger Raffiniere-Referenzmagen schlechter gelaufen. Zudem war die Ölproduktion in Libyen von 7. August bis 3. Oktober wegen Unruhen im Land unterbrochen. Für die OMV macht Libyen neun Prozent der weltweiten Produktion aus.
OMV-Vorstandschef Alfred Stern: "Die OMV hat in einem herausfordernden Marktumfeld ein robustes Ergebnis erzielt. Unser Cashflow erwies sich als stark und die Bilanz als solide." Der Konzern bleibe auf Kurs beim Wandel zu einem Unternehmen für nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und Energie.
Im vergangenen Jahr setzte die OMV 39 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 20.600 Mitarbeiter.