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Bei den Salzburger Festspielen ist 2024 Revolte angesagt

Von OÖN/APA, 06. Dezember 2023, 19:21 Uhr
"Buhlschaft" Deleila Piasko, Regisseur Robert Carsen und "Jedermann" Philipp Hochmair
"Buhlschaft" Deleila Piasko, Regisseur Robert Carsen und "Jedermann" Philipp Hochmair haben am 20. Juli Premiere. Bild: APA/Steinmaurer

Von 19. Juli bis 31. August: in 44 Tagen 172 Vorstellungen an 15 Spielstätten

"Ich revoltiere, also sind wir": Dieser Satz von Albert Camus hat Salzburg-Intendant Markus Hinterhäuser bei der Programmierung der Festspiele 2024 geleitet. In vielen Werken gehe es um Revolte oder einen metaphorischen Zugang dazu und "um ein Neinsagen zu einer Welt", die einem mehr abverlange, als man wolle oder könne.

So haben alle Opernprotagonisten, von Mozarts "Don Giovanni" (Neueinstudierung) über Prokofjews "Der Spieler" bis Weinbergs "Der Idiot" (beide erstmals in Salzburg), diesen Ansatz. Beim "Spieler" strapaziert Hinterhäuser die Brücke zu Rene Benko, der nicht nur mit seiner eigenen Existenz gespielt, sondern viele andere mitgerissen hat. Peter Sellars wird inszenieren, ein Wiederhören wird es mit der großen Asmik Grigorian geben. Aus dem Reigen der fünf konzertanten Opern ragt Richard Strauss’ "Capriccio" mit Regula Mühlemann heraus.

Asmik Grigorian
Asmik Grigorian ist in Prokofjews "Der Spieler" ab 12. August zu erleben. Bild: APA/GINDL

Theater mit Musik und Tanz

Die neue Schauspiel-Chefin Marina Davydova stellt die "Beziehung des Menschen zur Transzendenz, zur Geschichte sowie zu seinem Körper und Geist" in den Mittelpunkt ihrer durchaus spannenden Programmierung, die oft mit Musik und/oder Tanz kombiniert wird. Erstmals in Salzburg ist der Schweizer Regisseur Thom Luz zu sehen, der eine von ihm kreierte Fassung von Zweigs "Sternstunden der Menschheit" zeigen wird. Spannend und interaktiv werde eine Begegnung der Tänzer der Sasha Waltz & Guests Compagnie mit Stefan Kaegi von Rimini Protokoll beim Stück "Spiegelneuronen", kündigte Davydova an.

Intendant Markus Hinterhäuser, Schauspiel-Chefin Marina Davydova, Konzertchef Florian Wiegand
Intendant Markus Hinterhäuser, Schauspiel-Chefin Marina Davydova, Konzertchef Florian Wiegand Bild: APA/Neumayr

Ein weiteres Tanzstück ist "Ein Mittsommernachtstraum" des Schweden Alexander Ekman, der ebenfalls erstmals bei den Festspielen zu Gast ist.

Die "Performative Diskussion mit einer KI namens Morpheus" mit Stefan Kaegi, Asmik Grigorian und "Morpheus" entsteht in Zusammenarbeit mit dem Linzer Ars Electronica Center. Eine Kooperation mit der Europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut gibt es bei Heiner Goebbels’ "Everything that happened and would happen". Ex-Jedermann Michael Maertens kehrt als Lesender zurück: Er liest aus Briefen von Alexej Nawalny aus dem Gefängnis.

OÖNplus Kultur

Davydovas Mut

Helmut Atteneder

Die neue Schauspiel-Chefin der Salzburger Festspiele entstaubt das Programm - ein guter Ansatz

von Helmut Atteneder

Insgesamt werden 219.849 Karten aufgelegt, das Budget beträgt knapp 70 Millionen Euro.

Premieren in Salzburg

Oper

  • J. Offenbach: "Les Contes d’Hoffmann"
  • Sergej Prokofjew: "Der Spieler"
  • M. Weinberg: "Der Idiot"
  • W.A. Mozart: "Don Giovanni" und "La clemenza di Tito"
  • A. Thomas: "Hamlet" (konz.)
  • R. Strauss: "Capriccio" (konz.)
  • L. Dallapiccola: "Il Prigioniero"/L. Nono: "Il canto sospeso" (konz.)
  • G. F. Haas: "Koma" (konzertant) Beat Furrer: "Begehren" (konz.)

Schauspiel

  • H.v.Hofmannsthal: "Jedermann"
  • Thom Luz (nach Stefan Zweig): "Sternstunden der Menschheit";
  • N. Stemann nach Aischylos/Sophokles/Euripides: "Die Orestie";
  • S. Waltz & Guests meets Rimini Protokoll: "Spiegelneuronen"
  • Eine performative Diskussion mit einer KI namens Morpheus;
  • Simon Strauß/Zino Wey: "Vergessene Stücke";
  • Krystian Lupa nach Th. Mann: "Der Zauberberg";
  • H. Goebbels: "Everything that happened and would happen";
  • Alexander Ekman: "Ein Mittsommernachtstraum"

Konzerte und Tickets: salzburgerfestspiele.at

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