Oberösterreicher sind Leseratten: 295 Bibliotheken
Die Zahlen sind beeindruckend: 133.413 Menschen haben im Vorjahr insgesamt vier Millionen Mal Medien in den 295 öffentlichen Bibliotheken in Oberösterreich ausgeborgt.
Ein Wachstumsmarkt sind E-Bücher. Wer einmal registriert ist, kann sich Werke von überall auf der Welt herunterladen und eine gewisse Zeit am E-Reader konsumieren – was 2017 immerhin 262.000 Mal genutzt wurde. "Uns ist aber wichtig, dass auch das Buch in Papierform bleibt", sagte Bildungslandesrätin Christine Haberlander bei einer Pressekonferenz am Freitag.
Immerhin 40 Prozent der Bibliothekskunden sind Kinder bis 14 Jahre. Dass Bücher immer noch zeitgemäß sind, zeigt eine Umfrage: 68 Prozent der Kinder lesen Bücher gerne oder sehr gerne. Bei den Mädchen sind es sogar 72 Prozent. Mit rund 90 Prozent ist auch bei den ehrenamtlichen Bibliothekarinnen der Frauenanteil sehr hoch.
Kritik kommt von den Grünen: Sie befürchten ein Bibliothekensterben durch die neue Gemeindefinanzierung. (dh)