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Streit um steirische Landeshymne - Kunasek greift Slowenien an

Von nachrichten.at/apa, 14. Jänner 2025, 15:49 Uhr
Mario Kunasek 
Mario Kunasek  Bild: (APA/Erwin Scheriau)

GRAZ / LJUBLJANA. Der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) hat mit einem Gegenangriff auf die Kritik Sloweniens am Hymnen-Plan der blau-schwarzen Landesregierung reagiert.

Als Landeshauptmann "bekenne ich mich zu unserer Landeshymne", schrieb Kunasek am Dienstag auf Facebook. "Wer in dieser Haltung einen Angriff auf Souveränität und Rechtsstaatlichkeit sieht, sollte sich fragen, wie es um die rechtliche Anerkennung von Minderheiten auf seinem Hoheitsgebiet bestellt ist", so Kunasek.Graz/Ljubljana. "Anders als die slowenische Volksgruppe in Österreich sind in Slowenien Altösterreicher deutscher Muttersprache immer noch vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt und nicht als autochthone Volksgruppe anerkannt. Hier könnte der slowenische Staat endlich tätig werden und sogleich den Hochsicherheitsreaktor Krško vom Netz nehmen", so Kunasek.

Blau-Schwarz hat keine Verfassungsmehrheit im Landtag

Die Landeshymne sei neben den Landesfarben Weiß-Grün und dem steirischen Panther "ein wichtiges Symbol für unser Bundesland", betonte Kunasek. Den im FPÖ-ÖVP-Koalitionsabkommen dargelegten Plan, die Hymne in die Landesverfassung zu schreiben, bekräftigte er in seinem Posting aber nicht explizit. Die beiden Regierungsparteien verfügen gemeinsam nicht über die für einen Verfassungsbeschluss erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag.

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Das slowenische Außenministerium hatte zuvor kritisiert, dass der Plan den historischen Entstehungskontext des Dachsteinlieds vernachlässige. Das im 19. Jahrhundert entstandene Lied widmet sich der Steiermark in ihrer historischen Ausdehnung vom Dachstein bis zum "Wendenland am Bett der Sav'". Die so genannte Untersteiermark mit Städten wie Maribor (Marburg), Celje (Cilli) und Ptuj (Pettau) ist aber schon seit über 100 Jahren nicht mehr Teil der Steiermark. Sie kam zunächst zu Jugoslawien und ist seit 1991 Teil des unabhängigen Staates Slowenien.

"In diesem und ähnlichen Fällen betont das Ministerium die territoriale Integrität und Souveränität und ruft zu Besonnenheit auf, wenn es um Schritte von höchster Symbolkraft des Landes wie etwa auch die Landeshymne geht", kommentierte das slowenischen Außenministerium auf Anfrage der Tageszeitung "Dnevnik". Das Ministerium bekräftigte zugleich, dass es mit den Nachbarländern eine Zusammenarbeit im Geiste gemeinsamer europäischer Werte pflege und verwies auf die seit dem Jahr 2014 bestehenden regelmäßigen Sitzungen des Gemeinsamen Komitees Steiermark - Slowenien, zuletzt im Jänner des Vorjahres in Celje. "Wir erwarten, dass sich die vielfältige Zusammenarbeit auch in Zukunft unter der neuen Führung des österreichischen Bundeslandes Steiermark fortsetzen wird."

Grüne fordern "Schluss mit gefährlicher Symbolpolitik"

Scharfe Kritik an der blau-schwarzen Landesregierung kam von den oppositionellen Grünen. "Dieses Vorhaben gefährdet unsere Beziehungen zu Slowenien und spaltet unsere Gesellschaft", betonte die Grüne Landeschefin Sandra Krautwaschl am Dienstag auf X. "Ein Text, der auf ein Gebiet Bezug nimmt, das es so seit 100 Jahren nicht mehr gibt, hat in der Verfassung nichts verloren", forderte Krautwaschl ein "Schluss mit dieser gefährlichen Symbolpolitik".

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24  Kommentare
24  Kommentare
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MannerW (3.995 Kommentare)
vor 6 Stunden

Na Serwas, Hr. Kunasek, haben‘s keine anderen Probleme?

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vinzenz2015 (49.768 Kommentare)
vor 6 Stunden

Nationalismus ist die Kompensation von kollektiven Minderheitsgefühlen!

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vinzenz2015 (49.768 Kommentare)
vor 6 Stunden

Von MAGA bis zum Angriff auf die Ukraine, von Modis Hindudva bis zu den rechtsnationalistischen EU-Zersetzern,
überall ist der vorvorgestrige Nationalismus der Sprengstoff für Konflikte bis hin zum Krieg!

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powerslave (1.435 Kommentare)
vor 7 Stunden

But how does it lower the grocery prices?!

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vinzenz2015 (49.768 Kommentare)
vor 7 Stunden

Solcher BLAUäugiger MiaSandMia Nationalismus verklebt das vernünftige Denkvermögen!

