„Im Film passiert sehr viel aus Liebe“
Nach dem „Knochenmann“ war das Premieren-Publikum etwas bleich – so manche Frage drängte sich dennoch auf: Ob der Film die Gastronomie ankurbeln werde? „Wir sind gespannt. Der Wirt lacht schon.
Nach dem „Knochenmann“ war das Premieren-Publikum etwas bleich – so manche Frage drängte sich dennoch auf: Ob der Film die Gastronomie ankurbeln werde? „Wir sind gespannt. Der Wirt lacht schon. Vielleicht wird es einen reinen Vegetarier-Stammtisch geben“, munkelte Josef Hader, der als Brenner einiges auf sich nahm. Die Frittierfett-Szene etwa, in der es für ihn kopfüber eintauchen hieß, in „eine Mischung aus Zuckermelasse und, nein, kein Nitro-Glycerin, sondern normales.“ Oder die Liebesszene, wie die Liebe überhaupt: „Weil er so verliebt ist, merkt der Brenner zunächst nicht, was passiert. Im Film passiert viel aus Liebe.“
Fast zu „lieblich“ war Regisseur Wolfgang Murnberger der Drehort, die Südsteiermark – also wich das Team nach Niederösterreich aus. Wobei den Buch-Kennern sofort die Jahreszeit auffiel: „Der Winter erschien uns passender für einen Thriller.“ Mit trügerischer Winterromantik: „Wir mussten den Schnee mit dem Lkw herankarren. Und der Eislaufplatz war in Wahrheit ein Eisstockplatz, mit 1,5 cm dickem Eis auf Asphalt.“ „Diese Szene habe ich sehr authentisch gespielt“, lobte sich Hader: „Ich kann nämlich nicht eislaufen.“
Wie der Film im deutschen Nachbarland angenommen wurde? „Im Süden gut.“ Dann käme „eine Todeszone, bis nach Berlin“. Mehr wird sich zeigen: Bald ist „Der Knochenmann“ auch in der Schweiz, in Russland und Frankreich zu sehen. „Dann kann ich auch Französisch“, freute sich Hader.