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EU-Ratspräsidentschaft: Zünftige Feier mit Schönheitsfehler

Von Barbara Eidenberger, 30. Juni 2018, 16:29 Uhr
EU-Vorsitz: Zünftiger Auftakt auf der Planai
Einen zünftigen, aber kühlen Auftakt hat der Samstagvormittag auf der Schladminger Planai für die Übergabe des EU-Ratsvorsitzes geboten. Zum Aufwärmen durfte es ein Stamperl sein. Bild: APA

Bergpanorama als Kulisse, eine Wanderung für die Volksnähe, Alphornbläser und Ziehharmonika für die musikalische Untermalung - bei der Übergabe der EU-Ratspräsidentschaft wurde nichts dem Zufall überlassen.

Das ist auch kein Wunder, denn bei vielen hochrangigen Politikern, 100 Medienvertretern und bis zu 5.000 Besucher muss ein Event auch durchgetaktet und geplant sein. Gewissen Unsicherheitsfaktoren, wie das Wetter, gehören ebenfalls dazu und dass zuerst der Nebel das perfekte Gipfelpanorama störte und der Regen die Wanderung deutlich verkürzte, davor ist man nicht gefeit. 

Inhalte gab es nicht wirklich neue, ging es doch vor allem darum, zu feiern. Also alles nur Show und Inszenierung? Ja, zum Teil. Aber andererseits: Klappern gehört zum Handwerk. Und das Produzieren von medientauglichen Bildern zur Politik. 

Eines trübte jedoch die perfekte Inszenierung und die betont verbreitete Feierstimmung: das Fehlen der FPÖ-Regierungsmitglieder. Nur Außenministerin Karin Kneissl (laut eigenen Angaben parteifrei) fand den Weg auf die Planai, ansonsten war kein blaues Regierungsmitglied zu sehen. Im Gegensatz zur VP-Ministerriege, die beinahe vollzählig anwesend war. Und das, obwohl das Kommen von Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FP) im detailliert und minutiös geplanten Programm mit 11.05 Uhr angekündigt war. 

Pro-europäisch ist sie, die Bundesregierung. Zumindest wird Kanzler Kurz nicht müde dies zu betonen. Von einem einigen, stabilen Europa sprach er auch auf der Planai. Umso auffallender war jedoch, dass diese Einigkeit innerösterreichisch zumindest bei den Feierlichkeiten nicht gegeben war. 

Es drängt sich die Frage auf: Hat die FPÖ bei der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft nichts zu feiern? 

Kanzler Kurz meinte auf Journalistenfragen dazu, man soll nicht zuviel in das Fernbleiben hineininterpretieren. Bei einer Veranstaltung allerdings, bei der nichts dem Zufall überlassen wurde, fällt es schwer ausgerechnet bei dieser Frage an einen reinen Zufall zu glauben. 

 

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23  Kommentare
23  Kommentare
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ersterkarli (4.696 Kommentare)
am 02.07.2018 19:01

Es war ja zu erwarten, dass innerhalb der Koalition bald die Fetzen fliegen. Doe FPÖ geht auf die ÖVP Beamten im BVT los und die ÖVP knüppelt mit Gesetzen Schlag auf Schlag die FPÖ Wähler die ja vorwiegend der untersten Schicht angehören her.
Wie soll das gutgehen?

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holcmichl (225 Kommentare)
am 04.07.2018 08:06

Sie zählen sich wohl nicht zur "untersten Schicht "?

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gedankenspieler (900 Kommentare)
am 02.07.2018 16:35

Lizz Görgl mit den Seern war aber schon a bissi heftig. Fast zum Fremdschämen

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gscheidle (4.180 Kommentare)
am 02.07.2018 15:54

Mal ganz ehrlich.
Mir ging keiner von denen ab.

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rubicon (641 Kommentare)
am 02.07.2018 07:26

wenn man die Komentare liest kommt raus: sehr viele haben den Machtverlust der SPÖ noch nicht überwunden. Lauter schlechte Verlierer.
Traurig, dass sie nicht den Mund halten können. Es kommt nur Schrott raus.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 02.07.2018 07:34

Können Sie Ihren Kommentar begründen?
Sie wollen, dass der Bürger den Mund hält? Wie lässt sich das mit einer Demokratie vereinbaren?
Als Schrott empfinde ich daher ihren Kommentar.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 01.07.2018 20:51

Nach Wien zum Demonstrieren ist Strache auch nicht kommen, schade, dass die nur sich selbst feiern und gar nicht mit dem Volk reden.

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 01.07.2018 19:54

Es hieß doch im Frühjahr, Kanzler Kurz kümmert sich ein halbes Jahr um die EU, sein Vize Strache um Österreich ... Schon vergessen? So sieht das dann aus.
Wie's weitergeht, kommt auf.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 02.07.2018 07:31

Konnten die anderen Kanzler auch nicht beide Aufgaben bewältigen.
Strache wurde nicht zum Kanzler gewählt. Eher noch Kern.

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holcmichl (225 Kommentare)
am 04.07.2018 08:11

Kern wurde gewählt?Bitte,von wem?