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spoe (16.434 Kommentare)
vor 9 Stunden

Im Jahre 1844 wurde die Melodie erstmals aufgeführt. 1929 wurden Melodie und Text (die ersten drei sowie die letzte der ursprünglich zehn Strophen) zur Landeshymne erhoben.

In der originalen Fassung und Sprache, nicht gegendert und verhunzt. keine laufenden geschichtlichen Anpassungen.

Wo liegt nun das Problem?

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grannysmith (1.087 Kommentare)
vor 9 Stunden

Niemand hat was gegen das Musikstück

Aber das geht die Politik nichts an, und das hat mit der Verfassung nichts zu tun

Und jetzt bitte das nächste Thema, …

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Natscho (6.153 Kommentare)
vor 7 Stunden

Die einzige Partei, die das zum Problem macht, ist die FPÖ um von ihrer Unfähigkeit abzulenken

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Kopfnuss (11.528 Kommentare)
vor 5 Stunden

Die wollen die Hymne vor Verunstaltung schützen.
Hätte man bei der Bundeshymne auch machen sollen.

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linz2050 (7.571 Kommentare)
vor 11 Stunden

Da kann man sich schon ausmalen was auf Bundesebene los ist sollte Kickl wird angelobt werden.
Blauer Kanzler, blauer Nationalrat - somit ist das 3.Reich auferstanden.

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kmal (2.267 Kommentare)
vor 11 Stunden

Uii, da wird da sergio aber aggressiv wenn‘s sowas schreiben.

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kmal (2.267 Kommentare)
vor 11 Stunden

Aber Sie haben recht , und wieder sind die Konservativen diesmal in Form der ÖVP, einstmals eine staatstragende Partei, nunmehr der Steigbügelhalter für die Rechtsextremen, der Wegbereiter.

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kmal (2.267 Kommentare)
vor 11 Stunden

Liebe ÖVP oder was immer noch übrig ist davon, beendet diesen Irrsinn mit den Schwurblern bevor es euch zerreißt, ein freundlichen Nachbarn derart zu attackieren, hat man das wirklich Not im Jahr 2025?

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kmal (2.267 Kommentare)
vor 11 Stunden

Macht Sinn sich gleich beliebt zu machen und was Krsko betrifft , die FPÖ Wähler im Bund bejubeln die Atomkraft und den Abbau des Umweltschutzes, ist schon eine tolle Partei, Hut ab.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (31.035 Kommentare)
vor 11 Stunden

Blaune Randalierer - best practise für den Bund?

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amha (13.242 Kommentare)
vor 11 Stunden

Was für ein Brandstifter, der Herr Kunasek!

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kmal (2.267 Kommentare)
vor 11 Stunden

Passt gut zum Kickl, der is a Spaltpilz.

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kmal (2.267 Kommentare)
vor 11 Stunden

Hätte den Kunasek eigentlich für gescheiter gehalten, hat mich aber schnell ein anderes belehrt, der geht zuerst mal die wichtigen Dinge an wie Hymne und so, es folgen die Liedertexte oder wie?
Man kann zusammenfassen:
1,2 Mio in Kärnten gegen erneuerbare Energie
Im Bund geht’s den Jungen an die Pension
In der Steiermark hat die Hymne oberste Priorität.

Die FPÖ weiß wo der Schuh drückt, bist deppad..

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RUWIE (28 Kommentare)
vor 11 Stunden

Muss das kleine Männchen den großen, wilden Kerl spielen, um vielleicht von anderen Problemen abzulenken,....

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Fensterputzer (5.290 Kommentare)
vor 11 Stunden

Tja, bei den Blauen kommt wie immer das gaanz Wichtige zuerst. 😕
Heimatpartei eben. 😏

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innuoon (646 Kommentare)
vor 11 Stunden

Fleißig dieser Herr LH, wie er für das Land arbeitet und sich gleich mal um die wichtigen Dinge kümmert.

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Duc (1.695 Kommentare)
vor 11 Stunden

FPÖ Heimatpartei aber 100 Jahre zurück , eine Schande für Österreich.

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jack_candy (9.051 Kommentare)
vor 11 Stunden

Warum sollte man einen veralteten Hymnentext in die Verfassung schreiben?
Das ist nichts als lächerliche Symbolpolitik.

Irgendwie typisch, dass ein blauer LH zuerst mit so etwas Sinnlosem auffällt, anstatt mit der Lösung dringender Probleme.

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Zonne1 (3.967 Kommentare)
vor 11 Stunden

Wie man sieht, sorgt Nationalismus nur für Zwist und Streit !
Da wird nur das Trennende hervorgehoben, dabei gäbe es soviel Verbindendes

Es gibt viele offizielle und inoffizielle Hymnen, aber in einer Verfassung hat ein Lied nix verloren.

Kümmert Euch um was Wichtiges !!

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