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zukunft001 (771 Kommentare)
am 01.07.2018 16:37

Diese ganze Inszenierung musste doch von Anfang an in die Hose gehen; Kurz sollte mit europäischen Gedanken und Taten Fortschritte einleiten, statt am Vortag in Brüssel als Oberpopulist Mauern um Europa aufziehen zu wollen, aber am nächsten Tag die Europahymne singen! Nur die AfD bewundert ihn noch; selbst die FPÖ blieb fern! Kein wunder, wenn man nur mehr in extrem rechter populistischer Manier auftritt.
Soll so die Zukunft Europas ausschauen??

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spoe (16.146 Kommentare)
am 01.07.2018 14:26

Ein Schönheitsfehler wäre die Anwesenheit mancher gewesen.

Die SPÖ hat zumindest eine Parallelveranstaltung in Wien inszeniert, damit ihre nunmehrige Bedeutungslosigkeit nicht so auffällt.

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fotoeder (344 Kommentare)
am 01.07.2018 13:27

Warum wir uns als Hinterwäldler und Jodeldodel positionieren ist mir echt schleierhaft 😡

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.07.2018 05:33

ist eh wurscht wie es Politiker/Innen machen !
Kommen sie sagt man haben die sonst nichts zu tun ?
kommen sie nicht findet man eine andere Kritik !
gell Frau Eidenberger von der OÖN zensi ?

die Feier hätte man am Wiener Heldenplatz machen sollen.
Nach Schladming kommen die Leute zum Skifahren und Après-Ski feiern zwinkern

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 02.07.2018 07:29

Aber Strache tanzt doch sonst gerne überall an im Trachtenanzug.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 30.06.2018 22:11

Momentan läuft das so beworbene Konzert im ORF2 ...... eine müde Angelegenheit, ganz wenige Besucher im Zielraum der Abfahrtsläufe, also mitten im Ort ........ und wahrscheinlich Kosten, die gigantisch sind.

Der Einpeitscher redet sich den Mund fuselig, aber das kann man ruhig mit "Weghören und Wegschauen" titulieren.

Die FPÖ wude entweder nicht eingeladen oder blieb fern, um Kurz nicht die grosse Bühne zu geben.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 02.07.2018 07:27

Sie bleiben meiner Meinung nach fern, weil sie sich klar gegen die EU stellen. Strache wird Kurz noch schön auf der Nase ruMutanten, während der kommenden Monate. Beide Jobs schafft ja Kurz nicht. ....

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 02.07.2018 07:27

Rumtanzen

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( Kommentare)
am 30.06.2018 22:07

Frau Eidenberger, wie recht Sie haben, wenn sie hier schreiben:
"Hat die FPÖ bei der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft nichts zu feiern?"
- Ein Podgorschek, welcher der AfD erklärt, wie man eine Rechtspartei in einem Staat hineinhieven kann, hat nichts zu feiern.
- Ein Innenminister welcher sich aufpustet, mit seiner Truppe gegen immaginäre Feinde aus dem Ausland militärisch durchsetzen zu können, hat nichts zu feiern.
- Eine FPÖ, welche in Straßburg mit einer LePen und einem Walders gemeinsam gegen Europa arbeiten, hat nichts zu feiern.

Ich kann nicht oft genug an die Worte von Michael Köhlmeier aus seiner Gedenkrede erinnern: "Zum großen Bösen kamen die Menschen nie mit einem Schritt, nie, sondern mit vielen kleinen. Von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung. Erst wird gesagt, dann wird getan."

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( Kommentare)
am 30.06.2018 19:35

Frau Eidenberger, hätte mich gewundert wenn diese Regierung einmal etwas richtiges gemacht hätte.

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Gerd63 (7.789 Kommentare)
am 30.06.2018 18:18

Haben die Blauen endlich begriffen, dass sie vom Kurzen ausgenützt wurden?

Wie ist sonst das geschlossene Fehlen zu erklären.

Witzigerweise war nur die Aussenministerin anwesend.

Sie ist ja quasi arbeitslos, da das Ausland vielfach nichts mit den Freiheitlichen zu tun haben will.

So muss der Kanzler immer einspringen und verpasst wichtige Termine im Parlament.

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tradiwaberl (16.054 Kommentare)
am 30.06.2018 18:01

Ein Schönheitsfehler ist zb da beschrieben:
http://mobil.nachrichten.at/nachrichten/politik/aussenpolitik/AfD-Chef-bezeichnet-Kurz-als-Mitstreiter-fuer-eine-Festung-Europa;art391,2939202?list=K
Aber dazu darf man sich ja nicht äußern.
Hat da die Övp interveniert dass nur ja niemand was dazu sagt??

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 01.07.2018 10:21

Die Unfähigkeit der Propoenten das Land zu führen wird durch immer dikatorischerr Maßnahmen ( Zensur, Medienbeeinflussung ,Hetze gegen Minderheiten, Nationalismus, Glaubenskrieg) kompensiert. Das Abgleiten in den Ständsttaatmethoden und Dollfuß 2.0 hat schon begonnen wenn sich die Konjunktur abschwächt wird es die Panik vor die eigenen Unfähigkeit boch zunehemen.

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